Liebesleben

Eine glückliche Beziehung gelingt nur, wenn Partner:innen diese 6 Dinge nicht verlangen

Wir alle sehnen uns nach glücklichen Beziehungen. Aber es gibt einige Verhaltensweisen, die darauf hinweisen, dass die Beziehungen, die wir haben, nicht stabil sind. Sechs davon sind echte Warnsignale!
Glückliche Beziehung Ein Mann nimmt seine Frau Huckepack und beiden lachen zufrieden dabei.
Führen Sie eine glückliche Beziehung? Dann wird Sie Ihre Partnerin oder Ihr Partner vermutlich um nichts der folgenden Dinge bitten. Ist es doch der Fall, gilt das laut Psychologie als Warnsignal.Getty Images

Haben Sie eine glückliche Beziehung? Wir haben 6 Dinge aufgelistet, die zufriedene Partner:innen niemals voneinander verlangen würden. Testen Sie sich selbst!

Ist Ihr:e Partner:in eine stabile und reife Person? Wenn die Antwort “Ja” lautet, dann fühlt sich Ihre Partnerschaft wahrscheinlich funktional, gesund und befriedigend an. Herzlichen Glückwunsch: Sie führen eine gesunde Beziehung! Doch was ist, wenn Sie dieses Gefühl nicht haben? Dann könnten Sie sich in einer toxischen und auslaugenden Situation befinden, die für niemanden wirklich gut ist. Toxische Beziehungen sind häufiger, als es den Anschein hat, und das Problem ist, dass sie sich auf jeden Aspekt Ihres Lebens auswirken können. Sie führen zu einem Verlust an Selbstvertrauen, zu dem Gefühl, nicht gut genug zu sein, zu mehr Stress als nötig und sogar zu einer Isolierung vom Rest Ihrer Familie und von Ihren Freunden.

Was eine glückliche Beziehung ausmacht

Das Problem ist, dass die Beziehung manchmal gut anfängt und erst mit der Zeit toxisch wird. Dies passiert vor allem dann, wenn eine der beteiligten Parteien nicht stabil ist oder wenn es jemandem an emotionaler Reife mangelt. Diese Person wird im Laufe der Zeit ihr wahres Gesicht zeigen. Laut Psychologie sind es dann vor allem sechs Warnsignale, die die Person, mit der Sie zusammen sind, an Sie sendet, die ein Zeichen dafür sind, dass etwas nicht stimmt. Nehmen Sie diese ernst und fragen sich, ob diese Person wirklich die beste für Sie ist oder Ihnen eigentlich mehr Unzufriedenheit als Glück bringt.

Jetzt fragen Sie sich sicherlich: Woran kann Ich erkennen, ob ich mit einer stabilen und reifen Person zusammen bin oder eben nicht? Hierfür sollten Sie wissen, dass es Dinge gibt, um die Sie jemand, der emotional stabil ist, niemals bitten wird. Es sind also Dinge, die in gesunden Beziehungen kein Thema sind – in denen, die es nicht sind, allerdings schon. Seien Sie achtsam und überlegen, ob Sie Ihr:e Partner:in (weil sie oder er passiv-aggressiv, kontrollierend und toxisch ist) schon mal um Folgendes gebeten oder es sogar verlangt hat.

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6 Dinge, die Partner:innen in einer stabilen Beziehung nicht voneinander verlangen

Glückliche Paare können sich eher so akzeptieren, wie sie sind, als diejenigen, die Beziehungsprobleme haben. Oft geratene Beziehungstipps sind daher, dass man sein Gegenüber so lieben soll, wie es ist. Dazu gehören viele gute Seiten, die Sie schätzen werden, aber sicherlich auch die ein oder andere Macke. Eine gute Beziehung macht aus, genau darüber hinwegsehen zu können oder das sogar lieben zu lernen – natürlich aber nur, sofern diese Macke einem nicht selbst schadet. In einer schlechten Beziehung, die Ihnen auf lange Sicht nicht guttun wird, sieht das jedoch anders aus. Ihre Partnerin oder Ihr Partner wird eine Sache oder vielleicht sogar mehrere von den Sachen versuchen, vor denen Paartherapeut:innen warnen. Dazu gehören:

#1 Sie sollen sich nicht mehr mit bestimmten Freunden treffen, die Ihr:e Partner:in nicht mag

Ein emotional stabiler Mensch versteht, dass sein:e Partner:in nicht nur ihn braucht und dass man auch andere wichtige Beziehungen in seinem Leben hat. Man kann Sie zwar bitten, sich von jemandem fernzuhalten, der Ihnen nicht guttut, der Ihnen Schaden zufügt oder Probleme bereitet. Aber man kann Sie nicht bitten, sich nicht mehr mit Freunden und Verwandten zu treffen, nur weil man sich nicht so gut mit ihnen versteht oder weil man es vorzieht, keine Zeit mit anderen Menschen zu verbringen. Ihre besten Freunde sollten das immer bleiben, genauso wie Sie immer zu Ihrer Familie stehen sollten – egal, wie Ihr:e Partner:in zu diesen Menschen steht. Diese Akzeptanz kann von einer glücklichen Beziehung erwarten.

#2 Sie sollen die Verantwortung/Schuld, für das, was Ihr:e Partner:in fühlt, übernehmen

Eine Person, mit der Sie in einer Beziehung glücklich sein können, übernimmt selbst die Verantwortung für ihre Gefühle, ihre Reaktionen und ihre Fehler und möchte nicht, dass sich die andere Person schuldig oder verantwortlich für das Geschehen fühlt, insbesondere wenn es Probleme oder Streit gibt. Ständig die andere Person zu beschuldigen ist eine Form der Manipulation und Kontrolle, mit der man der anderen Person das Gefühl gibt, schlecht zu sein und immer etwas wieder “gut machen“ zu müssen.

#3 Sie sollen alles hinnehmen, was Ihre:e Partner:in verlangt – ansonsten werden Sie emotional erpresst

Wurden Sie in Ihrer Beziehung schon mal emotional erpresst? Man versteht das auch unter Gaslighting, was eine Form der Manipulation ist. Es zielt darauf ab, dass sich die andere Person immer schlecht fühlt. Man wird unter Druck gesetzt, jede Laune des Gegenübers zu ertragen oder zu verbessern. Der oder die Partner:in übertreibt jede Situation, jeden Streit oder jedes Drama, um mit Ihren Gefühlen zu spielen und mehr Kontrolle darüber zu haben, was sie als Paar tun oder nicht tun. Zeigt Ihr:e Partner:in dieses Verhalten, werden Sie irgendwann bemerken, dass Sie Ihre eigenen Bedürfnisse immer zu kurz gestellt haben – und diese Erkenntnis kann leider ganz schön wehtun.

#4 Sie sollen Ihrem Gegenüber 24/7 Aufmerksamkeit schenken

Ein glückliches Paar sollte ein gewisses Maß an Unabhängigkeit haben, in dem jeder Beteiligte Zeit für sich selbst hat, um die Dinge zu tun, die er gerne tut, und um als autonome Person zu existieren. Ein emotional stabiler Mensch würde also niemals von Ihnen verlangen, dass Sie diesem ständig Ihre Aufmerksamkeit schenken müssen. Ein emotional stabiler Mensch braucht selber seinen Freiraum und kann verstehen, dass Sie das auch brauchen. In einer gesunden Partnerschaft sollte sich das Leben nämlich nicht immer nur um das Leben des jeweils anderen drehen. Ansonsten kann manchmal schnell eine toxische Abhängigkeit entstehen, weil man sich ohne den jeweils anderen nicht mehr identifizieren kann.

#5 Sie sollen ständig Ihre “Unschuld” beweisen

Vertrauen ist ein Schlüsselelement für stabile Beziehungen. Wenn jemand Ihnen ständig Dinge vorwirft, von denen er glaubt, dass Sie sie getan haben, und von Ihnen verlangt, dass Sie Beweise für Ihre “Unschuld” vorlegen, dann ist das bereits ein toxisches Verhalten. Es ist ein Zeichen für mangelndes Vertrauen und Eifersucht, kann aber auch ein Weg sein, eine Art von Kontrolle über die oder den Partner:in zu bekommen, damit diese sich immer vorsichtig bewegen muss, um keine Probleme und Streit in der Beziehung zu verursachen.

#6 Sie sollen sich verstellen, damit Sie der Person besser gefallen

Wir alle können uns verändern, wachsen und uns verbessern, aber das muss unsere eigene Entscheidung sein. Die Idee, eine:n Partner:in zu haben, besteht darin, die Person so zu akzeptieren, wie sie ist, ihr zu helfen, sich zu entwickeln und ihre beste Version von sich selbst hervorzubringen. Das Ganze jedoch ohne zu erwarten, dass die andere Person ihre Persönlichkeit, ihren Stil oder ihren Geschmack vollständig ändert, um den Bedürfnissen anderer zu entsprechen. Glückliche Paare in einer langen Beziehung bauen sich mit der Zeit stattdessen gemeinsame Werte und gemeinsame Ziele auf, die beide aufgebaut haben und teilen und nicht nur von einem in der Partnerschaft vorbestimmt wurden. Man nennt das auch Kompromissbereitschaft, die zu einer glücklichen Beziehung von beiden Seiten aus dazugehört.

Dieser Artikel erschien im Original bei GQ México y Latinoamérica

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