Als die Bomben St.Vith begruben: Gestern wir, heute andere

<p>Wohin fliehen, wenn das eigene Haus in Schutt und Asche liegt - eine Frage, die sich im Winter 1944 viele Menschen in der Eifel stellten.</p>
Wohin fliehen, wenn das eigene Haus in Schutt und Asche liegt - eine Frage, die sich im Winter 1944 viele Menschen in der Eifel stellten. | Foto: ZVS

Wer sich heute ein Bild des damaligen Geschehens machen will, wird nur noch wenige Zeitzeugen finden, die vom Schrecken jener Dezember- und Januartage zu berichen wissen, die sie, oft als Kind, erlebten.

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Kommentare

  • Die Flüchtlinge aus Ostpreußen bei uns im Haus, erzählten wie das Eis über dem Haff von Fliegern beschossen würde, damit das Eis unter dem Treck einbricht, was auch geschah und den Weg über das Eis veränderte. Vor Forenhafen versenkten U-Boote und Flieger Flüchtlingsschiffe, allein mit der Gustloff sanken tausende. Mein Vater sah das vom Strand aus, er war von Budapest nach Forenhafen gelangt um nach Norddeutschland zu kommen, als freiwilliger Meldefahrer, nach einem Durchschuss an der Front. Er war letzter Soldat zwischen Flüchtlingen und Roter Armee. Die machte Jagd auf die Flüchtlinge plünderte, mordete und vergewaltigte sie. Vermutlich auch alle Hunde und Katzen die sie dabei hatten. Er bildete den Abschluss des Trecks. Die Rote Armee drückte auch schon von seitlich gegen den Flüchtlingsstrom und überrollte ihn auf einem Abschnitt. Niemand hatte das überlebt. Ein Bild des Grauens, auch die Dorfvorsteher hatten ihre Jugendlichen an die Bäume knüpfen lassen, die vor dem Feind fliehen wollten, um nicht zu kämpfen. Ab Stettin war die Flucht wieder sicherer. Keine Ahnung, wo Ostpreußen übernachtet haben. Das die Berliner den in einem Park aufgestellten T-34 Denkmal des unbekannten Vergewaltigers nennen, erklärt ohne Scherz den Migrationshintergrund vieler Ossis. Hier bei Osnabrück waren die Vergewaltiger die alkoholisierten polnischen Besatzer, meine Mutter musste als Mädchen auch öfter "in den Handschuh beissen"und auch "von der Treppe springen". Die Briten mussten die Polen wegen der Zustände und Umstände ablösen, meine Ma war 15. In Stuttgart war die Fremdenlegion mit vielen Sodaten aus dem Mahgreb, die machten, was sie wollen und wie waren die Amerikaner in der Eiffel? Hoffe wenigstens davor blieben die Zivilisten verschont bei der Befreiung oder wird nur einfach nicht darüber gesprochen? Es geht doch nichts über Berliner Humor.

  • Sie schreiben, selten liest man über das Schicksal der Menschen, ....zwischen echtem und vermeintlichem Feind. Wie Recht sie haben. Heute denken und erinnern wir mehr wie in Hollywood, wo nichts wahr ist, sich aber wie wahr anfühlen soll. Die Behauptung ersetzt die Wahrheit, ein praktisches Privileg.
    Tarrentino zeichnet ein Bild von uns "Nazis", daß nicht zutrifft, aber seinem Innenleben entspricht. So geht es allgemein. Die Zivilisten, wie sie und ihre Nachbarn, kommen gar nicht vor. Die Idee ist eine andere. Je niedriger und erbärmlicher der Gegner dargestellt und verkauft wird, je glorreicher das eigene Heldentum. Dafür wird gelogen, daß sich die Balken biegen. Doch wir Deutschen sind zur Höflichkeit angehalten. Über die Deutschen im Krieg lässt sich sagen, daß sie sehr Militär waren und nicht die Bastarde Tarrentinos und anderer inszenierter Märchengeschichten. Auch nicht wie in Dead Snow oder Iron Sky und auch nicht so wie die Deutschen oder sich wahrnehmen. Wir haben mit der US Army immer ein gutes Verhältnis gehabt, die bei uns stationiert waren und die waren wenigstens nicht naiv.

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