Frauen, wenn wir heute nichts tun, leben wir morgen wie vorgestern!

Diese Worte von Annemirl Bauer sind heute aktueller denn je, denn die aufkeimenden antidemokratischen und rechtsextremistischen Kräfte schüren auch antifeministische Haltungen. Das dürfen wir nicht zulassen! Solange geschlechtsspezifische Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen existieren, müssen wir dagegen angehen und ein öffentliches Bewusstsein dafür schaffen, wie auch heute am Internationalen Frauentag. Denn Tatsache ist:


📌Frauen leisten 43,8 % mehr unbezahlte Sorgearbeit als Männer (Gender Care Gap).

📌Frauen verdienen pro Stunde durchschnittlich 18 Prozent weniger als Männer (unbereinigter Gender Pay Gap) und 6 Prozent weniger bei vergleichbarer Qualifikation, Tätigkeit und Erwerbsbiografie (bereinigter Gender Pay Gap).

📌Der Anteil von Frauen in Führungsetagen stagniert: Nur jede dritte Führungskraft ist eine Frau.

📌Frauen sind auch in der Politik unterrepräsentiert: Ihr Anteil im Deutschen Bundestag liegt bei 35 Prozent. Im Hessischen Landtag ist er in dieser Legislaturperiode sogar um rund sechs Prozentpunkte auf knapp 31 Prozent gesunken.

📌Gleichzeitig ist das bestehende Macht-Gefälle Ursache für geschlechtsspezifische Gewalt: Noch immer erleidet hierzulande jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben physische und/oder sexualisierte Gewalt durch ihren Partner oder Ex-Partner.

Die Liste ließe sich beliebig lange fortsetzen.
Es ist wichtig, all das regelmäßig in der Öffentlichkeit zu wiederholen!

Übrigens: Mit dem Zitat  von Annemirl Bauer endet auch der Film „Die Unbeugsamen“, den die Gleichstellungsbeauftragten und die Frauenkommission des Odenwaldkreises heute Abend ab 17:30 Uhr im Kino in Höchst zeigen. Er handelt von Politikerinnen der Bonner Republik (1950 bis zur Wiedervereinigung). Im Anschluss an die Filmvorführung findet eine Podiumsdiskussion statt, an der auch unsere Sprecherin im Kreisverband, Elisabeth Bühler-Kowarsch, teilnimmt.