Frau Christiano stand bei ihren Schülerinnen und Schülern als erstklassige Pädagogin hoch im Kurs. So verwundert es nicht, dass sie 1999 auch die Leitung der Fachschaft Latein übernahm. In dieser Eigenschaft setzte sie sich mit Nachdruck und vielen kreativen Ideen für den Stellenwert von Latein im schulischen Fächerkanon ein. Dabei initiierte sie verschiedene Unterrichtsexkursionen, so etwa an den Limes bei Weißenburg oder auch nach Trier, der ältesten Stadt Deutschlands. Bei den Tagen der offenen Tür organisierte sie viele Male eine Taberna Romana, in der Schülerinnen und Schüler Speisen und Getränke aus dem alten Rom kredenzten.
2012 wurde Frau Christiano zur Mitarbeiterin im Direktorat berufen, wo sie sich in diversen Aufgabenbereichen sehr bewährt hat, so im Prüfungswesen und bei Elternprojekten. Nach anderthalb Jahren trat sie die Nachfolge des stellvertretenden Schulleiters Hans Gschlößl an. In dieser Funktion erwies sie sich als kompetente Ansprechpartnerin in allen schulischen Fragen. Vor allem das Wohl der Schülerinnen und Schüler lag ihr stets am Herzen. Kraft Amtes war sie auch für den undankbaren Bereich der Disziplinangelegenheiten zuständig. Hier gelang es ihr durchweg, Ordnungsmaßnahmen moderat und fair auszusprechen, immer die Rehabilitierung der Betroffenen im Blick. Ein Hauptaugenmerk ihrer Arbeit galt insbesondere auch der Qualitätssicherung im Unterricht. Im Lehrerkollegium waren ihre verbindliche Auskunft und ihr vermittelnder Einsatz sehr geschätzt.
Herausforderungen und Probleme ging sie pragmatisch und lösungsorientiert an. Auch Elternbeirat und Förderverein fanden bei ihr in allen Anliegen ein offenes Ohr. Das 2017 verabschiedete KESCH-Konzept zur Kooperation von Schule und Elternhaus trägt Frau Christianos Handschrift.
Nachdem sie zuletzt gesundheitlich sehr angeschlagen war, erfolgte ihre Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand. Dafür wünschen wir Frau Christiano alles Gute, eine stabile Gesundheit und eine erfüllende Zeit mit vielen schönen und bereichernden Erfahrungen.