HalleKreisstraße am Hengeberg: Sichtverhältnisse werden deutlich besser

Der Ausbau der Kreisstraße am Hengeberg liegt trotz des Regenwetters voll im Zeitplan. Derzeit bewegen ein Bagger und ein Radlader mehrere Tonnen Erde.

Ekkehard Hufendiek

1. Tal von Ascheloh, Bauarbeiten Hengeberg - © Ulrich Fälker
1. Tal von Ascheloh, Bauarbeiten Hengeberg © Ulrich Fälker

Halle. Wer im vergangenen Jahr auf der Straße Hengeberg in Richtung Kreisel Grüner Weg fuhr, holperte nicht nur über eine Buckelpiste, er konnte auch kaum rechtzeitig den Gegenverkehr erblicken. Denn genau dort, wo die Bushaltestelle „Alte Schule" lag, verdeckte eine Kuppe und eine vorgerückte Nase des Berghanges die Sicht. „Das war wirklich sehr gefährlich", sagt Paul Holke, der Sachgebietsleiter der Abteilung Straßenbau im Tiefbauamt des Kreises Gütersloh.

Die Kuppe und die Nase sind jetzt weg. Sie wurden mit einem Bagger und einem Radlader abgetragen und begradigt. Die Sichtverhältnisse haben sich, so ist auch jetzt schon zu erkennen, deutlich gebessert und Holke ist entsprechend zufrieden. Trotz des Regenwetters der vergangenen Wochen liege der Ausbau der etwa 1.300 Meter langen Kreisstraße (K 29) voll im Zeitplan, teilte er am vergangenen Donnerstag zudem mit. Allerdings werden in diesem Jahr keine Autos mehr hier entlangfahren, da die Bauarbeiten wohl nicht vor Anfang nächsten Jahres beendet werden.

Rechts der Straße Hengeberg ist die Nase des Berghanges entfernt worden. Dadurch haben die Autofahrer künftig bessere Sichtverhältnisse. - © Ekkehard Hufendiek
Rechts der Straße Hengeberg ist die Nase des Berghanges entfernt worden. Dadurch haben die Autofahrer künftig bessere Sichtverhältnisse. (© Ekkehard Hufendiek)

Im Februar begannen die Straßenbauer mit ihren Arbeiten. Einige Bäume mussten gefällt werden, die alte, rumpelige Asphaltdecke ist komplett beseitigt worden, die Banketten ebenso. Derzeit werden die Versorgungsleitungen gelegt. Außerdem koffern die Straßenbauer mit ihrem Bagger und ihrem Radlader weiter die Fahrbahn aus. Sie bereiten alles vor für die Frostschutz- und Schottertragschicht. Die Tragschicht sorgt für die Verteilung der Lasten auf den Unterbau, damit keine Schäden entstehen.

„Sonst haben sie es später schnell wieder so, wie es vorher war"

Der Schotter auf der K 29 wird laut Paul Holke 65 Zentimeter dick aufgetragen. Das ist etwa so viel wie bei einer Autobahn. „Sonst haben sie es später schnell wieder so, wie es vorher war", erklärt der Diplom-Ingenieur.

Außerdem wird die Fahrbahn deutlich breiter als bisher. Die einst 5,40 Meter breite Fahrbahn wandelt sich um in eine sechs Meter breite Kreisstraße. Der dazugehörige Radweg, den es zuvor gar nicht gab, wird zeitlich parallel gebaut. Er verläuft talseitig und hat zur Straße einen Sicherheitsabstand von 1,75 Meter. So schreiben es die Auflagen des Landesbetriebes Straßen.NRW vor. Die Anwohner können in der Bauzeit mit ihren Autos jeweils nur zu einer Seite ihre Zufahrtswege verlassen. Im Idealfall soll die Strecke dann im kommenden Winter freigegeben werden.