Das Drohnen-Startup Beagle Systems hat eine allgemeine Aufstiegserlaubnis für Flüge ohne Sichtkontakt im Land Niedersachsen erhalten.

Ein wichtiger Schritt für das Startup, um Investoren und potentielle Kunden zu überzeugen. Das Team mit Sitz in einem Gewerbehof in Hamburg-Wandsbek entwickelt und produziert Drohnen mit 3D-Druck.

Das Startup Beagle Systems hat ein unbemanntes Inspektions- unf Transportflugzeug entwickelt, das zur kostengünstigen Kontrolle von Stromtrassen und Gleisen genutzt werden kann. Bis zu 100km können mit dem neu entwickelten UAM, legal ohne Sichtkontakt zum Steuerer, absolviert werden. Teure Helikopteranmietungen können damit entfallen. Die potenziellen EInsatzmöglichkeiten beziehen jedoch auch medizinische Transporte von einem Krankenhaus zu anderen medizinischen Einrichtungen mit ein. 

Zusammen mit seinen beiden Mitgründern Mitja Wittersheim und Jerry Tang sowie dem Rechtsanwalt Dr. Amos Münch als strategischen Partner hat Oliver Zoeller jetzt für die Software-Testbed (eine etwas kleinere Drohne mit weniger Gewicht und Nutzlast, auf der die Software getestet wird) eine allgemeine Aufstiegserlaubnis für Flüge ohne Sichtkontakt im Land Niedersachsen erhalten. Damit sind Flüge außerhalb von Städten von bis zu 50 Kilometer Strecke und 500 Gramm Zuladung kommerziell durchführbar. „Für uns ist das ein großer Schritt, da wir bisher zwar Investoren und Kunden erklären konnten, dass wir solche Flüge anbieten können, dennoch jedoch eine verständliche Skepsis herrschte“, so Zoeller.

Für geplante Kundenprojekte und  die kommende Finanzierungsrunde kann Beagle Systems somit darlegen, dass ihr Konzept nicht nur technisch funktioniert, sondern auch im strikten Rechtsumfeld in Deutschland umsetzbar ist.