Feuerwanzen aus dem Garten vertreiben

Feuerwanzen zeigen, dass die Natur öfter zu auffälligen Mustern und Farben greift. Die ein oder andere Feuerwanze bei ihrem Spaziergang durch den Garten zu bewundern, mag, besonders für Kinder, unterhaltsam sein. Treten die Tiere jedoch in Massen auf, werden sie schnell zur Plage. So wird man sie wieder los.

Gefährliche Schädlinge oder harmlose Gartenbewohner?

Besonders an Hibiskus-Sträuchern oder an Lindenbäumen halten sich die kleinen Wanzen gerne vermehrt auf. Die Insekten pflanzen sich schnell fort. Rasch wird aus einigen wenigen Tieren ein komplettes Heer.

Verglichen mit anderen Tieren richten die Feuerwanzen, die nicht selten mit den Feuerkäfern verwechselt werden, in der Regel keinen nachhaltigen Schaden an. Im direkten Vergleich sind Feuerkäfer dennoch nützlicher, da sie sich beispielsweise von Larven des Bockkäfers ernähren und damit einen wichtigen Beitrag zu einem gesunden Ökosystem in Ihrem Garten leisten.

Auch wenn es sich bei der Feuerwanze um einen vergleichsweise harmlosen Zeitgenossen handelt, sollten man sie nicht unterschätzen! Gerade dann, wenn die Anzahl der Wanzen im Garten über ein „normales Maß“ hinausgeht, ist Vorsicht geboten.

Generell gilt: Wer die Gewohnheiten und Lebensumstände der Wanzen kennt, hat gute Chancen, der Plage im eigenen Garten ein Ende zu setzen.

Wie kann man Feuerwanzen loswerden?

Damit der Garten nicht von einer Vielzahl an Feuerwanzen heimgesucht wird, ist es sinnvoll, vorzusorgen. So sollten man sich daher am besten gegen die Anpflanzung von Malvengewächsen entscheiden. Diese gehören zu den Lieblingssorten der Feuerwanzen, da sie hier Ihre Nahrung finden.

Keine Feuerwanze wird sich mit Vorliebe in einem Garten niederlassen, der für sie keine passende Nahrung bietet. Parallel dazu sollten man immer dafür sorgen, dass der Garten nicht allzu trocken wird. Denn Feuerwanzen bevorzugen trockene Plätze.

Wenn man nicht auf die Anpflanzung von Linden verzichten möchten, so sollte man diese, gerade im Sommer, häufig abspritzen.

Insektenvernichter als letzte Alternative

Wer den Feuerwanzen keine Grundlage für ein glückliches Leben im eigenen Garten bietet, bleibt von einer Plage mit mehreren hundert Tieren in der Regel verschont. Zudem bieten umweltschonende Mittel, wie eine regelmäßige Bewässerung der Lieblingsbäume der Wanzen, einen nachhaltigen Schutz, der auch bereits angesiedelte Wanzen innerhalb weniger Tage vertreibt.

Sollte der Erfolg der umweltfreundlichen Behandlungen im Einzelfall dennoch ausbleiben und für den Fall, dass man sich mit den kleinen, roten Gartenbewohnern absolut nicht arrangieren kann, können selbstverständlich auch Insektenvernichter eingesetzt werden.

Wichtig: Bei unvorsichtiger bzw. unsachgemäßer Anwendung rückt man nicht nur den Wanzen, sondern auch unter Umständen anderen Tieren und dem Boden im Garten zu Leibe. Der Einsatz eines Insektenvernichters sollte daher in jedem Falle die letzte Alternative darstellen.