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Ronnenberg

Frühere Abdeckerei weicht einem Neubau

Mühsame Arbeiten: Gegenüber dem Werkstoffhof tragen Mitarbeiter eines Abrissunternehmens derzeit mit Baggern Stück für Stück Gebäudeteile ab und sortieren den Bauschutt für eine fachgerechte Entsorgung.

Mühsame Arbeiten: Gegenüber dem Werkstoffhof tragen Mitarbeiter eines Abrissunternehmens derzeit mit Baggern Stück für Stück Gebäudeteile ab und sortieren den Bauschutt für eine fachgerechte Entsorgung.

Ronnenberg. Es geht zwar mühsam voran, trotzdem gleicht das Gelände bereits einem riesigen Trümmerfeld. Am Ortsausgang von Ronnenberg in Richtung Empelde hat der Abriss eines Gebäudetraktes der früheren Abdeckerei begonnen. Mitarbeiter eines Spezialunternehmens tragen derzeit mit Abrissbaggern Stück für Stück Teile des maroden Gebäudekomplexes ab und sortieren den Bauschutt für die spätere fachgerechte Entsorgung. Doch dafür benötigen die Spezialisten offenbar Zeit. „Komplett geräumt sein wird das Gelände voraussichtlich erst im November“, sagt ein Mitarbeiter.

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Hintergrund des Abrisses der früheren Abdeckereihallen sind Pläne der Region Hannover. Der marode Gebäudekomplex an der Empelder Straße soll einem Neubau weichen. Laut Region soll dort eine neue Fahrzeug- und Gerätehalle für die benachbarte Straßenmeisterei Ronnenberg errichtet werden. „Die Straßenmeisterei benötigt in Zukunft zur Unterbringung von Fahrzeugen, Geräten und Material weitere Flächen“, hatte Regionssprecher Klaus Abelmann jüngst bestätigt. Zwar wurden Teile der verfallenen Bauten seit dem Auszug des Technischen Hilfswerks (THW) vor fünf Jahren auch schon von der Straßenmeisterei genutzt. Eine Sanierung oder Ertüchtigung des baulich desolaten sowie teilweise undichten Komplexes mit einsturzgefährdeter Fahrzeugrampe war laut Region aus wirtschaftlichen und technischen Gründen aber nicht mehr infrage gekommen. Deshalb sind sind die Tage des Ende der Sechszigerjahre als Geräte- und Lagerhalle der Abdeckerei errichtete Gebäudetrakts nun gezählt. Der THW-Ortsverband hatte den Komplex von 1985 bis 2013 genutzt.

Gegenüber dem Werkstoffhof tragen Mitarbeiter eines Abrissunternehmens mit Baggern derzeit Stück für Stück Gebäudeteile ab und sortieren den

Gegenüber dem Werkstoffhof tragen Mitarbeiter eines Abrissunternehmens mit Baggern derzeit Stück für Stück Gebäudeteile ab und sortieren den Bauschutt für eine fachgerechte Entsorgung.

Beim Abriss sollen laut Region zwar Kosten von rund 500.000 Euro entstehen. Eine Sanierung sei laut Region aber auch aus technischen Gründen nicht sinnvoll gewesen: „Die Abmessungen und Raumhöhen der Hallen entsprachen nicht mehr den heutigen Anforderungen einer modernen Straßenmeisterei“, sagt Abelmann. Diese ist auf dem Nachbargrundstück in einem historischen Bau untergebracht, der einst ebenfalls zum alten Abdeckereibetrieb gehörte. Vor den Abrissarbeiten hatte einer Firma für Baustoffrecycling den Abriss vorbereitet.

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Bild aus der Vergangenheit

Bild aus der Vergangenheit: Der hintere Gebäudeteil und die frühere Fahrzeugrampe sind bereits dem Erdboden gleich gemacht worden.

Von Ingo Rodriguez

HAZ

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