Fussball

Drohung für Sturm: Keine Europacup-Spiele in Graz?

Sturm wird auch in der kommenden Saison international vertreten sein. Dass die Steirer Heimspiele in Graz austragen, ist aber alles andere als sicher. 

Heute Redaktion
Sturm Graz muss um die Europacup-Heimspiele in Graz zittern.
Sturm Graz muss um die Europacup-Heimspiele in Graz zittern.
Gepa

Am Sonntag steigt der Titel-Showdown gegen Serienmeister Red Bull Salzburg. Mit einem vollen Erfolg könnten die Grazer zu Salzburg aufschließen, dann wären die Mozartstädter nur aufgrund des Sternchens nach der Punktehalbierung Erster. Der Vorsprung auf den drittplatzierten LASK beträgt acht Zähler bei noch drei ausstehenden Spielen – damit ist der Vizemeistertitel so gut wie abgesichert. 

Damit dürfte Sturm in der dritten Qualifikationsrunde zur Champions League einsteigen, hat jedenfalls die Teilnahme an der Europa-League-Gruppenphase fix. Wo die internationalen Spiele der Grazer jedoch ausgetragen werden, ist nicht sicher. Vonseiten der UEFA kam nämlich eine Drohung bei den Steirern an, berichtet die "Kleine Zeitung". 

Ausweichen nach Klagenfurt oder Wien?

Es ist nämlich mehr als fraglich, ob die Merkur Arena in Graz-Liebenau auch in der kommenden Saison als Vier-Sterne-Stadion eingestuft wird. Nur dann dürfen die Grazer ihre Heimspiele auch tatsächlich in Graz austragen. "Es wird eine Herausforderung", wird der für Stadionfragen zuständige Sturm-Mann Bruno Hütter zitiert. Zum Problem könnten vor allem die Medien-Räumlichkeiten werden, denn die Arbeitsflächen für TV-Teams, Print- und Online-Journalisten sowie das Medienzentrum sind zu klein. Der VIP-Klub sei ausreichend groß, wenn auch kaum Spielraum übrig bleiben würde. 

Deshalb muss sich Sturm wohl auf die Suche nach einer Ersatzspielstätte machen, es gibt hier nur zwei Alternativen. Logisch wäre das Klagenfurter Wörthersee Stadion. Allerdings haben sowohl Austria Klagenfurt, als auch Wolfsberg noch Chancen auf eine Europacup-Teilnahme. Damit wäre die Spielstätte bereits belegt. Dann müssten die Steirer im schlimmsten Fall ins ungeliebte Ernst-Happel-Stadion nach Wien ausweichen. Das bedeutet Reisen der Fans zu Heimspielen sowie Mehrkosten durch Mieten.