28.07.2023
Nach Veröffentlichung des Dienstleistungsberichts 2022 kann ab sofort ein genauer Blick auf die Unfallzahlen des vergangenen Jahres gelegt werden. Im Jahr 2022 haben die Dienste mit dem Wegfall der meisten pandemiebedingten Einschränkungen deutlich zugenommen und damit auch die Anzahl der Unfälle. Das Niveau der Unfallzahlen der Jahre vor der Pandemie ist jedoch noch nicht erreicht worden.
Nach Veröffentlichung des Dienstleistungsberichts 2022 kann ab sofort ein genauer Blick auf die Unfallzahlen des vergangenen Jahres gelegt werden. Die Dienste haben mit dem Wegfall der meisten Einschränkungen durch die Pandemie deutlich zugenommen und damit auch die Anzahl der Unfälle.
Unfallzahlen 2022 deutlich gestiegen, Niveau von 2019 und davor jedoch noch nicht erreicht
Die Unfallzahlen im Jahr 2022 sind mit 1.361 Unfällen im Vergleich zum Vorjahr mit 965 Unfällen um fast 41 % (+397 Unfälle) stark gestiegen. Das Niveau von 2019 und den 5 Jahren davor mit durchschnittlich 1.590 Unfällen wurde damit jedoch noch nicht erreicht. Es wurden 3 Todesfälle gemeldet, wovon 2 aus den Fonds für nicht-unfallbedingte Gesundheitsschäden entschädigt wurden. Im 3. Fall ist noch nicht geklärt, ob es sich um einen Arbeitsunfall oder um einen nicht-unfallbedingten Gesundheitsschaden handelt. Erfreulich ist, dass die Unfälle im Zusammenhang mit Einsätzen bei der Brandbekämpfung und der Technischen Hilfeleistung im Vergleich zum Vorjahr rückläufig waren. Gestiegen ist jedoch die Anzahl der Unfälle bei der Abwehr sonstiger Gefahren mit 107 Unfällen. Darunter fallen insbesondere Einsätze infolge von Sturmschäden. In diesem Zusammenhang wurden uns 83 Unfälle angezeigt. Dies ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Durchschnitt der letzten 5 Jahre, der bei 21 Unfällen liegt. Insbesondere durch eine Serie von Sturm- und Orkantiefs Ende Januar und Mitte/Ende Februar 2022 kam es zu zahlreichen Einsätzen in wenigen Tagen.
Der deutlichste Anstieg der Unfallzahlen ergab sich beim Übungs- und
Schulungsdienst. Hier wurden 457 Unfälle gemeldet, 248 Unfälle mehr als
im Vorjahr (209 Unfälle). Dies ist ein Anstieg um über das Doppelte.
Dies ist sicher auch damit begründet, dass deutlich mehr und intensivere
Übungsdienste durchgeführt wurden. Die Unfallzahlen der Jahre 2017-2019
lagen mit durchschnittlich 540 Unfällen sehr dicht beieinander.
Vermutlich wird sich die Anzahl der Unfälle Ende 2023 diesem
Durchschnitt annähern.
Bei den dienstlichen Veranstaltungen
sind die Unfälle im Vergleich zum Vorjahr von 78 auf 254 und damit um
mehr als das Dreifache angestiegen. Betrachtet man die Jahre 2017-2019,
wurde aber auch hier noch nicht ganz das alte Niveau erreicht, zumindest
wenn man den Durchschnitt betrachtet, der bei 289 Unfällen lag.
Betrachtet
man die Gesamtkosten der 1.361 Unfälle von 2022, so liegen diese
bereits auf dem Niveau des Jahres 2019 mit 1608 Unfällen, obwohl dort
229 Unfälle mehr gemeldet wurden.
Auch Erkrankungen durch COVID 19 spielten in 2022 eine Rolle, hier wurden 43 Fälle gemeldet, wo sich Feuerwehrangehörige insbesondere bei Jugendfeuerwehrfreizeiten ansteckten.
Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord (HFUK Nord)
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