Süßes auf Knopfdruck: Selbstbedienungsgeschäft Snack o’clock in Kassel-Wilhelmshöhe eröffnet
Im Neubau an der Wilhelmshöher Allee hat ein neues Geschäft eröffnet. Dort gibt es rund um die Uhr Süßigkeiten, Knabbereien, Softdrinks und Kaffee.
Kassel – An der Wilhelmshöher Allee 103 sind die Wohnungen im neuen Mehrfamilienhaus längst bezogen. Seit dem Wochenende steht nun auch das Ladenlokal nicht mehr leer. Dort wurde ein Selbstbedienungsgeschäft mit dem Namen Snack o’clock eröffnet.
Dessen Chef ist Salih Begdeda von der Baugesellschaft Beg Bau in Niestetal, die das Mehrfamilienhaus gebaut hat; Projektentwicklerin war Ricarda Frede. Sie hatte das Grundstück, auf dem früher eine Tankstelle und später das Umzugsunternehmen Meyers Miet Mich untergebracht waren, vor sechs Jahren gekauft.
Jetzt steht dort ein Energiesparhaus mit 20 Wohneinheiten: Es sind Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen mit Süd-Balkonen, die mit einer Kaltmiete von 12 Euro pro Quadratmeter vermietet wurden. „Alle Wohnungen waren schnell vermietet“, sagt Ricarda Frede gegenüber der HNA. Das liege auch an der sehr guten Lage.
Ursprünglich waren für das Projekt Baukosten von fünf bis sechs Millionen eingeplant worden. „Das Haus hat dann zwischen sieben und acht Millionen Euro gekostet“, sagt Ricarda Frede. Der Grund: die gestiegenen Materialkosten während der zweijährigen Bauzeit. Ein Beispiel: „Die Kosten für Edelstahl sind während der Bauzeit um 120 Prozent gestiegen, aktuell liegen sie noch bei 40 Prozent.“ Edelstahl wurde etwa im Treppengeländer und in den Balkonen verbaut.
Im Snack o’clock, dem neuen Ladenlokal im Erdgeschoss, gibt es rund um die Uhr Süßigkeiten, Knabbereien, Softdrinks und Kaffee aus sieben Automaten. Außerdem stehen dort zwei Greifautomaten mit Plüschspielzeug. Nach Mitteilung von Salih Begdeda soll das Sortiment um vegane Produkte und Zigaretten erweitert werden.
Auf Anfrage teilt ein Pressesprecher der Stadt mit, dass 24/7-Automaten-Kioske dem Hessischen Ladenöffnungsgesetz unterliegen, wonach die Rund-um-die-Uhr-Öffnung auch ohne Personal nur erlaubt sei, wo Geschäfte an Sonn- und Feiertagen ohnehin geöffnet haben dürfen, beispielsweise an Bahnhöfen. Der Hessischen Verwaltungsgerichtshof hat Ende 2023 klargestellt, dass damit die Arbeitsruhe an Sonn- und Feiertage geschützt werden soll.