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Walter-Lübcke-Brücke ist bis Freitag gesperrt

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Fußgänger und Radler müssen auf Draht- und Fuldabrücke ausweichen: Die Walter-Lübcke-Brücke ist diese Woche unpassierbar wegen Bauarbeiten, die sich am Brückenzugang gegenüber, dem beim Renthof, abspielen.
Fußgänger und Radler müssen auf Draht- und Fuldabrücke ausweichen: Die Walter-Lübcke-Brücke ist diese Woche unpassierbar wegen Bauarbeiten, die sich am Brückenzugang gegenüber, dem beim Renthof, abspielen. © Axel Schwarz

Wegen Instandsetzungsarbeiten ist die Walter-Lübcke-Brücke über die Fulda in Kassel seit Montagmorgen komplett gesperrt. Die Reparatur der Radler- und Fußgängerbrücke soll bis zum Freitag dauern.

Kassel – Zwischen dem Renthof und der Unterneustadt führt diese Woche für Fußgänger und Radler kein direkter Weg über die Fulda: Wegen notwendiger Instandsetzungsarbeiten ist die Walter-Lübcke-Brücke seit Montagmorgen komplett gesperrt. Das teilt die Stadt Kassel mit und verweist auf die nahen Flussquerungsmöglichkeiten via Draht- und Fuldabrücke.

Wenn alles gut läuft, soll die Reparatur bis zum Freitag erledigt sein, sagte Bauleiter Dirk Hollstein vom städtischen Straßenverkehrs- und Tiefbauamt. Nach seinen Angaben wird nicht auf der Brücke selbst gearbeitet, sondern an deren Zugang auf der Renthof-Seite: „Wir tauschen dort das Übergangsbauwerk aus.“

Das ist der Rampenbereich, der zwischen der Straßenoberfläche und dem Durchlass im flussseitigen Gebäude des historischen Renthof-Ensembles ansteigt. Nach Hollsteins Angaben ruht an dieser Stelle der Brückenbeton land- und wasserseitig auf zwei separaten Stahlkonstruktionen, die durch ein elastisches Element verbunden sind. Auf diese Weise werden Schwingungen der Brückenkonstruktion ausgeglichen – wenn alles einwandfrei funktioniert.

Das sei derzeit aber nicht mehr der Fall: Weil Wasser in den Brückenkörper eindringe, habe sich das Elastik-Element bereits aufgelöst, sagte der Bauleiter. Auch Stahlteile seien angegriffen.

Daher werden nun am innenstadtseitigen Brückenaufgang der Beton aufgeschnitten und abgestemmt, die Schäden repariert und schließlich eine neue Oberfläche gegossen. Etwa alle 25 Jahre müssen solche Instandsetzungsarbeiten laut Dirk Hollstein ohnehin erledigt werden. Nicht ganz so lange schadenfrei blieb die Walter-Lübcke-Brücke, die vormals Karl-Branner-Brücke hieß und als Fuß- und Radverbindung zu den wiedergegründeten Wohnquartieren der Unterneustadt im Jahr 2000 für den Verkehr freigegeben wurde.

Ob die 35 000 Euro teure Brückenreparatur bis Ende der Woche fertig wird, hängt laut Dirk Hollstein vom Wetter ab: „Während des Aufbruchs kann es ruhig regnen, beim Betonieren mit speziellem Polymerbeton muss es aber unbedingt trocken sein.“

Auch mit Blick auf solche empfindlichen Arbeitsschritte hätten sich die Baustellenplaner entschlossen, für die Reparaturdauer die gesamte Brücke zu sperren und auch den direkten Treppenabgang von dem Bauwerk auf die Schlagd nicht als Fußgänger-Umleitung auszuweisen.

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