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Blühwiese in Hofgeismar: Unkraut jäten für die Bienen

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Weg mit den Disteln: Anfang der Woche befreiten Mitarbeiter von Lohnunternehmer Martin Menke (Mitte) die Blühwiese an der Abfahrt Nord von Hofgeismar von Unkraut. Im Bild zeigen Manfred Falkenhain (links) vom städtischen Bauhof, Menke und Bürgermeister Markus Mannsbarth (rechts) Exemplare der Ackerkratzdistel. 
Weg mit den Disteln: Anfang der Woche befreiten Mitarbeiter von Lohnunternehmer Martin Menke (Mitte) die Blühwiese an der Abfahrt Nord von Hofgeismar von Unkraut. Im Bild zeigen Manfred Falkenhain (links) vom städtischen Bauhof, Menke und Bürgermeister Markus Mannsbarth (rechts) Exemplare der Ackerkratzdistel. © Tanja Temme

Hofgeismar. Klatschmohn, Kornblumen und Margeriten sollen bald wieder Farbe an die Hofgeismarer Umgehungsstraße bringen.

Damit der Blühstreifen an der Abfahrt Nord seine volle Pracht entfalten kann, wurde er nun von Unkraut befreit.Die Aktion war ein Geschenk von Lohnunternehmer Martin Menke an die Stadt.

Gut zwei Stunden rückten vier Mitarbeiter Menkes der Ackerkratzdistel auf die Pelle, durchkämmten dafür Reihe für Reihe des 4000 Quadratmeter großen Areals. Unterstützt wurden sie dabei von zwei städtischen Kräften. „Wenn wir sie nun nicht entfernen, haben wir nächstes Jahr zehnmal so viele hier stehen“, sagte Menke, dies wäre nicht gut, da sie die Blühpflanzen verdrängten.

Da die Distel recht hartnäckig ist, werden einige sowieso wiederkommen: „Und das ist gar nicht so verkehrt, denn es gibt einige Insekten und Schmetterlinge, die ohne diese Disteln nicht überlebensfähig sind“, erklärt der 45-Jährige. Die mechanische Bekämpfung der Ackerbegleitflora, wie Fachleute diese Art auch nennen, ist laut Menke der beste Weg: „Würden man Unkrautvernichter einsetzten, gingen auch die anderen Pflanzen kaputt – außerdem hat die Distel starke unterirdische Wurzeln, denen man so am besten beikommt.“

Wie wichtig die Pflege von Bienenwiesen ist, zeigt der Blühstreifen am Ortseingang aus Richtung Schöneberg. Dort nahm das Unkraut dieses Jahr Überhand, sodass nun erneut Saatgut ausgebracht werden musste. Die violette Phacelia wird da diesen Sommer für Farbe sorgen.

Mit dem bunten Bereich am Jahnsportplatz gibt es somit derzeit drei städtische Blühwiesen, und wenn es nach Bürgermeister Markus Mannsbarth geht, könnten es auch noch mehr werden. „Bei der Neuanpflanzung der Bäume am Busbahnhof haben wir uns bewusst für bienenfreundliche Arten entschieden“, bemerkte das Stadtoberhaupt. Außerdem seien sie in Gesprächen mit heimischen Imkern, um mit diesen möglicherweise eine Kooperation einzugehen. Übrigens war bei der großen Hitze auch die Feuerwehr Hofgeismar zweimal gärtnerisch unterwegs, wässerte die zarten Pflänzchen an der Abfahrt Nord.

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