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10 Meter Stichflamme bei Northeim: Gas nach Dammbruch kontrolliert abgefackelt

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Zehn Meter hoch war die Flamme, die beim kontrollierten Abfackeln des Gases bei Elvese in den Himmel stieg.
Zehn Meter hoch war die Flamme, die beim kontrollierten Abfackeln des Gases bei Elvese in den Himmel stieg. © Roland schrader

Zur Sicherung einer vom Hochwasser unterspülten Ferngasleitung bei Northeim wurde bei Elvese Erdgas aus der Fernleitung kontrolliert abgefackelt.

Elvese – Aus mehreren Kilometern Entfernung war am Dienstagmittag eine rund 10 Meter hohe Flamme zu sehen, mit der kontrolliert Gas aus der Hochdruckleitung bei Elvese gelassen wurde.

„Damit soll der Druck in der Leitung gesenkt werden“, sagte Kai Tenzer, Sprecher der Nowega, die das Gas-Fernleitungsnetz betreibt. Bereits am 1. Weihnachtsfeiertag sei der Druck in der Leitung aus Sicherheitsgründen von 46 auf 24 Bar gesenkt worden, als das Hochwasser im Bereich des Northeimer Freizeitsees nach einem Dammbruch die Fernleitung unterspült und freigelegt hatte.

Hochwasser unterspülte Gasleitung nach Dammbruch

Als der Damm am Montagmittag brach und die Gasleitung unterspült wurde, sei die Leitung von Sebexen bis Lenglern abgeriegelt und das Gas dazwischen kontrolliert abgefackelt worden, so Tenzer. Bis 14 Uhr am 26. Dezember gelang es schließlich, den Druck auf gewünschte 2 Bar abzusenken. Das kontrollierte Abfackeln bei Elvese geschah in Abstimmung mit der Kreisfeuerwehr Northeim.

Erst nach der Druckabsenkung konnte der Zugverkehr auf der am Dienstagvormittag kurzfristig aus Sicherheitsgründen gesperrten ICE-Strecke, die in Northeim nahe an der freigespülten Gasleitung vorbeiführt, wieder aufgenommen werden.  
(Axel Gödecke / Roland Schrader)

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