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Wichmannshausen: Stromversorgung verläuft jetzt unterirdisch

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Vor der neuen Schaltstation an der Eschweger Straße: (von links) Thorsten Eckhardt von der EAM, Sontras Bürgermeister Thomas Eckhardt, Wichmannshausens Ortsvorsteher Herbert Cebulla, Matthias Möller und Armin Schülbe (beide EAM). In der Hand haben sie noch einen alten Freileitungsmasten, der jetzt ausgedient hat. 
Vor der neuen Schaltstation an der Eschweger Straße: (von links) Thorsten Eckhardt von der EAM, Sontras Bürgermeister Thomas Eckhardt, Wichmannshausens Ortsvorsteher Herbert Cebulla, Matthias Möller und Armin Schülbe (beide EAM). In der Hand haben sie noch einen alten Freileitungsmasten, der jetzt ausgedient hat. © Künemund

Wichmannshausen. Die Verkabelung mit unterirdischen Stromleitungen aller Haushalte im Sontraer Stadtteil Wichmannshausen ist abgeschlossen.

Für den Energieversorger EAM war das ein Millionenprojekt. Wir fassen dieses in Zahlen zusammen.

5 Jahre ist es her, dass der Netzbetreiber der EAM, das Energienetz Mitte, den Strombetrieb in Wichmannshausen übernommen hat. Bei der Unterzeichnung des Konzessionsvertrages hatte der regionale Energieversorger die komplette Verkabelung des Dorfes angekündigt und diese Zusage nun eingehalten.

17 Kilometer Erdkabel wurden dafür verlegt. „In guter Zusammenarbeit mit dem städtischen Tiefbauamt – unter anderem im Rahmen von Straßen- und Kanalsanierungsarbeiten, beispielsweise an der Eschweger Straße“, erklärt Armin Schülbe, Leiter des Regionalzentrums Nord der EAM. So ergaben sich Synergieeffekte, weil die Straße nur einmal für beide Projekte aufgebaggert wurde.

2018 sollen noch alle alten Freileitungen und Masten aus Häusern und Straßen entfernt werden, die in den vergangenen Jahrzehnten die Bürger Wichmannshausen mit Strom versorgten. Dort, wo Masten aus der Straße ragen, kommen neues Pflaster oder Asphalt hin – die Lücken in den Dächern der Häuser werden neu eingedeckt. „Kosten sind den Wichmannshäusern bisher nur entstanden, als sie von ihrem Installateur die Leitung vom Dachboden zum Zählerschrank entfernen und eine neue vom Keller hochlegen lassen musste“, so Schülbe.

20.000 Volt fließen durch die Verbindungsleitungen zwischen den Umspannwerken in Waldkappel und Sontra-Hornel, wie Projektleiter Matthias Möller von der EAM berichtet. Die werden dann an drei Schaltstationen in Wichmannshausen an der Eschweger Straße, dem Alten Graben und dem Ehrenmal runtertransformiert auf die für den Hausgebrauch sowie -anschluss benötigten 400 Volt.

1.200.000 Euro hat die EAM in den letzten fünf Jahren für den Umstellungsprozess auf Erdverkabelung in Wichmannshausen investiert. „Die sind erheblich versorgungssicherer und weniger anfällig für Witterungseinflüsse wie beispielsweise Gewitter oder Sturm“, sagt Schülbe. Auch Bürgermeister Thomas Eckhardt freut sich über den Abschluss der Arbeiten. „Die Verkabelung ist für uns eins ein Stück Zukunftssicherung. Neben der noch höheren Versorgungsqualität wird auch das Landschaftsbild verbessert“, ergänzt er.

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