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Auffälligkeiten der Fußball-Kreisoberliga: Bergshäuser Kantersieg, Trainer-Rücktritt in Rengershausen

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Umkämpft: Der Bergshäuser Natnael Haile (links, hier gegen Niestes Lars Kraetzer) traf für Bergshausen beim 8:1-Erfolg im Spitzensspiel bei der TSG Wilhelmshöhe.
Umkämpft: Der Bergshäuser Natnael Haile (links, hier gegen Niestes Lars Kraetzer) traf für Bergshausen beim 8:1-Erfolg im Spitzensspiel bei der TSG Wilhelmshöhe. © Dieter Schachtschneider

Kassel – Nein, Langeweile kommt in der Fußball-Kreisoberliga nicht auf. Einmal mehr sorgen die Ereignisse in dieser Spielklasse für Gesprächsstoff. Und damit ist nicht nur der Super-Sonntag mit den beiden Topspielen der ersten vier Mannschaften gemeint. Wobei: Mit dem deutlichen 8:1 bei Verfolger Wilhelmshöhe hat die FSV Bergshausen vorerst für klare Verhältnisse an der Tabellenspitze gesorgt. Die Auffälligkeiten an diesem Spieltag:

Kantersieg im Topspiel

In dem Spitzenspiel zwischen der TSG Wilhelmshöhe und der FSV Bergshausen fielen gleich mehrere Dinge auf. Da ist zunächst natürlich das Ergebnis. Mit 8:1 gewannen die Fuldabrücker. Und das auswärts. Und das beim bisherigen Tabellendritten. Dabei schoss das Tor für Wilhelmshöhe auch noch ein Bergshäuser. Und wer? Ausgerechnet Mounir Boukhoutta, der mit 21 Treffern die Torjägerliste anführt, zum zwischenzeitlichen 1:1 aber ins eigene Tor traf.

Und dann war da noch der Auftritt von Cedric Mimbala. Der 33-Jährige traf viermal – und das als gelernter Abwehrspieler. Aber wie kam das? „Nach dem Ausfall des etatmäßigen Stürmers Tjarde Bandowski wollten wir den Gegner mit Cedric Mimbala in der Spitze überraschen“, sagte sein Coach Aydin Gür. Das klappte sehr gut. Und Gür verrät: „Auf alle Fälle bietet sich die Variante mit Mimbala immer wieder mal an.“ Die weiteren Tore erzielten für die FSV Malte Bandowski, Justin Richter, Natnael Haile und Boukhoutta.

Spannende Serien

Bisher hatte Fortuna Kassel alle neun Spiele in dieser Saison gewonnen. Nicht wenige nannten den Klub als ernsthaften Titelkandidaten neben Bergshausen. Und nun das: Mit 0:4 ging die Mannschaft von Spielertrainer Jan Niklas Hanske im Nachbarschaftsderby beim TSV Wolfsanger unter (siehe Artikel unten). Als Tabellendritter liegt die Fortuna nun sechs Punkte hinter Spitzenreiter Bergshausen. Aber die Herbstmeisterschaft muss das Team noch nicht abschreiben. Gewinnt das Hanske-Team gegen Sandershausen II und die Nachholspiele gegen Heiligenrode II und Bergshausen, dann sind die Nordstädter plötzlich Herbstmeister.

Es gibt aber Serien, die gehalten haben: Der FC Bosporus gewann zum fünften Mal hintereinander. Und das, obwohl der Absteiger zuvor fünfmal verloren hatte. Nach dem Trainerwechsel von Eren Cihan zu Nima Latifiahvaz läuft es. Zumal der neue Spielertrainer mit neun Treffern auch noch der beste Torschütze der Mannschaft aus dem Nordstadtstadion ist. Aber: Die Serie weiterauszubauen wird schwer. Nächster Gegner ist der Spitzenreiter Bergshausen.

Plötzlicher Rückzug

Der Tuspo Rengershausen gehörte zu Beginn der Spielzeit zu den hochgehandelten Teams der Liga. Nach vier Spieltagen stand der Tuspo sogar mit zwölf Punkten an der Tabellenspitze. Von da an aber ging es bergab – die Rengershäuser rutschten auf den siebten Platz ab. Nun zog Trainer Uli Becker die Reißleine. Nach der 0:1-Niederlage gegen Schlusslicht Heiligenrode II trat der Coach zurück. „Ich wollte mit meinem Rücktritt, der mir nicht leicht fiel, ein Zeichen setzen“, sagt Becker. „Ich hoffe, die Mannschaft erholt sich schnell von der Negativserie und stabilisiert sich am Ende im oberen Tabellendrittel.“

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