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Im Stil einer Spitzenmannschaft

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Früher zusammengespielt: Calden/Meimbressens Jonas Krohne (rechts) im Zweikampf mit Hombressen/Udenhausens Oliver Speer.
Früher zusammengespielt: Calden/Meimbressens Jonas Krohne (rechts) im Zweikampf mit Hombressen/Udenhausens Oliver Speer. © Raphael Wieloch

Calden – Luca Ilenburg brachte es auf den Punkt: „Wir haben kein gutes Spiel gemacht.“ Und dass sich die SG Hombressen/Udenhausen am Ende aber doch bei der SG Calden/Meimbressen durchsetzte, lag vor allem an ihm. Der junge und ambitionierte Torwart vereitelte mehrere Großchancen und machte so die Bahn für einen 3:1 (1:1)-Erfolg frei. Dabei lieferten sich beide Fußball-Gruppenligisten über 90 Minuten ein Spiel auf Augenhöhe.

Ja, Fußball kann grausam sein – fragen Sie mal in Calden und Meimbressen nach. Lange schien es so, als könnten die mutig aufspielenden Gastgeber die erfolgshungrige Nuss aus dem Reinhardswald knacken. Aber Pustekuchen. Dank gnadenloser Effizienz, einem hervorragend aufgelegten Torhüter und Unvermögen auf der Gegenseite stand am Ende eines intensiven Derbys der fünfte Sieg im fünften Spiel für Hombressen/Udenhausen.

„Wir schlagen uns selbst“, ärgerte sich indes ein wenig redseliger Altan Ersoy über eine ganze Reihe von ausgelassenen Chancen. Dabei durfte sich der Trainer von Calden/Meimbressen eigentlich über einen couragierten Auftritt seiner Elf freuen, die durch das Tor von Dominik Lohne (13.) zwar früh in Rückstand geriet, sich davon aber schnell erholte. Und so war es Rechtsverteidiger Jan Mackewitz, der sich ins Offensivspiel miteinschaltete und nach Vorarbeit von Louis Siebert überlegt das 1:1 erzielte (30.).

Grundsätzlich machte sich aufseiten der Gäste das Fehlen von Kapitän und Abwehrchef Nils Hofmeyer bemerkbar, das den Gastgebern immer wieder Räume ermöglichte. Und gerade in der zweiten Halbzeit schien das Spiel vollends zu kippen, als einerseits Hannes Dittmar (51.) und andererseits Louis Siebert (67.) aus jeweils aussichtsreicher Position an der Reaktionsschnelligkeit von Ilenburg scheiterten. Bei den Gästen lief indes wenig zusammen, was bei einer Spitzenmannschaft aber offensichtlich nichts heißen muss.

Luca Ilenburg
Luca Ilenburg © Raphael Wieloch

Denn mit dem ersten gelungenen Spielzug im zweiten Durchgang gingen die Gäste wieder in Führung. Der kurz zuvor eingewechselte Lennard Carrier schlug eine Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Oliver Speer hochstieg und den Ball in die Maschen köpfte (72.). Und als Michel Hecker kurz darauf überlegt zum 3:1 einschob, war der Stecker bei den Gastgebern gezogen (75.).

„Unsere Effizienz war heute entscheidend“, meinte Ilenburg, der sich nach dem Spiel von Anhängern und Mitspielern feiern ließ. Denn die wussten ganz genau, bei wem sie sich für den Sieg bedanken mussten. (Raphael Wieloch)

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