ABC beendet "Desperate Housewives"

Die Wisteria Lane wurde zum Inbegriff des trügerischen Vorstadtidylls
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Es war eine der weltweit erfolgreichsten Serien der letzten Jahre, nach der achten Staffel ist nun endgültig Schluss: ABC beendet die Serie "Desperate Housewives". Produzent und Erfinder Marc Cherry bestätigte heute entsprechende Gerüchte.

"Schwieriger als eine Spitzenshow zu kreieren, ist zu wissen, wann man aufhören muss", sagte Cherry dem Sender ABC, der die Serie in den USA ausstrahlt. Nun habe man die Möglichkeit, die Serie stilvoll zu Ende zu bringen und alle Handlungsstränge ordentlich zu beenden, betonten Cherry und ABC-Chef Paul Lee bei der Vorstellung der neuen Programme in den USA. Ursprünglich waren neun Staffeln geplant. Doch rückläufige Einschaltquoten, die steigenden Gehaltsforderungen der Hauptdarstellerinnen und vermehrte Negativschlagzeilen hatten der Serie zuletzt zu schaffen gemacht.

"Desperate Housewives" erzielte in den USA Einschaltquoten von bis zu 30 Millionen Zuschauern. Die erste Staffel in der Saison 2004/2005 verfolgten im Schnitt rund 24 Millionen Zuschauer. In Deutschland erreichten die verzweifelten Hausfrauen bei Pro Sieben Zuschauerzahlen von bis zu 3,6 Millionen. In den letzten Jahren waren die Einschaltquoten  allerdings stark rückläufig. Die siebte Staffel kam in den USA im Schnitt noch auf rund 12 Millionen Zuschauer.

In Deutschland wird die finale Staffel wohl nicht vor 2012 zu sehen sein. Nach der Sommerpause zeigt Pro Sieben erst einmal die zweite Hälfte der siebsten Staffel. Danach wird sich auch Pro Sieben auf die Suche nach einem geeigneten Nachfolger machen müssen. Die "Desperate Housewives" hatten dem Sender mit ihren Intrigen auch in Deutschland zuverlässig gute Quoten beschert. dh

HORIZONT HORIZONT Kreation

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