Am Mittwoch starten die Münchner Medientage 2023, bei denen es wie im letzten Jahr wieder viele Panels geben wird
Zugleich geschockt und fasziniert von Künstlicher Intelligenz (KI) trifft sich die deutsche Medienbranche diese Woche bei den Medientagen München, einer der größten Konferenzen ihrer Art. Alle Wettbewerber eint ein Thema.
Vor rund einem Jahr rüttelte der Chatbot ChatGPT mit seiner beeindruckenden Umsetzung Künstlicher Intelligenz (KI) die Medien und viele andere schlagartig wach. Unter dem Titel "Intelligence" rufen nun die Medientage München - kurz #MTM23 - die Branche zu einer Art Zwischenbilanz zusammen. Die Veranstalter erwarten ab Mittwoch (25.10.) rund 5000 Medienschaffende - die dreitägige Konferenz zählt zu den größten deutschen Branchentreffen.
Diesmal gab es beim Thema keine echte Wahl: Der digitale Wandel verändert die Branche seit Jahren permanent, nun haben ChatGPT und ähnliche Umsetzungen maschineller Lerntechnologie dabei noch einmal den Turbo gezündet. Kein Medienhaus kommt daran vorbei. Medienleute müssen sich fragen: Wie verändert sich mein Job? Wie lange gibt es ihn überhaupt noch, wenn die KI Texte und Bilder quasi selbst erzeugen kann und das in schier unendlicher Menge?
"Wir wollen bei den Medientagen aus den vielen losen Fäden rund um KI einen roten Faden machen: alle für die Medien relevanten Facetten und Implikationen gebündelt hier vor Ort", sagt Thorsten Schmiege, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und damit Chefaufseher der Privatsender im Freistaat. Die BLM ist eine der Hauptträgerinnen der Medientage.