Wichtiges&Mehr

Nachhaltigkeit / Diversity Management / Refurbished / Lesen / Rente

IMAGO / Panama Pictures / Christoph Hardt
Die Abstimmung über das „Heizungsgesetz“ ist erstmal vertagt - zu kurzfristig. Heute geht es im Bundestag über assistierten Suizid. Bereits 2020 hatte das Bundesverfassungsgericht aus dem Grundgesetz ein „Recht auf selbstbestimmtes Sterben“ abgeleitet - drei Jahre später wird über zwei Entwürfe abgestimmt. Hier haben wir heute Nachrichten von der Stiftung für Zukunftsfragen, Kantar, Swappie, YouGov und einen Longread über die neue Arbeitswelt.
Teilen

#Nachhaltigkeit

Geht es um Nachhaltigkeit so sehen 70 Prozent der Befragten in Deutschland die Regierung (70 Prozent) und große Unternehmen (71 Prozent) in der Pflicht. 65 Prozent sehen aber auch die eigene Verantwortung; allerdings erfüllen diese nur 44 Prozent. YouGov hat in seiner Studie sechs verschiedene Nachhaltigkeits-Typen analysiert: Hoffnungsvoll-Besorgte (15 Prozent), Resigniert Besorgte (18 Prozent), Enttäuschte Umweltschützer (15 Prozent), Verantwortungsbewusste Optimisten (17 Prozent), Abwälzende Passive (19 Prozent) und Klimawandel-Agnostiker (15 Prozent). Für die Studie wurden 5.218 wahlberechtigte Personen in Deutschland aus dem YouGov-Panel befragt.

#Diversity Management

Wandel ganzheitlich gestalten: Um als Arbeitgeber attraktiv zu sein, sollten Raumkonzepte, Prozesse, Teambuilding- und Führungsansätze auf den Prüfstand. Expertinnen und Experten teilen ihre Ideen und Best-Practice-Erfahrungen. Lesen.

#Second Life

47 Prozent der Befragten in Deutschland kennen den Unterschied zwischen Second Hand (=gebraucht) und Refurbished (geprüft, ggfs aufbereitet, mit Garantie). Dabei geht es 80 Prozent um den Preis, nur für 47 Prozent in erster Linie um Nachhaltigkeit. Allerdings zeigen sich die deutschen Befragten beim Kaufen aus zweiter Hand eher etwas zurückhaltend: Am ehesten werden Bücher (55 Prozent) oder Fahrräder (41 Prozent ) gebraucht gekauft. Bei Smartphones überlegen es nur 26 Prozent. Kantar hat im Auftrag von Swappie, einem Anbieter von gebrauchten iPhones, im März 2023 insgesamt 11.092 Smartphonebesitzer ab 16 Jahren in elf europäischen Ländern online befragt, davon 1.010 Personen in Deutschland.

#Lesen

Waren es 2019 31 Prozent der Befragten, die sich als Buchlesende outeten, so sind es jetzt 35 Prozent. Und der Anteil der E-Book-Nutzenden stieg von sechs auf 14 Prozent in dieser Zeit. Bei den gedruckten Büchern: Frauen lesen mehr als Männer – 43 zu 27 Prozent. Bei den E-Books sind sie fast gleich auf: 15 zu 12 Prozent. Die Stiftung für Zukunftsfragen sieht allerdings keinen langanhaltenden Leseboom, die Konkurrenz durch ein stetig wachsendes (digitales) Freizeitangebot werde immer größer. Und sagt zudem: Etwa zwei Drittel aller Bücher, die wir kaufen oder geschenkt bekommen, werden nicht gelesen.

#Das Letzte

Frauen verdienen nicht nur meist weniger – daraus resultierend erhalten sie auch weniger Rente: So haben 2021 weibliche Rentner 446 Euro weniger erhalten als Männer (Frauen: 919 Euro, Männer: 1365 Euro) – Statista bezieht sich hier auf Altersrentner, die mindestens 15 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt haben. Wurde aber mindestens 35 beziehungsweise 45 Jahre lang in die Rentenkasse eingezahlt, so wird die Differenz zwischen den Geschlechtern etwas geringer. Die Ursachen: Frauen sind teilweise in schlechter bezahlten Branchen tätig als Männer, sie arbeiten häufiger in Teilzeit, nehmen häufiger und längere Auszeiten für Familie und Pflege und sind seltener in Führungspositionen tätig.

stats