• Erlangen: Kulturzentrum E-Werk äußert sich zu Hamas-Anschlag in Israel
  • Verantwortliche verurteilen Angriff auf Festival - "Bruch mit der Menschlichkeit"
  • "Teil unserer kulturellen Verantwortung": Team findet klare Worte gegen Antisemitismus

Aus gegebenem Anlass hat sich das Kulturzentrum E-Werk in Erlangen mit einem deutlichen Statement zu Wort gemeldet. Hintergrund seien "die terroristischen Anschläge der Hamas auf Israel, die sich unter anderem auf das Musikfestival 'Supernova Sukkot Gathering: Universo Paralello Edition' richteten", heißt es vonseiten der Verantwortlichen. Der Angriff auf das Festival, "bei dem allein bisher 260 Menschen ihr Leben verloren haben und zahlreiche als vermisst gelten", habe die Erlanger Veranstalter "zutiefst erschüttert". Die Terrorattacke sei "ein Bruch mit der Menschlichkeit".

"Erfüllt uns mit Fassungslosigkeit": Erlanger E-Werk verurteilt Anschlag auf Konzertbesucher in Israel

Die E-Werk-Verantwortlichen rufen zu "Solidarität mit Israel" auf. Ihr Engagement für eine "offene und diverse Kulturarbeit" beinhalte den entschiedenen Einsatz gegen jede Form von Diskriminierung und Hass. "Dass ein Festival, das als kultureller Ort für friedliches, gemeinschaftliches und vielfältiges Miteinander geschaffen wurde, zum Schauplatz einer terroristischen Attacke wird, erfüllt uns mit Fassungslosigkeit." Auf einer Solidaritätskundgebung in Nürnberg sprach kürzlich auch Markus Söder, der ungewöhnlich emotional wurde: "Wer so etwas tut, ist kein Mensch."

Man verurteile den Angriff zutiefst, die Kulturschaffenden sprechen "den Familien der Opfer sowie den Überlebenden unsere tief empfundene Anteilnahme aus." Angesichts des "schrecklichen Terrorangriffs sprechen wir uns vehement gegen jede Form von Rassismus, Antisemitismus und menschenverachtendem Handeln aus und stehen fest an der Seite der Jüdinnen und Juden weltweit." Der Kampf gegen Menschenfeindlichkeit "und ganz besonders gegen den Antisemitismus ist Teil unserer kulturellen Verantwortung als Deutsche", so die Verantwortlichen des E-Werks. Weltweit gibt es derzeit Solidarität mit Israel - aber auch mit den Palästinensern. Infolgedessen wappnet sich die Polizei in der Region derzeit für mehr Straftaten.

"Es ist unerträglich, dass solche Gewaltakte aufgrund von politischen, religiösen oder kulturellen Hintergründen geschehen." Als Kulturschaffende sei man entschlossen, "unsere freiheitlichen Werte zu verteidigen" und setze sich "für eine Welt ein, in der Toleranz und Respekt gegenüber allen Menschen vorherrscht." In Höchstadt hat Bürgermeister Gerald Brehm indessen seinen Austritt bei den Freien Wählern bekannt gegeben - nach 27 Jahren verlässt er die Partei aus Protest. Die neuesten Nachrichten aus Erlangen-Höchstadt gibt es in unserem Lokalressort.