Grundstückserschließung – so läuft es ab

Ein Grundstück, welches als Baugrund genutzt werden soll, muss immer erschlossen sein. Die Erschließung geht dem Hausbau immer voraus und bringt Erschließungskosten mit sich. Wir zeigen Ihnen auf welchen zwei grundsätzlichen Wegen ein Baugrundstück erschlossen wird.

 Öffentliches Erschließen des Grundstücks

Zum öffentlichen Erschließen gehören alle Maßnahmen, welche sich bis zur Grundstücksgrenze ziehen. Diese Aufgabe übernimmt in erster Linie die zuständige Kommune. Diese verlangt jedoch einen großen Teil der Kosten von den Bauherren zurück, in der Regel beläuft sich der Erschließungsbeitrag auf 90 Prozent. Bevor man ein Grundstück kauft, kann man anhand des Bodenrichtwerts herausfinden, ob man selbst für die Erschließungskosten des Grundstücks aufkommen muss.

Private Erschließung des Grundstücks

Die öffentliche Erschließung des Baugrundstücks wird bis zur Grundstücksgrenze übernommen, die Erschließung auf dem Grundstück selbst ist eine private Angelegenheit. Die Kosten und Organisation hierfür liegen ganz bei Ihnen.

Grundstück erschließen – das gilt es zu beachten

Für die Grundstückserschließung müssen sämtliche Leitungen und Anschlüsse bis zum Bauplatz neu verlegt werden. Wir zählen hier auf, welche Anschlüsse zur Nutzung eines Grundstücks benötigt werden.

Technische Erschließung

Zur technischen Erschließung eines Grundstücks gehören der Anschluss an das Stromnetz, sowie zum Gas oder auch Fernwärme zum Heizen. Außerdem muss man beim Grundstück Erschließen auch die die Wasserversorgung und Abwasserversorgung angeschlossen werden. Ein weiterer Punkt bei der Grundstückserschließung, ist das Verlegen von Kommunikationsleitungen. Dazu gehören Telefon, Kabel-TV und ein Internetanschluss.

Verkehrsmäßige Erschließung

Beim der Grundstückserschließung versteht man unter der verkehrsmäßigen Erschließung, dass das Baugrundstück an das Straßennetz durch eine Anfahrt angeschlossen ist.

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Erschließungskosten – das kommt auf sie zu

Wie bereits oben erwähnt bringt es hohe Kosten mit sich ein Grundstück erschließen zu können. Sie sollten beim Hausbau also immer darauf achten, dass Sie diese Kosten einkalkulieren und bereit sind auch den Aufwand, welcher für die Grundstückerschließung notwendig ist, mit einzuberechnen. In der Regel müssen Sie beim öffentlichen Erschließen ihres Grundstücks ca. 90 Prozent der Kosten tragen. Die Kosten variieren hierbei immer sehr stark nach der Lage des Baugrundstücks. Ganz pauschal kalkulieren Sie hierfür etwa Kosten um circa 10.000 Euro ein. Die privaten Erschließungskosten werden nur von ihnen getragen. Die Faustregel ist hier: pro Meter zahlt man circa 1000 Euro. Damit ist die Anzahl an Metern gemeint, welche das Haus von der Grundstücksgrenze entfernt ist. Ist ihr Haus also 10 Meter von der Grenze entfernt, können Sie mit 10.000 Euro rechnen. Insgesamt können Sie also beim Grundstück Erschließen von einer Kostensumme zwischen 15.000-20.000 Euro ausgehen, wobei diese je nach Grundstück und Haus stark variieren kann.