Daten zur genauen Bahn des Himmelskörpers, seiner Größe und dem Material gibt es laut dem Esrin-Experten Richard Moissl noch nicht. Die Spur am Himmel sei Beobachtern zufolge in etwa von Südosten nach Nordwesten verlaufen. „Auch die Größe des Objektes muss noch genauer bestimmt werden, ich würde es aber aufgrund der Videoaufnahmen rein visuell circa auf einen Meter oder knapp darüber schätzen“, sagte Moissl.
Wahrscheinlich seien kleine Bruchstücke als sogenannte Meteorite am Boden angekommen und Meteoritensucher schon auf der Suche nach ihnen.
Björn Poppe von der Universitätsklinik für Medizinische Strahlenphysik aus dem niedersächsischen Oldenburg sprach von einem relativ hellen Feuerball am Himmel. Auch Nutzer sozialer Medien beschrieben etwa auf Twitter derartiges: „Sah toll aus“, „dachte erst, es ist ein Blitz“, „sah echt krass aus“, „wie geil“.
Hobby-Astronom Gräter schätzt, dass der Brocken mehrere Meter groß war, „vielleicht waren es auch mehrere Gesteinsbrocken. Wir haben nur einen gesehen, der in mehrere Teile zerbrach.“
Dazu habe es zwei dumpfe Knalls gegeben. Die grüne Farbe während des Ereignisses komme wahrscheinlich von dem Eisen in dem Gestein, das beim Verglühen grün leuchte. Gräter zufolge sind solche Ereignisse nicht vorhersehbar. dpa