„Wir wollten alles hören“, berichtete Regina Smolnik. Ebenso wie Rebecca Wegener vom sächsischem Landesamt für Archäologie gehörte die Landesarchäologin des Freistaates Sachsens zu der kleinen Abordnung, die in dieser Woche in Schmalkalden weilte. Auf Einladung des Architekten Jens Büttner, von dem die Gruppe schon im vorigen Herbst „alles über die Mikwe“ erfahren hatte. Der Grund: Vor gut einem Jahr hatte man am Rand der Chemnitzer Innenstadt bei archäologischen Untersuchungen die Überreste einer Kellermikwe frei gelegt. Das dortige Areal soll mit einem modernen Wohn- und Geschäftshaus überbaut werden. Natürlich ist die gefundene Mikwe ein wichtiges Kulturdenkmal, das vom einstigen Jüdischen Leben in Chemnitz berichtet.