Meiningen - Die Meininger Otto-Ludwig-Straße und der Otto-Ludwig-Platz im Herrenberg würdigen jenen literarisch wie musikalisch gleichermaßen begabten und schöpferisch tätigen Dichter (Dramen, Erzählungen, Singspiele, Opern), der 1813 in Eisfeld geboren und 1865 in Dresden verstorbenen ist. Herzog Bernhard II. hatte ihm 1839/40 ein Studium bei Felix Mendelssohn-Bartholdy in Leipzig ermöglicht, das er jedoch krankheitsbedingt abbrechen musste. Danach war er vorrangig schriftstellerisch tätig. Am Meininger Hoftheater wurden zwischen 1852 und 1939 sechs seiner Bühnenwerke aufgeführt. Am erfolgreichsten waren das Drama "Der Erbförster" und das Trauerspiel "Die Makkabäer".