09.11.2021 | Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen

Neuer Kaufmännischer Leiter: Mirko Rücker

Mirko Rücker ist seit September 2021 neuer Kaufmännischer Leiter des Johanniter-Krankenhauses Treuenbrietzen. Damit tritt er die Nachfolge der langjährigen Leiterin Siegrun Böttcher an, die in den Ruhestand trat.

Generationswechsel mit Nach“rücker“ aus den eigenen Reihen

Mirko Rücker ist seit September 2021 neuer Kaufmännischer Leiter des Johanniter-Krankenhauses Treuenbrietzen. Damit tritt er die Nachfolge der langjährigen Leiterin Siegrun Böttcher an, die in den Ruhestand trat.

Herr Rücker ist seit 2008 im Bereich Controlling des Krankenhauses tätig und hat seitdem kontinuierlich mehr Verantwortung übernommen. Seit zehn Jahren leitet er das Controlling – auch für die Tochtergesellschaften, seit 2017 ist er Prokurist und seit drei Jahren schließlich Mitglied der Krankenhausbetriebsleitung.

„Ich freue mich über die neue Verantwortung und bin dankbar für das Vertrauen, das man in mich setzt.“, sagt der 43-Jährige Diplom-Kaufmann.

Nun ist Mirko Rücker für sieben Verwaltungsabteilungen (Technik, Buchhaltung, EDV, Wirtschaft/Einkauf, Patientenmanagement, Controlling, Medizincontrolling) mit 70 Mitarbeitenden zuständig. Deren Kompetenzen schätzt er hoch ein: „Wir haben sehr gut strukturierte Verwaltungsbereiche mit zumeist langjährigen und zuverlässigen Mitarbeitenden, die mit hoher Identifikation und Motivation ihren Dienst in hoher Qualität tun. Sie kennen das Haus genau und alle wissen bestens, was zu tun ist, um Aufgaben optimal zu erfüllen.“

Als Mitglied der Krankenhausbetriebsleitung zusammen mit der Direktion, Ärztlichem Direktor Dr. Martin Spielhagen und Oberin Una Kniebusch ist es sein Part, die betriebswirtschaftlichen Zahlen im Blick zu haben, um für wirtschaftliche Stabilität zu sorgen und dadurch Gestaltungsspielräume zu schaffen. „Diese brauchen wir, um die Patienten in der gewohnten hohen Qualität versorgen zu können.“ Das ist essentiell für die strategische Weiterentwicklung des Krankenhauses und seiner Tochtergesellschaften.

„Unsere Fachkliniken haben eine sehr gute Reputation und Patientenzufriedenheit weit über die Region hinaus, weil Medizin und Pflege in sehr guter Qualität erbracht werden. Das ist in erster Linie das Verdienst der Mitarbeitenden direkt am Patienten. Die Verwaltung schafft dafür die Rahmenbedingungen auf der Basis von wirtschaftlicher Sicherheit und unter Einhaltung – sich häufig ändernder – gesetzlicher Regelungen. Das trifft am Ende jeden Einzelnen an seinem Arbeitsplatz.“ Er sagt weiter: „Wir haben über die Patientenversorgung hinaus auch eine Verantwortung als größter Arbeitgeber in der Region. Das ist mir wichtig. Wir als Johanniter-Einrichtung sind nicht wie andere Unternehmen nur profitausgerichtet. Wir treten für Fürsorge und Gesundheit ein, tun Gutes. Das empfinde ich als sehr sinnstiftend und wertvoll.“

Eine besondere Herausforderung war und ist die Corona-Zeit seit 2020. Das Haus und seine Tochtergesellschaften hätten die Zeit sehr gut gemeistert, was vor allem das Verdienst der Mitarbeitenden ist, die sich mit viel Herzblut einbringen. Auch das trägt zur Standortsicherung und Weiterentwicklung bei.

Außerdem seien in dieser Zeit neue Strukturen und Netzwerke entstanden. Dabei denkt er an die bis zu 25 Mann/Frau große hausinterne Corona-Task-Force, die sich aus KBL, leitenden Ärzten und Pflegekräften, einigen Abteilungsleitungen der Verwaltung, Apotheke, Hygiene und Mitarbeitervertretung zusammensetzte, um passgenaue organisatorische Lösungen für die Umsetzung der jeweils geltenden Landesverordnungen zu entwickeln.

Oder an die federführende Mitbegründung des brandenburgischen Klinikverbundes VCC-West zur Steuerung der Bettenbelegung in der Region Westbrandenburg zu Corona-Hochzeiten. Hier war vor allem der Ärztliche Direktor Dr. Martin Spielhagen sehr involviert.

„Das waren sehr gute Erfahrungen, die wir für die Zukunft beibehalten wollen“, so Rücker.

Mit dem Leitungswechsel und der neuen Führungsaufgabe fallen viele organisatorische Vorgänge an, das fordert gerade seine Aufmerksamkeit: „Der Blick auf die Themen hat sich erweitert. Verlässlichkeit, Vertrauen und ein kooperatives Miteinander bilden die Basis für eine gute Zusammenarbeit mit meinen Mitarbeitenden. Diese sehe ich als Experten in ihrem Fachgebiet und als solche können sie ihren Verantwortungsbereich auch mitgestalten. Dabei lassen wir niemanden mit Herausforderungen allein, sondern bearbeiten diese gemeinsam als Team.“ Das spielt besonders in bereichsübergreifender Projektarbeit eine große Rolle.

Persönliches

Teamarbeit wird auch in Mirko Rückers ehrenamtlichem Engagement groß geschrieben. Er ist bei der Sportgemeinschaft Beelitz im Vereinsvorstand tätig und trainiert dort auch seit mehreren Jahren eine Kinderfußballmannschaft. Auch wenn er hier nicht geboren ist, mag er diese Gegend persönlich sehr und fühlt sich mit ihr verwurzelt. Seine Familie hat sich vor fast zehn Jahren bewusst dafür entschieden, den Lebensmittelpunkt nach Beelitz zu verlegen.

Er sagt: „Mich mit dem, wo ich lebe und wirke, zu identifizieren, hat für mich große Bedeutung.“

In diesen Kontext passt es dann auch, dass Mirko Rücker bereits kurz nach seinem Dienstantritt 2008 in diversen Verwaltungsbereichen intensiven Einblick nahm, um daraus den Controllingbereich weiterzuentwickeln. Einige Jahre später gab es gar intensive mehrtägige Hospitationen in medizinischen Abteilungen wie z. B. Endoskopie, Bronchoskopie oder OP, um besser zu verstehen, welche medizinischen Prozesse sich hinter den Zahlen verbergen.