Ab dieser Temperatur solltest du deine Heizung aufdrehen

Gewusst? Ab dieser Temperatur solltest du deine Heizung aufdrehen

Ist es richtig, das Anstellen der Heizung so weit wie möglich herauszuzögern? Wir klären auf und verraten, ab wie viel Grad du heizen solltest.

Die offizielle Heizperiode liegt zwischen dem 1. Oktober und dem 30. April. Schon jetzt sinken die Temperaturen zwar deutlich unter 20 Grad – viele Menschen haben ihre Heizungen aber trotzdem noch nicht angestellt. Wir alle wollen unseren Gasverbrauch reduzieren und somit bares Geld sparen. Hier haben wir dir übrigens schon 6 Energiespartipps für den Haushalt verraten, damit du beim Anblick deiner Stromrechnung keinen Schrecken bekommst.

Aber macht es aus finanzieller oder praktischer Sicht überhaupt Sinn, die Heizung erst spät in der kalten Jahreszeit – oder womöglich gar nicht – anzustellen? Dieser Frage sind wir nachgegangen.

Ab wann sollte man die Heizung anschalten?

Ob deine Heizung aufgedreht werden sollte oder nicht, hängt von der Außentemperatur, der Gebäudedämmung und dem Baujahr ab. Merke dir dazu diese Regel: Für die Gebäudesubstanz ist es grundsätzlich besser, die Heizung früh einzuschalten. 

  • In unsanierten Altbauten sollte ab einer Außentemperatur von 15 bis 17 Grad Celsius die Heizung angestellt werden. 
  • Bei Gebäuden, die zwischen 1977 und 1995 erbaut wurden, muss erst ab 14 Grad Celsius geheizt werden. 
  • Bei Niedrigenergiehäusern hingegen reicht es aus, die Heizung ab 11 Grad Celsius Außentemperatur anzuschalten.

In deinem Mietvertrag steht die Heizperiode festgeschrieben. Vermieter und Vermieterinnen müssen sich an dieser Zeitspanne orientieren und sicherstellen, dass dein Wohnraum auf mindestens 20 bis 22 Grad Celsius erwärmt werden kann. Manchmal gibt es aber auch kalte Tage außerhalb der offiziellen Heizperiode. Auch hier bist du als Mieter und Mieterin auf der sicheren Seite: Fällt die Temperatur drei Tage lang am Stück auf unter 18 Grad Celsius, sind Vermieter und Vermieterinnen dazu verpflichtet, auch außerhalb der Periode zu heizen.

Diese Raumtemperatur sollte nicht unterschritten werden

Grundsätzlich sollte man sich daran orientieren, dass die Temperatur in Wohnräumen während der Heizperiode die 20 bis 22 Grad Celsius nicht unterschreiten. Nachts ist es aber auch in Ordnung, die Raumtemperatur auf 18 Grad Celsius zu reduzieren. Kälter als das sollte es aber in der Wohnung nicht werden. Warum? Das verraten wir dir nun.

Eine kalte Wohnung kann unangenehme Konsequenzen haben

Klar, in einer kalten Wohnung wird es schnell ungemütlich. Doch tatsächlich kann die Kälte auch für Schäden am Gebäude sorgen und es lädieren. Frostschäden am Gebäude, aber auch Schimmel, der aus einer zu hohen Luftfeuchtigkeit resultiert, sind sogar gesundheitsgefährdend. Sollte deine Wohnung im Winter so sehr auskühlen, dass die Wasserleitungen einfrieren, musst du als Mieter oder Mieterin den Schaden bezahlen. Das Fazit ist also: Du wirst nicht vermeiden können, deine Heizung in Betrieb zu nehmen. Du musst sie nicht auf die höchste Stufe stellen und auch die Heizperiode nicht komplett ausnutzen - aber angestellt sollte sie über den Winter trotzdem sein.

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Verwendete Quellen: dein-heizungsbauer.de, zdf.de