Was ist der Kassamarkt? Definition und Erklärung (2024)

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Karsten Kagels

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Lesezeit: 14

Kassamarkt erklärt – das Wichtigste vorweg

Der Begriff “Kassamarkt”, auch bekannt als Spotmarkt, Lokomarkt oder Effektivmarkt, bezeichnet in der Finanzwirtschaft einen Markt, auf dem Spot- oder Kassageschäfte abgewickelt werden. Dies steht im Gegensatz zum Terminmarkt. Hier einige wichtige Aspekte zum Kassamarkt:

  • Der Kassamarkt hat seinen Namen vom Kassageschäft (englisch “spot contract”), das sofort (“on the spot”) von beiden Kontrahenten zu erfüllen ist.
  • Historisch gesehen sind die Vorläufer der heutigen Kassamärkte im Waren- und Rohstoffhandel zu finden, wo Begriffe wie Loko-, Prompt-, Liefer- oder Effektivgeschäft verwendet wurden.
  • Auf dem Kassamarkt werden insbesondere Devisen, Edelmetalle, Wertpapiere oder Commodities wie elektrischer Strom, Erdöl, Erdgas oder Metalle gehandelt.
  • Die Geschäfte müssen von den Kontrahenten beidseitig spätestens zwei Börsentage nach Geschäftsabschluss erfüllt werden, was die Lieferung des Handelsobjekts und die Zahlung des vereinbarten Preises einschließt.
  • Das Erfüllungsrisiko auf Kassamärkten besteht aus einem Zahlungsrisiko für den Lieferanten und einem Lieferrisiko für den Zahlungspflichtigen.
  • Kassamärkte sind oft an Börsen institutionalisiert, wo Kassageschäfte getätigt werden. Sie sind meist reine Spotmärkte, im Gegensatz zu Terminbörsen, die hauptsächlich für Termingeschäfte vorgesehen sind.
  • Der Begriff Spotmarkt wird insbesondere im Ölhandel verwendet. In Europa ist der Spotmarkt in Rotterdam für den Handel mit Mineralölprodukten wie Rohöl maßgebend.
  • An der NASDAQ OMX Commodities Europe in Oslo und der EPEX SPOT werden Strommengen für die Lieferung am nächsten Tag gehandelt.

Zu den Grundlagen der Finanzwirtschaft gehören die Einordnung und Erklärung der unterschiedlichen Wirtschaftsmärkte mit ihren jeweiligen Besonderheiten. Im Bereich des Aktienhandels sind die Kassageschäfte von hoher Bedeutung. In diesem Beitrag erfährst du, die wichtigsten Merkmale zu Kassenmärkten und Kassageschäften.

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Was ist der Kassamarkt?

Der Kassamarkt (engl. spot market) wird auch Cash Market, Spotmarkt, Effektivmarkt, Promptmarkt, Komptantmarkt oder Lokomarkt genannt. Ein Kassamarkt ist ein Finanzmarkt, an dem Verträge über Kauf und Verkauf von unterschiedlichen Finanzprodukten wie Wertpapiere, Devisen oder auch Waren vereinbart werden. Am Kassamarkt haben alle Verträge eine sofortige Fristigkeit oder sind innerhalb von kurzer Zeit zu erfüllen. Damit ist in Deutschland in der Regel ein Zeitraum von zwei Handelstagen gemeint.

Im Gegensatz dazu sind bei Termimärkten der Abschluss und die Erfüllung von Verträgen zeitlich voneinander entfernt. Kassamärkte sind sich in der Regel an Aktienbörsen und Devisenbörsen zu finden, dies ist aber nicht zwingend notwendig.

Im Finanzwesen ist ein Kassamarkt ein Finanzmarkt oder eine Börse, an der Geschäfte mit sofortiger Lieferung getätigt werden. Der Unterschied zwischen dem Kassamarkt und dem Terminmarkt besteht darin, dass bei ersterem die vereinbarte Leistung sofort oder spätestens nach zwei Tagen erbracht wird. Das Gegenstück zum Kassamarkt ist der Terminmarkt, wobei Kauf und Verkauf zeitlich voneinander entfernt sind.

Kassamärkte für Rohstoffe werden auch Spotmärkte genannt. Spotmärkte sind Märkte für Waren wie Rohöl, Strom, Erdgas und Metalle, die zur sofortigen Lieferung gekauft und verkauft werden. Diese können ebenfalls an Börsen oder OTC gehandelt werden.

Eng mit dem Kassamarkt verbunden ist der Begriff Kassageschäfte (engl. spot deal oder spot). Diese werden auch Effektivgeschäft genannt. Mit Kassageschäften beschreibt man die Finanzinstrumente, die auf einem Kassamarkt durchgeführt werden. Das Merkmal von Kassageschäften ist vorrangig die sofortige Erfüllung des Vertrages zwischen beiden Vertragspartnern.

Geschichte des Kassahandels

Kassageschäfte sind ein integraler Bestandteil der heutigen Finanzwirtschaft. Die Ursprünge gehen zurück auf den Handel von Waren und Rohstoffen. Diese Kassageschäfte wurden früher u. a. auch als Promptgeschäfte oder Komptantgeschäfte bezeichnet, was die “prompte Lieferung” und die “sofortige Zahlung” betonte. Bis zum 19. Jahrhundert waren Händler mit ihren Waren auf dem gleichen Markt zum gleichen Zeitpunkt tätig, weshalb die sofortige Fälligkeit umsetzbar war.

Historisch gesehen sind Kassageschäfte vor den Termingeschäften einzuordnen. Vor der Kolonialisierung und des Handels mit Kolonialwaren über Seewege waren Kassageschäfte mit sofortiger Frist möglich. Nach der Entdeckung der Kolonien im 19. Jahrhundert verzögerten sich Kauf und Lieferung der Waren, was zu Termingeschäften führte. Dennoch dominierte der Kassamarkt lange Zeit.

Erst mit der Entstehung der modernen Börsen gab es nicht nur Effektenbörsen, sondern auch Terminbörsen. Im Jahre 1995 wurde in Deutschland festgelegt, dass die Kassageschäfte innerhalb von weniger als zwei Werktagen absolviert werden müssen. Dies wurde so definiert, da Zahlungseingänge bei Banken eine gewisse Verarbeitungszeit benötigen. Diese Zeitdauer kann durch unterschiedliche Währungen verlängert werden.

Merkmale des Kassamarktes

In Deutschland waren Kassageschäfte und der Kassamarkt rechtlich gesehen lange Zeit nicht klar definiert. Erst 1924 wurden Kassageschäfte im sogenannten Gesetz für Zug-um-Zug-Leistungen klar definiert:

Ist der Schuldner nur gegen eine Leistung des Gläubigers zu leisten verpflichtet, so kommt der Gläubiger in Verzug, wenn er zwar die angebotene Leistung anzunehmen bereit ist, die verlangte Gegenleistung aber nicht anbietet.

BGB § 298 Zug-um-Zug-Leistungen

Der § 298 BGB ist bis heute noch rechtskräftig und stellt die rechtliche Grundlage für den Kassamarkt dar. Alle Vertragspartner müssen den Vertrag sofort erfüllen, wobei die übliche Frist maximal zwei Werktage beträgt. Durch diese Definition ist auch festzuhalten, dass ein Kassageschäft kein Differenzgeschäft sein kann. Ein Differenzkontrakt ist eine Form von Derivat. Er ermöglicht es Händlern, auf die Preisdifferenz zwischen einem Vermögenswert und seinem aktuellen Marktwert zu spekulieren. Somit wurde auch definiert, dass ein Kassageschäft niemals ein Termingeschäft ist.

Für Verträge auf dem Kassamarkt sind Verkäufer und Käufer notwendig, welche über unterschiedliche Rechte und Pflichten verfügen. Verträge auf einem Kassamarkt weisen bestimmte Vertragsinhalte auf, wie

  • Kontrahenten
  • Basiswert
  • Betrag
  • Fälligkeit
  • Settlement.

Der Verkäufer muss die vereinbarte Menge innerhalb der zwei Handelstage zu einem bestimmten Preis zu seinem Käufer übertragen. Der Käufer ist verpflichtet, den Preis innerhalb der zwei Handelstage zu zahlen und im gleichen Zeitraum die vereinbarte Menge abzunehmen.

Was ist der Spotmarkt?

Kassamärkte für Rohstoffe (Commodities) werden auch als Spotmarkt bezeichnet. Ein Spotmarkt wird auch als “Heute-und-Jetzt-Markt” beschrieben. Zusätzlich liegt der Fokus beim Spotmarkt auf Rohstoffen aus Landwirtschaft oder auf Energieträger wie Gas oder Strom allgemein. Zudem werden auf dem Spotmarkt Handelsobjekte wie Devisen, Edelmetalle, Wertpapiere und Industriemetalle gehandelt. Diese Rohstoffe werden Spot-Commodities oder im Wirtschaftsenglisch actuals genannt.

Auf dem Spotmarkt mit Fokus auf Strom wird elektrische Energie in einem Zeitfenster von einem Handelstag gehandelt, was auch Day-ahead genannt wird. Ein Merkmal beim Strommarkt ist die Kurzfristigkeit. In der Regel wird der Strom in einem Zeitfenster von maximal 24 Stunden angeboten.

Beim Spotmarkt bzw. Kassamarkt gibt es Mindestmengen, die abgenommen werden müssen. Im Spotmarkt für Rohöl werden zwei verschiedene Sorten gehandelt, diese heißen Light Sweet Crude Oil oder Brent Crude Oil. Beide werden in der Einheit Barrel gehandelt. Das Barrel ist eine der gebräuchlichsten Einheiten zur Messung der Ölmenge. Ein Barrel entspricht in der Regel einem Fass von etwa 159 Litern. Bei Edelmetallen ist die Einheit die Feinunze.

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Was sind Kassageschäfte?

Kassageschäfte sind die Verträge, die auf dem Kassamarkt durchgeführt werden. Diese sind sofort zu erfüllen, bzw. innerhalb von zwei Handelstagen. Kassageschäfte können innerhalb von Börsen oder als OTC-Geschäfte (over the counter) außerhalb von Börsen stattfinden. Bei letzterem findet ein direkter Kontakt zwischen Parteien statt oder es wird ein Clearinghaus beauftragt. Das Gegenteil von Kassageschäften sind die Termingeschäfte, wobei die Vertragsereignisse zeitlich auseinander liegen.

Ziel von Kassageschäften ist das Erzielen von Arbitrage oder das Nutzen von Phänomenen wie Spekulation und Hedging. Bei der Arbitrage geht es darum, identische Wertpapiere auf verschiedenen Märkten zu kaufen und zu verkaufen, um von möglichen Preisdifferenzen zu profitieren. Spekulation liegt vor, wenn zwischen dem Kauf und dem Verkauf eines Vermögenswerts oder Wertpapiers eine größere Zeitspanne liegt.

Was ist der Kassakurs?

Der Kassakurs (engl. spot price) ist die aktuelle Notierung eines Kurses eines Finanzinstruments oder einer Ware, die sofort gehandelt und an Ort und Stelle abgerechnet wird. Der Kassakurs ist der aktuelle Wert einer Ware oder eines Finanzinstruments auf dem Kassamarkt. Das Gegenteil ist der Terminmarktkurs.

Der Kassapreis gehört neben den variablen bzw. laufend notierten Preisen und den Terminpreisen zu den wichtigsten Marktpreisen. Da die Preise von Waren häufig durch den Ort bestimmt werden, an dem sie geliefert oder bezahlt werden, werden Spotpreise in der Regel für einen einzigen Ort zu einer bestimmten Tageszeit notiert. Diese Methode ist nur für Hedger und Spekulanten geeignet, die eine sofortige Abrechnung benötigen.

Der Kassakurs bei Devisen ist sehr wichtig. Dieser besteht aus einem niedrigeren Geldkurs (engl. bid), einem höheren Briefkurs (engl. ask) und einem dazwischen liegenden Mittelkurs (engl. mean rate). Bis Dezember 1998 wurden die offiziellen Devisenkassakurse an der Frankfurter Börse ermittelt. Seither sind aktuelle Kassakurse ausschließlich im außerbörslichen Interbankenhandel relevant.

Was ist der Terminmarkt?

Ein Terminmarkt (engl. forward market, futures market) ist eine bestimmte Art von Finanzmarkt, auf dem Geschäfte zum Gegenwartswert einer bestimmten Währung für eine Lieferung zu einem zukünftigen Zeitpunkt getätigt werden. Der Komplementär zum Terminmarkt ist der Kassamarkt. Eng damit verbunden sind die Begriffe Terminkurs (engl. forward rate) und Termingeschäfte. Letztere werden auch Zeitgeschäfte, Forward oder Futures genannt. Termingeschäfte können börslich oder außerbörslich gehandelt werden.

Ein Terminkontrakt oder einfach Futures ist ein standardisierter Terminkontrakt. Hierbei verpflichtet sich der Verkäufer des Instruments, eine bestimmte Menge einer Ware oder eines Finanzinstruments zu einem vereinbarten Preis und einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu liefern. Der Käufer verpflichtet sich, diese zu kaufen.

Der Terminkurs ist der zwischen den Parteien vor dem eigentlichen Geschäftsabschluss (engl. trade date) vereinbarte Kurs, der am Tag des Geschäftsabschlusses festgelegt wird und am Erfüllungstag (engl. settlement date) gilt. Dies ist unabhängig davon, ob sich die Preise in der Realität ändern.

Die Abgrenzung zum Kassamarkt

Der Unterschied zwischen Termin- und Kassamarkt liegt in dem Zeitraum, in dem die Zusage und Erfüllung eines Vertrages erfolgt. Die an einem Spotmarkt gehandelten Preise sind sofort bzw. innerhalb von zwei Handelstagen zu erfüllen. Bei einem Terminmarkt ist eine zeitliche Differenz der Erfüllungsfrist der beiderseitigen Leistungsversprechen vorhanden.

Verkäufer müssen im Kassamarkt das Handelsobjekt innerhalb von zwei Börsentagen an den Käufer liefern und zum aktuellen Kassapreis verkaufen. Die Käufer wiederum sind verpflichtet, den sich aus dem Kassakurs ergebenden Gegenwert innerhalb von zwei Börsentagen zu zahlen. Alle Geschäftsarten, die andere Fristigkeiten aufweisen, gelten nicht als Kassageschäft. Insbesondere wenn ein späterer Zeitpunkt vereinbart wird, wird von einem Termingeschäft bzw. Terminmarkt gesprochen.

Unterschied Cash Markt Futures Markt Terminmarkt Kassamarkt
Unterschied zwischen Cash Market/Kassamarkt und Terminmarkt/Futures Market | Quelle: Key Differences

Auch wenn beim Daytrading die Erfüllung von Verträgen in maximal zwei Handelstagen durchgeführt wird, ist Daytrading kein Kassageschäft. Nach  §2 Abs. 3 Nr. 3 WpHG § 2 Abs. 3 handelt es sich um “finanzielle Differenzgeschäfte”, welche folgende Merkmale aufweisen:

  • der Trader hat nicht das Ziel „unbeschränkte Verfügungsbefugnis über die Waren oder Wertpapiere“ des Vertragspartners zu erlangen,
  • der Trader möchte „den Erlös aus einem von vornherein beabsichtigten Gegengeschäft“ einsetzen und
  • das Gegengeschäft stimmt „mit dem Erstgeschäft im Wesentlichen“ überein.

Scheinkassageschäfte sind Geschäfte, die zwar die Bedingungen eines Kassageschäfts erfüllen, aber in nicht ernst gemeinter Absicht vereinbart wurden. Dies ist der Fall, wenn Nebenabreden getroffen werden, die widersprüchlich zu den Merkmalen eines Kassageschäfts sind.

Leerverkäufe sind eine weitere Ausnahme, welche auf den ersten Blick als Kassageschäft gesehen werden können. Ein Leerverkauf ist ein Termingeschäft, bei dem der Verkäufer zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses noch nicht über die verkauften Basiswerte verfügt.

Wenn eine ausländische Aktiengesellschaft Anleihen ausgibt, kann ihr ein Optionsschein beigefügt werden. Der beigefügte Optionsschein aus der Anleihe ist ein Kassageschäft. Spotgeschäfte für Strom, die auf sofortige oder spätere Lieferung gerichtet sind, gelten grundsätzlich als Kassageschäfte und sind daher keine “Derivate” im Sinne des § 1 Abs. 11 Satz 4 Nr. 2 KWG.

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Was wird am Kassamarkt gehandelt?

In Deutschland finden sich verschieden Börsen, in denen auch Kassageschäfte betrieben werden. Die beliebtesten Anlageklassen sind Aktien und Anleihen genauso wie Rohstoffe, Edelmetalle und Strom.

Wertpapiere wie Aktien, Devisen und Anleihen

Besonders relevant für einen Kassamarkt sind Aktien und Anleihen. Eine Aktie ist ein Eigentumszertifikat an einem Unternehmen, das den Inhaber zu einer Gewinnausschüttung oder einem Stimmrecht berechtigt. Eine Anleihe ist ein Schuldtitel, der von einem Unternehmen oder einer Regierung ausgegeben wird, oft durch reale Vermögenswerte unterlegt ist und am Markt gehandelt wird.

Unter Devisen versteht man die Guthaben in einer Fremdwährung, die bei einer Bank oder einem Finanzinstitut angesammelt werden können, oder Wertpapiere, die den Wert einer Fremdwährung haben.

Xetra ist die deutsche elektronische Handelsplattform für Wertpapiere. Es ist ein Marktplatz für den Kauf und Verkauf von Aktien, Anleihen, Wertpapieren und Optionen. Mehr als 90 Prozent aller Aktien werden in Deutschland über Xetra gehandelt. Europaweit erreicht Xetra in Bezug auf die DAX-Werte einen Marktanteil von 60 Prozent. 1.200 Aktien werden auf Xetra angeboten.

Rohstoffe wie Gold, Getreide, Rohöl und Strom

Bei Rohstoffen (engl. Commodities) unterscheidet man folgende Gruppen:

  • Agrarprodukte: Agrarrohstoffe sind unverarbeitete landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der Natur. Sie werden als Soft Commodities eingestuft. Zu den Soft Commodities gehören alle Arten von Mais, Baumwolle, Kaffee und Orangen.
  • Viehwirtschaft: Vieh ist der Begriff für domestizierte Tiere, die in einem landwirtschaftlichen Umfeld gezüchtet werden, um Güter wie Lebensmittel, Fasern und Arbeitskräfte zu produzieren. Es kann auch in das Nutzvieh investiert werden.
  • Industriemetalle: Industriemetalle sind Metalle, die für notwendig für die Industrie ist. Dazu gehören Stoffe wie Blei, Aluminium oder Kupfer, Zink und Nickel.
  • Edelmetalle: Edelmetalle umfassen Feinmetalle wie Gold und Silber. Auch seltenere Metalle wie Palladium werden gehandelt.
  • Energieträger: Zu Energieträgern gehören Stoffe wie Rohöl, Erdgas, Benzin und Kohle. Auch der radioaktive Energieträger wie Uran ist hiermit gemeint.
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Wo befinden sich Kassamärkte?

Die wichtigsten Kassamärkte in Deutschland sind die Frankfurter Börse mit dem elektronischen Handelsplatz Xetra und die Strombörse in Leipzig.

Frankfurter Börse

Die Börse Frankfurt AG ist eine deutsche Handelsbörse. Sie ist die größte in Deutschland und Teil der europäischen Wertpapierbörse Euronext. Mit Xetra, das von der FWB entwickelt wurde, ist sie eine der größten Handelsbörsen der Welt. Es stehen mehr als 1,6 Millionen Wertpapiere zur Auswahl.

Strombörse in Leipzig

Die Leipziger Strombörse bzw. European Energy Exchange AG (EEX) ist ein elektronischer Marktplatz für Stromgroßhandel. Zum Handel an der EEX sind nur aktive Versorgungsunternehmen, Großverbraucher und Weiterverkäufer von Strom berechtigt. Privatkunden sind hier ausgeschlossen.

Wer handelt am Kassamarkt?

Berufshändler

Berufshändler sind u. a. Börsenmakler und Großhändler bzw. deren beauftragte Personen, die an Effektenbörsen handeln. Berufshändler schöpfen aus der Tätigkeit des Handelns ihren Gewinn.

Institutionelle Anleger

Ein institutioneller Anleger sind Großinvestoren, die im Auftrag anderer handeln. Einige der Institutionen sind Pensionsfonds, Banken, Versicherungen und Regierungen. Institutionelle Anleger müssen sich bei einer Aufsichtsbehörde registrieren lassen, während Privatanleger entweder nicht registriert sein können.

Private Trader

Ein Trader ist eine Person, die auf den Finanzmärkten handelt. Ein Händler kauft und verkauft normalerweise Vermögenswerte mit dem Ziel, Gewinne zu erzielen oder Verluste zu vermeiden. Privater Trader werden auf eigene Rechnung tätig.

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Fazit – Der Kassamarkt ist noch immer relevant

Für den Kassamarkt gibt es bereits aus dem Mittelalter erste Belege, als die Waren unter den Händlern vor Ort ausgetauscht wurden. Über die Jahrhunderte veränderten sich die Gegebenheiten und noch heute ist der Kassamarkt mit der sofortigen Fälligkeit ein wichtigstes Finanzkonstrukt. Es wird noch heute beim Aktienhandel genutzt.

Zudem bildet der Cash Market das Gegenstück zum Terminmarkt. Kern des Future Markts ist die zeitliche Divergenz zwischen Zahlung und Übertragung der Ware. Besondere Bedeutung findet der Spotmarkt an der Strombörse Leipzig, da sich hier ein wichtiger Umschlagplatz für elektrische Energie in Europa befindet.

FAQ zum Kassamarkt

Was ist ein Kassamarkt?

Ein Kassamarkt, auch Spotmarkt genannt, ist ein Finanzmarkt, auf dem Waren, Devisen, Wertpapiere oder Commodities wie Strom und Öl sofort gehandelt werden. Die Transaktionen werden “on the spot”, also unmittelbar abgewickelt.

Wie unterscheidet sich der Kassamarkt vom Terminmarkt?

Der Hauptunterschied liegt in der Abwicklung der Geschäfte. Auf dem Kassamarkt erfolgt die Lieferung und Bezahlung der Handelsobjekte unmittelbar oder innerhalb einer kurzen Frist (meist innerhalb von zwei Börsentagen), während auf dem Terminmarkt die Erfüllung der Geschäfte zu einem späteren, festgelegten Zeitpunkt stattfindet.

Welche Arten von Produkten werden auf dem Kassamarkt gehandelt?

Auf dem Kassamarkt werden hauptsächlich Devisen, Edelmetalle, Wertpapiere und Commodities wie elektrischer Strom, Erdöl, Erdgas oder Metalle gehandelt.

Was sind die Risiken beim Handel auf dem Kassamarkt?

Zu den Hauptrisiken gehören das Zahlungsrisiko für den Lieferanten und das Lieferrisiko für den Käufer. Da die Transaktionen schnell abgewickelt werden, ist das Risiko begrenzt, aber dennoch vorhanden.

Wie funktioniert der Preisfindungsprozess auf dem Kassamarkt?

Die Preise auf dem Kassamarkt werden durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Sie reflektieren die aktuellen Marktbedingungen und können sich schnell ändern.

Sind Kassamärkte immer an Börsen angesiedelt?

Kassamärkte sind oft, aber nicht ausschließlich, an Börsen institutionalisiert. Es gibt auch außerbörsliche Kassamärkte, insbesondere im Bereich der Commodities.

Was bedeutet “Spotpreis”?

Der Spotpreis ist der aktuelle Preis, zu dem ein Handelsobjekt auf dem Kassamarkt gekauft oder verkauft werden kann. Er ist ein Indikator für den unmittelbaren Wert eines Vermögenswerts.

Wie beeinflusst der Kassamarkt andere Finanzmärkte?

Der Kassamarkt kann einen signifikanten Einfluss auf andere Finanzmärkte haben, insbesondere auf den Terminmarkt. Preisbewegungen auf dem Kassamarkt können Hinweise auf zukünftige Trends und Erwartungen in anderen Marktsegmenten geben.

Gibt es berühmte Kassamärkte?

Ein bekanntes Beispiel für einen Kassamarkt ist der Spotmarkt in Rotterdam für Rohöl. Dieser Markt ist ein wichtiger Referenzpunkt für die Preisbildung im globalen Ölhandel.

Wie wird der Handel auf dem Kassamarkt reguliert?

Die Regulierung des Kassamarktes variiert je nach Land und Marktsegment. In vielen Fällen unterliegen Kassamärkte der Aufsicht durch Finanzbehörden, die Transparenz und Fairness im Handel sicherstellen sollen.

Karsten Kagels