Bevor die bekannten Farbmutationen angesprochen werden, finden Sie hier Informationen zur Wildfarbe.

Grün (autosomal dominant)

Auf die Beschreibung der Wildfarbe bei den Katharinasittichen wurde bereits im allgemeinen Teil eingegangen.
Über die Vererbung gibt es nicht viel zu sagen, denn verpaart man zwei wildfarbene (wf) Katharinasittiche miteinander, so ist der Nachwuchs auf jeden Fall wildfarben.

Die Varianz der Wildfarbe ist beizeiten groß. Es gibt eher bläuliche oder eher gelbliche Exemplare, dunkel oder hell, leuchtend oder eher gräulich. Mit möglichen Spalterbigkeiten rezessiver Mutationen hat dies jedoch nichts zu tun. Die Genetik spricht in dieser Beziehung eine klare Sprache: rezessive Mutationen sind – so lange sie verdeckt vererbt werden – nicht sichtbar.

Türkis (autosomal rezessiv)
Aussehen

Das gesamte Gefieder leuchtet in kräftigem Grünblau. Die schwarze Gefiederzeichnung ist komplett vorhanden. Schnabel und Füße sind fleischfarben und unterscheiden sich nicht von denen wildfarbener Vögel.

Vererbung

Der türkisfarbene Farbschlag vererbt autosomal rezessiv. Somit können sowohl Weibchen als auch Männchen spalterbig für türkis sein. Spalterbigkeiten sieht man den Tieren nicht an. Wenn es also blaustichige Katharinasittiche und eher gelbliche grüne Vögel gibt, sagt dies nichts über mögliche Spalterbigkeiten auf, sondern führt uns lediglich die große Varianz der Wildfarbe vor Augen.
Erst wenn beide Gene des Türkis-Locus mutiert sind, sind die Tiere tatsächlich türkis.

Sonstiges

Schaut man sich türkisfarbene Katharinasittiche an, erkennt man stets einen Gelbstich. Bei dieser Mutation handelt es sich nämlich nur um eine Reduktion des Psittacins. Wären die Vögel überhaupt nicht in der Lage, das gelbe Pigment einzulagern, wären blaue Katharinasittiche die Folge, wie es beispielsweise blaue Wellensittiche gibt.

Da es nun aber keine blauen Katharinasittiche gibt, wird dieser Farbschlag türkis und nicht blau genannt. Hin und wieder sind Bezeichnungen wie aqua oder hellblau zu lesen. Im Englischen gibt es neben der Bezeichnung turquoise (also türkis) auch den Ausdruck parblue (frei übersetzt blaugrün), was den Farbschlag ebenfalls gut beschreibt. Die Belgier und Niederländer bezeichnen den Farbschlag als zeegroen, also see-grün.

Ino
Ino (heterosomal rezessiv)

Als Inos bezeichnet mal sowohl die gelben Lutinos als auch cremefarbene Katharinasittiche, Creminos.

Aussehen

Die Lutinos weisen eine satte Gelbfärbung auf, Schwanzfedern und Handschwingen sind manchmal heller bis fast weiß. Sie zeigen keinerlei schwarze Gefiederzeichnung, der Schulterfleck ist weiß.  Die Krallen sind hell und durchscheinend, die Augen rot, Schnabel und Zehen fleischfarben wie bei den wildfarbenen Vögeln.

Bei den Creminos, welche aus der Kombination der Ino- und der Türkis-Mutation entstehen, gibt es cremefarbene bis gelbliche Exemplare. Schneeweiße Vögel, wie man sie von zum Beispiel Wellensittichen kennt, gibt es ebenso wenig wie rein blaue. Die Vögel überzieht immer ein gelber Hauch. Ansonsten gelten die gleichen Merkmale wie bei den Lutinos.

Vererbung

Die Mutation vererbt rezessiv und geschlechtsgebunden. Da die weiblichen Katharinasittiche nur ein Z-Chromosom besitzen, im Gegensatz zu den Männchen, die zwei Z-Chromosomen aufweisen, können Weibchen niemals eine Spalterbigkeit für die Ino-Mutation tragen. Sobald sie ein mutiertes Ino-Gen haben, ist die Mutation auch sichtbar. Männliche Tiere hingegen können spalterbig in ino sein und diese Anlage zur Mutation auch an ihre Nachkommen weitergeben. Aufgrund der Tatsache, dass das Z-Chromosom eines Weibchens immer vom Vater stammt (von der Mutter bekommt die Tochter das W-Chromosom), sind alle Inos aus einer Verpaarung einer grünen Henne mit einem grünen spalterbigen Hahn Hennen.

Sonstiges

Die Ino-Mutation verhindert jegliche Produktion von Melanin. Es ist theoretisch jedoch auch möglich, ähnlich wie bei der Türkis-Mutation, dass das Gen für die Melaninproduktion nur partiell abgeschaltet wird. Die Folge wären Vögel mit einer Farbe irgendwo zwischen gelb und grün, in etlichen Abstufungen. Sehr wahrscheinlich gibt es so eine Mutation bereits: Die aufgehellten Katharinasittiche.

Dunkelfaktor (autosomal ko-dominant)

Die Dunkelfaktoren erweitern die Farbpalette des Katharinasittichs um so manchen wunderschönen Vogel. Der Grund für die dunkleren Farben der Vögel mit einem oder zwei Dunkelfaktoren hat nichts mit der Menge des vorhandenen Melanins zu tun, diese ändert sich nämlich nicht. Der Dunkelfaktor ist ein bekanntes Beispiel für die Veränderung der so genannten Strukturfarbe. In diesem Fall werden Gene mutiert, welche die Schichtdicke der Kästchenzellen festlegen. Ändert sich die Schichtdicke, so wird das auftreffende Licht unterschiedlich gestreut. Bei Tieren, welche den Dunkelfaktor aufweisen, ist die Kästchenzellschicht dünner als beim Wildtyp.

Aussehen

Die Gefiederzeichnung bleibt erhalten, ist eventuell sogar etwas verstärkt, so dass Partien des Vogels fast schwarz wirken. Schnabel und Füße weisen kaum Unterschiede zu denen der wildfarbenen Vögel auf, sind manchmal lediglich etwas dunkler oder gräulich.

Vererbung

Der Dunkelfaktor vererbt ko-dominant. Das bedeutet, dass der Dunkelfaktor nicht verdeckt vererbt werden kann. Trägt also ein Katharinasittich die Mutation für einen Dunkelfaktor, so ist dieser auch sichtbar. Da die Information für den Dunkelfaktor auf insgesamt zwei Allelen (Genorten auf je einem Chromosom) vorkommen kann, gibt es somit auch zwei Dunkelfaktoren, welche sich in der Ausprägung addieren. Somit sind Vögel mit zwei Dunkelfaktoren dunkler als Vögel mit einem  Dunkelfaktor.

Beispiele Grünreihe

In der Grünreihe wird der einfaktorige Vogel als D grün  bezeichnet (umgangssprachlich dunkelgrün). Wie zu erwarten, ist dieser Vogel einen Hauch dunkler als der wildfarbene. Oft ist der bläuliche Schimmer bestimmter Gefiederpartien betont, besonders in der Kopfregion.

Mit dem zweiten Dunkelfaktor wird die Farbe erneut abgedunkelt und nennt sich DD grün (umgangssprachlich oliv oder olivgrün, so dass der gesamte Vogel in einem satten Olivgrün erscheint.

Beispiele Türkisreihe

Ähnliche Beobachtungen sind in der Türkisreihe (Blaureihe) zu machen. Der kobaltblaue (d türkis) Vogel weist einen Dunkelfaktor auf. Das bei dem türkisfarbenen Vogel leuchtend grün-blaue Gefieder zeigt sich nun gedeckt in einem wunderschönen dunkelblau-violett.

Der zweifaktorige, mauvefarbene (DD türkis) Vogel ist grau, manchmal mit einem Anflug von blau-violett. Dies ist ein sehr interessanter Farbschlag, da er neben den sonst satten, klaren Farben der Katharinasittiche wie ein Schwarz-Weiß-Bild wirkt.

Sicherlich müssten die Benennungen für die beiden dunkelfaktorigen Vertreter der Türkisreihe ebenfalls der Tatsache angepasst werden, dass es bisher keine blauen Katharinasittiche gibt. Doch selbst in der Fachliteratur werden die Katharinasittiche mit einem oder zwei Dunkelfaktoren mit kobalt und mauve betitelt, wobei auch die Doppelbezeichnungen kobalt-türkis und mauve-türkis anzutreffen sind, wie auch dunkel-türkis und oliv-türkis.

Sonstiges

Die Helligkeitsvarianten, die sich durch die An- oder Abwesenheit der Dunkelfaktoren bei den Inos ergeben, sind nicht zu unterscheiden von den sowieso vorkommenden Schwankungen der Farbsättigung. Denn auch ohne Dunkelfaktoren gibt es bei den Creminos fast weiße bis gelblich-cremeweiße Vögel. Auch bei den Lutinos reicht die Gelbpalette von einem hellen, leuchtenden bis zu einem dunklen, satten Gelb. Daher sind eventuell vorhandene Dunkelfaktoren nur anhand der Vererbungsschemata festzustellen.
Denn wenngleich bei den Inos weder Unterschiede in der Gefiederfarbe festgestellt werden können, noch daraus resultierend eigene Begriffe für die Inos mit Dunkelfaktoren verwendet werden, geben die Tiere die Informationen für die Dunkelfaktoren sehr wohl an ihren Nachwuchs weiter.

Grauflügel (heterosomal ko-dominant)

Im Jahr 2000 trat in Belgien eine neue Mutation auf, welche in den folgenden Jahren mit der Bezeichnung gesäumt versehen wurde. Nach Erkenntnissen – bestätigt durch Federuntersuchungen – der Catharinaparkieten Studie Groep (CSG) in Zusammenarbeit mit der MUTAVI Research & Advice Group) ist die Mutation jedoch nicht mit der bei Agapornis fischeri auftretenden Gesäumt-Mutation vergleichbar. Es wurde daher der neue Name Grauflügel gewählt, welcher nunmehr als offizielle Bezeichnung dieser Mutation anzusehen ist.

Aussehen

Da sich die Reduktion des Melanins bei einfaktorigen Tieren hauptsächlich im Inneren der Flügeldeckfedern beobachten lässt, entsteht der gesäumte Eindruck. Abhängig von der natürlichen Melaninverteilung beim Vogel ist die Reduktion kaum zu erkennen, so dass einige einfaktorige Männchen kaum als solche erkennbar sind. Dass sie jedoch die Mutation weitervererbten und somit erkennbare Grauflügel-Weibchen hervorbrachten, stiftete zunächst Verwirrung. Die Rede war von spalterbigen Tieren, von rezessiver Vererbung. Durch diverse Testkreuzungen und genaue Untersuchungen der Tiere konnte dies jedoch ausgeschlossen werden. Alle einfaktorigen Männchen zeigten mehr oder weniger gesäumte Arm- und Handdecken.
Beim doppelfaktorigen Katharinasittichmännchen hingegen ist die Melaninreduktion am ganzen Federkleid zu beobachten, wie auch bei Grauflügel-Weibchen. Krallen und Schnabel sind heller als die der wildfarbigen Katharinasittiche. Die Augen sind schwarz, bei Jungtieren jedoch dunkelrot.

Vererbung

Es handelt sich dabei um eine Mutation, welche sich auf den Melaninstoffwechsel auswirkt. Die schwarzen Pigmente werden gewissermaßen verdünnt. Daher wird diese Mutation im Englischen neben den geläufigen Bezeichnungen edged und greywing auch dilute genannt, genauer dominant dilute, denn die Vererbung ist wie auch die des Dunkelfaktors ko-dominant. Dementsprechend gibt es ein- (EF) und doppelfaktorige (DF) Vögel. Aber im Gegensatz zum Dunkelfaktor gibt es keine doppelfaktorigen Hennen!
Der Grund hierfür: Die weiblichen Vögel haben nur ein für die Mutation relevantes Geschlechtschromosom (Z), männliche hingegen zwei. Demnach kann ein Hahn zwei mutierte Gene (DF Grauflügel) haben, die Henne bloß eines. Wie wir von der Ino-Mutation wissen, zeigt eine Henne mit nur einem veränderten Ino-Gen auf ihrem Geschlechtschromosom diese Farbmutation. Bei dem Hahn dagegen müssen die Gene beider Geschlechtschromosomen mutiert sein, damit er ein Ino ist. Beim Grauflügel nun liegt aber eine ko-dominante Vererbung vor. Dies führt zu dem Phänomen, dass der Phänotyp (also die reale, sichtbare Gefiederfärbung) einer Grauflügel-Henne die gleiche ist, wie sie beim doppelfaktorigen (DF) Grauflügel-Hahn zu beobachten ist.

Beispiele Grünreihe

Die Vögel der Grünreihe sehen insgesamt etwas matter aus, die Gefiederzeichnung wirkt schwammig und insbesondere beim doppelfaktorigen Grauflügel-Katharinasittich stark aufgehellt.
Da die Grauflügel-Mutation auch mit den Dunkelfaktoren kombinierbar ist, ergeben sich in der Grünreihe folgende weitere Kombinationen:

Weibchen

  • Grauflügel dunkelgrün
  • Grauflügel olivgrün

Männchen

  • EF Grauflügel dunkelgrün
  • DF Grauflügel dunkelgrün
  • EF Grauflügel olivgrün
  • DF Grauflügel olivgrün
Beispiele Türkisreihe

Auch die Türkisreihe wurde erfolgreich mit der Grauflügel-Mutation kombiniert. Bekannt waren zunächst die so genannten silbernen Katharinasittiche, mauvefarbene Grauflügel.
Der türkisfarbene Grauflügel ist wie auch der grüne mit dieser Mutation etwas heller, die Gefiederzeichnung wirkt ebenso verwaschen. Der zweifaktorige Hahn bzw. die Grauflügel-Henne haben aufgrund des geringen Melaningehaltes nur noch wenig blaue Färbung, die Vögel wirken grau-bläulich. Die Krallen sind auffallend hell.
Wie in der Grünreihe lassen sich auch in der Türkisreihe die Dunkelfaktoren mit der Grauflügel-Mutation kombinieren. Es ergeben sich folgende Möglichkeiten:

Weibchen

  • Grauflügel kobalt
  • Grauflügel mauve

Männchen

  • EF Grauflügel kobalt
  • DF Grauflügel kobalt
  • EF Grauflügel mauve
  • DF Grauflügel mauve
Sonstiges

Kurz nach Erscheinen der neuen Grauflügel-Mutation gab es bereits das erste Crossing-over-Ereignis mit dem Ino-Locus. Die ersten Tiere der kombinierten Grauflügel-Ino-Mutation wurden als Lacewing angeboten. Die Grauflügel-Lutinos sind hauptsächlich gelb, weisen jedoch braun-graue Zeichnungen auf den Flügeldecken auf. Ähnliches lässt sich bei den Grauflügel-Creminos beobachten.

Noch ein wenig Genetik …

Grauflügel-Inos sind nur nach einem so genannten Crossing-over während der Keimentwicklung möglich, da sowohl die Ino- als auch die Grauflügel-Mutation auf dem Z-Chromosom liegen. Treffen bei einer Verpaarung von beispielsweise einem DF Grauflügel-Hahn mit einer Lutinohenne ein Grauflügel-Gen und ein Ino-Gen zusammen, so entsteht ein grüner Grauflügelhahn, welcher spalterbig für ino ist. Nur wenn beide Mutationsloci auf einem Z-Chromosom liegen, ist es möglich, dass auch beide Merkmale sichtbar werden. Ein Lutinohahn muss beide Ino-Loci mutiert haben, damit er ein Ino ist. Ist zudem auf einem oder gar beiden Z-Chromosomen auch noch der Grauflügel-Locus mutiert, zeigt der Phänotyp die Kombination beider Mutationen, den so genannten Lacewing.

Bei der Zimtmutation ist bekannt, dass der Zimt- und der Ino-Locus 3 cM (centiMorgan) auf dem Z-Chromosom entfernt liegen. Das entspricht einer Rekombinationswahrscheinlichkeit von 3 %.
Es gilt: Je geringer die Rekombinationswahrscheinlichkeit, umso geringer ist der Abstand zweier Loci auf einem Chromosom. Zimt- und Ino-Locus liegen somit nahe beieinander und werden demnach nur selten (in 3 von 100 Fällen) durch ein Crossing-over-Ereignis getrennt. Für die Grauflügel-Mutation hingegen ist die Wahrscheinlichkeit wesentlich höher, mit dem Ino-Locus kombiniert zu werden. Es besteht eine hohe Rekombinationswahrscheinlichkeit, aber auch eine ebenso hohe Rate an Rückmutation.

Diese Mutation wurde und wird auch heute noch immer mit der Zimtmutation verwechselt. Dennoch sieht man den Tieren eindeutig an, dass sie schwarze, nicht bräunliche, Pigmente besitzen. Zudem liegt keine rezessive Vererbung vor. Es sprechen somit viele Indizien gegen eine Zimtmutation.

Aufgehellt (heterosomal rezessiv)

Im Jahr 1999 trat eine neue Mutation auf – der aufgehellte Katharinasittich. Im englischen wird diese Mutation pallid, also blass, bleich genannt. Es findet eine Melaninreduktion von etwa 15 % statt (Inte Onsman, MUTAVI Research & Advice Group).

Aussehen

Grund für die eher schleppende Aufklärung und Verbreitung dieser Mutation ist die schwierige Identifizierung der aufgehellten Katharinasittiche. Die aufgehellten Tiere unterscheiden sich auf den ersten Blick nur minimal von ihren nicht aufgehellten Artgenossen. Auffallend sind die helleren Wangen sowie die aufgehellte Kehle des Vogels, immer im Vergleich zum restlichen Körper gesehen. Außerdem sind die Füße und Krallen heller, die schwarze Gefiederzeichnung dagegen lediglich im Bereich des Großgefieders (Steuerfedern, Handschwingen, …).

Vererbung

Die Mutation vererbt wie die Ino-Mutation rezessiv und geschlechtsgebunden. Das bedeutet, dass aus der Verpaarung eines aufgehellten Hahnes mit einer wildfarbenen Henne wildfarbene Hähne und Hennen, grüne Hähne spalt aufgehellt und aufgehellte Hennen fallen. Wird hingegen eine aufgehellte Henne mit einem wildfarbenen Hahn verpaart, so entstehen grüne Hennen und spalterbige Hähne.

Sonstiges

Durch Testkreuzungen konnte festgestellt werden, dass dieser Mutationslocus der gleiche wie der Ino-Locus ist. Das bedeutet, dass diese Mutation den Ino-Locus betrifft, jedoch mit weniger dramatischem Effekt als bei einem kompletten Ino. Die Bedeutung dieser Entdeckung wird deutlich, wenn man die Mutationen aufgehellt und ino miteinander kombiniert. Verpaart man einen aufgehellten Hahn (welcher dementsprechend auf beiden Geschlechtschromosomen die entsprechende Genmutation trägt) mit einer Lutino-Henne, so fallen aus dieser Verbindung aufgehellte Weibchen (wie erwartet) und wesentlich heller Männchen, so genannte Pallidinos. Letztere bekommen ein Z-Chromosom vom Vater und das der Mutter, sind demnach also eine Kombination aus ino und aufgehellt. Diese Farbe wird beschrieben als eine Zwischenstufe zwischen aufgehellt und gelb, also sehr helles grün. Es ist eine logische Konsequenz, dass nur Männchen Pallidinos sein können, da nur sie zwei Z-Chromosomen haben.