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24.01.2024
09:53 Uhr

Kritik an türkischer Zentralbankchefin: Vetternwirtschaft in Erdogans Türkei?

Kritik an türkischer Zentralbankchefin: Vetternwirtschaft in Erdogans Türkei?

Die Türkei steht erneut im Fokus der Kritik. Diesmal richtet sich der Blick auf Hafize Gaye Erkan, die Gouverneurin der türkischen Notenbank, die von Präsident Recep Tayyip Erdogan persönlich aus den USA zurückgeholt wurde. Ihre Aufgabe: Die Folgen von Erdogans umstrittener Niedrigzinspolitik auszugleichen und das Vertrauen der Finanzmärkte zurückzugewinnen. Doch nun sieht sich Erkan mit Anschuldigungen konfrontiert, die ihre Position gefährden könnten.

Erhöhung der Leitzinsen: Ein Kampf gegen die Inflation

Seit ihrem Amtsantritt im Juli hat Erkan die Leitzinsen in mehreren Schritten von 8,5 auf 42,5 Prozent angehoben, um die galoppierende Inflation zu bekämpfen und den freien Fall der Lira zu stoppen. Trotz dieser Maßnahmen erreichte die Inflation im Dezember erschreckende 65 Prozent, und die türkische Währung setzt ihren Absturz gegenüber dem Dollar fort.

Vorwürfe der Vetternwirtschaft

Neue Berichte in Oppositionszeitungen und sozialen Medien werfen Erkan nun vor, die Zentralbank wie ein Familienunternehmen zu führen. Ihr Vater, Erol Erkan, soll regelmäßig in der Bank verkehren, dort ein eigenes Büro haben und Entscheidungen beeinflussen. Auch Erkans Mutter wird in den Medien erwähnt; sie soll über ein Büro, Personenschutz und einen Dienstwagen der Bank verfügen. Es gibt sogar Berichte, dass die Familie Erkan Einrichtungen der Bank für private Zwecke nutzt.

Die Reaktion der Notenbankerin

Hafize Gaye Erkan weist die Vorwürfe zurück und betont, diese seien grundlos und nur darauf ausgerichtet, das Vertrauen in die Zentralbank zu untergraben. Auch ihr Vater hat die Anschuldigungen dementiert und sieht darin eine Kampagne, um das Ansehen seiner Tochter zu schädigen.

Ein Muster der Vetternwirtschaft?

Der ehemalige Ministerpräsident Ahmet Davutoglu sieht in den Vorwürfen gegen Erkan ein weiteres Beispiel für den wachsenden Nepotismus in der Türkei unter Erdogan. Die Vetternwirtschaft hat sich unter seiner Regierung immer weiter ausgebreitet, was die Glaubwürdigkeit der Institutionen untergräbt und das Land international isoliert.

Die politische Dimension

Die Opposition hat eine parlamentarische Anfrage gestellt, um von Finanzminister Mehmet Simsek Klarheit zu den Vorwürfen zu fordern. Die Regierung, einschließlich Erdogan, schweigt bisher zu den Anschuldigungen. Dieses Schweigen könnte ein schlechtes Omen für Erkans Zukunft als Gouverneurin sein, insbesondere da wichtige Kommunalwahlen vor der Tür stehen.

Kommentar: Ein Standortrisiko?

Die aktuelle Situation in der Türkei zeigt, wie politische Fehlentscheidungen und eine Kultur der Vetternwirtschaft das Land in eine prekäre Lage bringen können. Es ist an der Zeit, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden und die Türkei wieder zu einer Politik der Vernunft und des wirtschaftlichen Sachverstands zurückkehrt, um das Vertrauen der Bürger und der internationalen Gemeinschaft zurückzugewinnen. Denn die Stabilität und Integrität der türkischen Wirtschaft sind nicht nur für die Türkei selbst, sondern auch für die globale Wirtschaft von entscheidender Bedeutung.

Fazit

Die Vorwürfe gegen Hafize Gaye Erkan sind mehr als nur ein persönliches Problem; sie sind symptomatisch für die Herausforderungen, mit denen sich die Türkei konfrontiert sieht. Eine unabhängige und starke Zentralbank ist entscheidend für das wirtschaftliche Wohlergehen eines Landes. Es bleibt abzuwarten, ob Erkan ihre Position behaupten kann und ob die türkische Regierung die notwendigen Schritte unternimmt, um die Integrität ihrer Institutionen wiederherzustellen.

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