Kli­ma­fitte Böden – Förderung der Was­ser­auf­nahme und -speicherung

Klimafitte Böden, Förderung der Wasseraufnahme: Klar! Rosalia-Kogelberg

Sowohl pri­vate als auch gemein­schaft­li­che Wald­be­sit­zer bekom­men Infor­ma­tion zu den Baum­ar­ten der Zukunft.

Die Qua­li­tät der Böden ist durch die zuneh­mende mensch­li­che Inan­spruch­nahme stark beein­träch­tigt. Ver­sie­ge­lung, Ver­dich­tung, Humus­ver­lust und Ero­sion haben im Laufe der letz­ten Jahr­zehnte dazu geführt, dass die Böden ihre Funk­tio­nen nicht mehr oder nur mehr ein­ge­schränkt erfül­len können.

Eine der Fol­gen ist die redu­zierte Was­ser­spei­cher­fä­hig­keit und die ver­min­derte Was­ser­auf­nah­me­fä­hig­keit. Stark­re­ge­n­er­eig­nisse haben in der Region Rosa­­lia-Kogel­­berg am 4.9.2016 in Sigleß und Mat­ters­burg und am 11.5.2019 in Forch­ten­stein und Mat­ters­burg zu gro­ßen Über­flu­tun­gen und Boden­ero­sion durch Ober­flä­chen­ab­fluss geführt.

Da auf Grund des Kli­ma­wan­dels sowohl Tro­cken­pe­ri­oden als auch Stark­re­ge­n­er­eig­nisse in der Region Rosa­­lia-Kogel­­berg zuneh­men wer­den (Zunahme der maxi­ma­len Tages­nie­der­schlags­menge), ist es von enor­mer Bedeu­tung, dass die Böden auch dann das Was­ser auf­neh­men kön­nen, wenn der Regen in gro­ßer Inten­si­tät fällt und sie ihn für lange Zeit spei­chern kön­nen. Das Boden­ma­nage­ment und ins­be­son­dere die Wahl der Bepflan­zung spie­len eine Schlüs­sel­rolle bei der Ver­bes­se­rung der Boden­qua­li­tät, ins­be­son­dere auch der Was­­ser­auf­­nahme- und -spei­cher­fä­hig­keit. Pflan­zen­wur­zeln lockern den Boden und erhö­hen die orga­ni­sche Sub­stanz im Boden. Sowohl lebende als auch abge­stor­bene Pflan­zen bzw. Pflan­zen­teile (z.B. Laub) erhö­hen die Regen­wurm­ak­ti­vi­tät, was in wei­te­rer Folge das Poren­vo­lu­men erhöht. Grün­strei­fen in Acker-Ran­d­­zo­­nen (z.B. im Grenz­be­reich zum Sied­lungs­ge­biet) kön­nen zusätz­lich die Ero­sion bzw. den ober­fläch­li­chen Was­ser­ab­lauf brem­sen. Auf stark bean­spruch­ten Böden im Stadt­be­reich (z.B. in Parks) kön­nen auch tech­ni­sche Maß­nah­men (z.B. die Ein­mi­schung oder allen­falls Injek­tion von Sand) zur Locke­rung der Böden bei­tra­gen. Alle diese Maß­nah­men tra­gen letzt­lich auch zur Prä­ven­tion von Hoch­was­ser­er­eig­nis­sen bei, in dem das Was­ser in den Boden ein­drin­gen kann, anstatt ober­fläch­lich abzufließen.

Tipps wie Boden­schutz auf Gemein­de­ebene, in der Land­wirt­schaft oder im pri­va­ten Gar­ten umge­setzt wer­den kann und wei­tere Infor­ma­ti­ons­quel­len, fin­den Sie in unserem

Infor­ma­ti­ons­blatt Boden­schutz – gewusst wie?!.