Denkmalsanierung und Neukonzeption des UNESCO-Welterbes Ensemble Goethe-Wohnhaus gesichert | Bundestag beschließt Finanzierung

In der Haushaltsbereinigungssitzung des deutschen Bundestags am 16. November wurde die Finanzierung der denkmalgerechten Instandsetzung und musealen Neukonzeption des UNESCO-Welterbes „Ensemble Goethe-Wohnhaus“ beschlossen. Der Bund wird das Projekt mit 17,15 Millionen Euro, der Hälfte der öffentlichen Basisfinanzierung unterstützen, teilte Otto Fricke, Kulturberichterstatter im Haushaltsausschuss, der Klassik Stiftung Weimar mit. Der Beschluss des Haushaltsausschusses gilt vorbehaltlich der Annahme des gesamten Haushalts in der letzten Novemberwoche.

„Ich hoffe, dass die Sanierung, auch durch eine angemessene Kofinanzierung des Landes und der großen privaten Spendenbereitschaft, so schnell wie möglich abgeschlossen und das Haus in neuem Glanz der Öffentlichkeit präsentiert werden kann. Denn wenn im Bereich Literatur etwas von nationaler Bedeutung ist, dann dieses Haus.“ Weiterhin unterstreicht Fricke: „Ich freue mich sehr, dass wir es geschafft haben, die umfassende Sanierung des bedeutendsten Literaturdenkmals Deutschlands mit zusätzlichen Mitteln für die Klassik Stiftung Weimar zu unterstützen.“

Carsten Schneider, Staatsminister im Bundeskanzleramt und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland, stellt die Bedeutung des Hauses für zukünftige Generationen heraus: „Das Geld der Steuerzahler ist auch in finanziell schwierigen Zeiten bei der Klassik Stiftung Weimar hervorragend angelegt. Mit der Sanierung und dem Umbau des Goethe-Nationalmuseums kommen wir nicht nur der Verantwortung für unser nationales Erbe nach, wir stellen damit auch sicher, dass junge Menschen einen Zugang zu den klassischen Schätzen Weimars finden können.“

Katrin Göring-Eckardt, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, begrüßt die Entscheidung: „Ich bin froh, dass es mit breiter Unterstützung gelungen ist, auch mit Mitteln des Bundes den Umbau und die Sanierung des Goethe-Nationalmuseums zu ermöglichen. Für Weimar und Thüringen zeigt das, dass die Verantwortung für unser nationales Erbe gemeinsam getragen wird. Es bedeutet aber vor allem, dass wir über alle Generationen, kommunal, national und international mit dem Erbe die Gegenwart besser verstehen lernen.“

Ulrike Lorenz, Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar, zeigt sich erleichtert: „Das ist ein großartiges Bekenntnis des Bundestags zum wichtigsten Literaturdenkmal der deutschen Kultur. Damit ist die Sanierung des Goethe-Hauses in einem wirklichen Schulterschluss von öffentlicher und privater Hand sichergestellt. Jetzt kann die stringente Realisierung dieses internationalen Symbolprojekts der Klassik Stiftung Weimar guten Gewissens geplant und umgesetzt werden. Ich danke den Kulturberichterstattern im Haushaltsausschuss, allen Abgeordneten und der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien für ihr persönliches Engagement und den fraktionsübergreifenden Einsatz für Goethe.“

Der Freistaat Thüringen als zweiter öffentlicher Zuwendungsgeber signalisierte schon 2022, die andere Hälfte der Basisfinanzierung bereitzustellen. Die Klassik Stiftung Weimar konnte bereits von privaten Stiftungen Unterstützungszusagen über 10 Millionen Euro einwerben – diese Summen sind an die jetzt vorliegenden Finanzierungszusagen von Bund und Land gekoppelt.

Parallel zu den Gesprächen mit weiteren Stiftungen und den Vorständen deutscher DAX-Unternehmen hat die Klassik Stiftung Weimar zu Goethes Geburtstag am 28. August 2023 die Fundraising-Kampagne „Wo ist Goethe?“ gestartet. Besucher*innen und Goethe-Freund*innen aus aller Welt haben hier sowie im „Aktionsbündnis für Goethe“ in den vergangenen Monaten bereits über 28.000 Euro zur Restaurierung des Wohnhauses beigesteuert.

Die Planungen für die denkmalgerechte Instandsetzung und museale Neukonzeption von Goethes Wohnhaus am Frauenplan in Weimar konnten mit Investitionsmitteln des Freistaats Thüringen bereits 2022 beginnen. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2026 geplant – pünktlich nach Abschluss des Themenjahrs „Faust“ 2025 anlässlich des 250. Jubiläums von Goethes Ankunft in Weimar. Auf Basis einer vertrauensvollen Kooperation der öffentlichen und privaten Zuwendungsgeber mit der Klassik Stiftung Weimar als Bauherrin kann das Herzstück des UNESCO-Weltkulturerbes „Klassisches Weimar“ bis 2030 denkmalgerecht restauriert, technisch modernisiert und barrierearm erschlossen werden.

In das weltberühmte Dichterhaus ziehen dann auch sorgfältig konzipierte, moderne Vermittlungsansätze und eine kulturwissenschaftlich informierte Nachdenklichkeit ein, die das einstige deutsche „Nationalheiligtum“ wieder zu dem machen, was es zu Goethes Lebzeiten einmal war: ein europäisches Ideenlabor der Welt- und Zukunftsgestaltung.

Hector Stiftungen stellen eine Million Euro für Denkmalsanierung und Neukonzeption des UNESCO-Welterbes Goethe-Nationalmuseum in Aussicht | Klassik Stiftung Weimar appelliert an Bund

Die Hector Stiftung II Kunst gGmbH Weinheim erteilte der Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar diese Woche eine Förderzusage über eine Million Euro für die denkmalgerechte Sanierung und museale Neukonzeption des Goethe-Nationalmuseums. Der einstimmige Beschluss, der in der Geschäftsführersitzung vom 9. Oktober 2023 gefallen ist, steht allerdings unter dem Vorbehalt der rechtzeitigen positiven Finanzierungszusagen durch Bund und Freistaat Thüringen als öffentliche Hauptzuwendungsgeber und dem Nachweis einer gesicherten Gesamtfinanzierung dieses Jahrhundertprojekts der Klassik Stiftung Weimar. Da Thüringen schon 2022 signalisierte, die Hälfte der öffentlichen Basisfinanzierung von 35 Millionen Euro bereitzustellen, geht nun der Appell an die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien und an den Bundestag.

Die Planungen für die denkmalgerechte Instandsetzung und museale Neukonzeption von Goethes Wohnhaus am Frauenplan zu Weimar konnten mit Investitionsmitteln des Freistaats Thüringen bereits 2022 beginnen. Der Baubeginn ist nach Abschluss des Themenjahrs „Faust“ 2025 – anlässlich des 250. Jubiläums von Goethes Ankunft in Weimar – für das Frühjahr 2026 geplant. Auf Basis einer vertrauensvollen Kooperation der öffentlichen und privaten Zuwendungsgeber mit der Klassik Stiftung Weimar als Bauherrin könnte das Herzstück des UNESCO-Weltkulturerbes „Klassisches Weimar“ bis 2030 denkmalgerecht restauriert, technisch modernisiert und barrierearm erschlossen werden. In das weltberühmte Dichterhaus ziehen dann auch sorgfältig konzipierte, moderne Vermittlungsansätze und eine kulturwissenschaftlich informierte Nachdenklichkeit ein, die das einstige deutsche „Nationalheiligtum“ wieder zu dem machen, was es zu Goethes Lebzeiten einmal war: ein europäisches Ideenlabor der Welt- und Zukunftsgestaltung.

Die private Förderstiftung des Ehepaars Dr. h.c. Hans-Werner und Josephine Hector finanzierte von 2012 bis 2018 den Neubau der Kunsthalle Mannheim. Ulrike Lorenz konnte jetzt den einstigen Mitbegründer des Weltunternehmens SAP und seine Frau für Weimar und Goethe begeistern. Die Weinheimer Mäzene fördern vor allem Wissenschaft, Medizin, empirische Bildungsforschung und Kunst. 2004 gaben sie schon einmal eine große Spende nach Weimar, als die herzzerreißenden Bilder vom Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek um die Welt gingen.

Die Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar, die über den Sommer 2023 bereits feste Förderzusagen von 4,5 Millionen Euro und die In-Aussicht-Stellung von weiteren 4,5 Millionen Euro bei drei deutschlandweit tätigen privaten Denkmalstiftungen erreichen konnte, freut sich über die motivierende Zusage der Hector Stiftung ganz besonders. UIrike Lorenz appelliert jetzt – nach vielen Gesprächen mit Bundestagsabgeordneten aller demokratischen Parteien – an den Haushaltsausschuss des Bundestags: „Retten Sie Goethe für das 21. Jahrhundert und aktivieren Sie mit den Verpflichtungsermächtigungen für die Bundesfinanzierung in Höhe von insgesamt 17,5 Millionen Euro auch die in Aussicht gestellten privaten Mittel von vier Stiftungen, die ich für unser Goethe-Konzept in Weimar begeistern konnte. Die in Weinheim ansässige Hector Stiftung ist der vierte große Millionen-Förderer, neben der Wüstenrot Stiftung Ludwigsburg, der Hermann Reemtsma Stiftung Hamburg und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz Bonn. Auch die drei letztgenannten eröffnen die Option, ihre bereits fest zugesagten Fördersummen zu verdoppeln, wenn Bund und Land ihren Verpflichtungen als Träger der Klassik Stiftung Weimar rechtzeitig nachkommen. Und rechtzeitig heißt in diesem besonderen Fall: die Gesamtfinanzierung des Projekts in geschätzter Höhe von 45 Millionen Euro muss bis Ende 2023 gesichert sein, damit die Planungsdynamik durch weitere Aufträge voranschreitet und der optimale Baubeginn Anfang 2026 gesichert werden kann.“

Das bürgerliche und gesellschaftliche Engagement der privaten Unterstützer*innen bestärkt die Klassik Stiftung Weimar und deren Präsidentin Ulrike Lorenz in ihrem selbst gesteckten Ziel, über 10 Millionen Euro durch Spenden und Drittmittel von privaten Stiftungen und Wirtschaftsunternehmen einzuwerben und damit einen gesamtdeutschen Schulterschluss für Goethe zu wagen. Parallel zu den Gesprächen mit weiteren Stiftungen und den Vorständen deutscher DAX-Unternehmen hat die Klassik Stiftung Weimar zu Goethes Geburtstag am 28. August 2023 die Fundraising-Kampagne „Wo ist Goethe?“ gestartet. Besucher*innen und Goethe-Freund*innen aus aller Welt haben in den vergangenen Monaten knapp 17.000 Euro zur Restaurierung des Wohnhauses beigesteuert.

„Es soll eine echte Public-Private-Partnership für Goethe geben, und ich bin sicher, dass uns das gelingen wird“, sagt Ulrike Lorenz. Mit der Neukonzeption des Goethe Nationalmuseums gilt es erstmals, Goethe als einen europäischen Autor, Sammler, Wissenschaftler und Politiker erlebbar und sein Haus als einen zentralen Geschichts-, Kultur- und Bildungsort verständlich zu machen – als lebendigen Knotenpunkt eines weltweiten Netzwerks von Persönlichkeiten, Denksystemen und Gesellschaftsentwürfen.

Spendenkampagne #WoistGoethe

 

 

Neukonzeption Goethe-Nationalmuseum

Planungsstart

Mit der Entwurfsplanung für die denkmalgerechte Instandsetzung und museale Neukonzeption des Goethe-Nationalmuseums hat die Klassik Stiftung Weimar das Berliner Architekturbüro Bruno Fioretti Marquez  beauftragt.

Der Entscheidung gingen Verhandlungsgespräche mit den drei preisgekrönten Teams voraus, welche sich im Architekturwettbewerb der Stiftung im vergangenen Jahr für die Schlussrunde qualifiziert hatten. „Bruno Fioretti Marquez haben sich in einer knappen Abwägung schließlich als kompetentestes Büro für diese anspruchsvolle Aufgabe qualifiziert“, so Susanne Dieckmann, Projektleiterin für die denkmalgerechte Instandsetzung.

Das Planungsteam wird verstärkt durch das Büro ProDenkmal aus Berlin, welches die anspruchsvolle Restaurierungsplanung für die historisch wertvollen raumfesten Oberflächen übernimmt sowie durch das Büro für Baukonstruktion, Dresden, für die Tragwerksplanung.

Das Goethe-Wohnhaus und die umliegenden Ensemblebauten, zu denen die sogenannten Vulpiushäuser, der Garten- und Steinpavillon sowie das Torhaus zählen, bedürfen dringend einer denkmalgerechten und behutsamen Instandsetzung. Die Planung für die Baumaßnahme kann nunmehr starten.

Im ersten Planungsschritt überarbeitet das Architekturbüro den Wettbewerbsbeitrag und sichtet zur Grundlagenermittlung die vielfältig vorhandenen Daten, Unterlagen und Archivalien, die zum historischen Ensemble gehören. Auf dieser Basis wird die Vorplanung erstellt. Das Land Thüringen fördert die Planung in ihren ersten Leistungsphasen mit 2,3 Millionen Euro.

Ziel des Bauprojektes sind vornehmlich die Instandsetzung der baulichen Hülle, die Beseitigung von baulichen Mängeln und eine Anpassung an zeitgemäße technische Anforderungen. Weiterhin sollen die Barrierefreiheit optimiert, das räumliche Nutzungskonzept an aktuelle Raumbedarfe angepasst und Zugänge nutzerfreundlich erschlossen werden.

Die Planung erfolgt in enger Verzahnung mit der Neukonzeption der musealen Flächen. Zum Beispiel soll das von Goethe selbst entworfene runde Treppenhaus durch einen Aufstieg ins Mansardgeschoss wahrnehmbarer in den Besucher*innenrundgang einbezogen werden. Der barocke Gartenpavillon, welcher derzeit noch als Depotfläche genutzt wird, soll den Besucher*innen künftig als neuer Vermittlungsbereich für Goethes naturwissenschaftliche Forschungen im Zusammenhang mit dem Garten zugänglich gemacht werden. Zwei weitere Themen, mit denen sich das Bauprojekt beschäftigt, sind die Umsetzung einer barrierefreien Erschließung des Hausgartens und die Entwicklung eines Konzeptes zur Klimastabilisierung in den musealen Bereichen.

>> Homepage des Architekturbüros Bruno Fioretti Marquez
>> Homepage des Büros ProDenkmal
>> Homepage des Büro für Baukonstruktion

 

v.l.n.r.: Susanne Reip (Klassik Stiftung Weimar, Abt. Bau und Denkmalpflege), Anton Zenk, (Team Bruno Fioretti Marquez), Bettina Werche (Klassik Stiftung Weimar, Dir. Museen), Donatella Fioretti (Team Bruno Fioretti Marquez), Cristiana da Silva (Team Bruno Fioretti Marquez), Stefan Schiefl (ProDenkmal), Petra Lutz, KSW (Klassik Stiftung Weimar, Direktion Museen), Stefanie Papenheim (ProDenkmal), Michael Sperber, (Klassik Stiftung Weimar, Abt. Gärten), Roland Sommer (ProDenkmal), Susanne Dieckmann (Klassik Stiftung Weimar, Abt. Bau und Denkmalpflege)

Preisträger*innen des Architekturwettbewerbs

Am Freitag, 9. Dezember 2022, fand im Festsaal des Goethe-Nationalmuseums die offizielle Bekanntgabe der Preisträger*innen des von der Klassik Stiftung Weimar ausgelobten Architekturwettbewerbs zur denkmalgerechten Instandsetzung und musealen Neukonzeption des „Ensembles Goethe Wohnhaus“ statt. Ziel des Wettbewerbs war es, neben der transparenten Auswahl eines geeigneten Architekturbüros eine breite Diskussion sowohl mit den Denkmalfachbehörden, als auch Vertreter*innen der Stadt, den Zuwendungsgeber*innen, einem Experten für Inklusion, dem International Council on Monuments and Sites (ICOMOS) und einer hochkarätigen Fachjury zu führen.

Die ausgezeichneten Büros sind die RBZ Generalplanungs GmbH aus Dresden, die Bruno Fioretti Marquez GmbH aus Berlin sowie die Bewerbendengemeinschaft Helga Blocksdorf-Architektur und Brenne Architekten GmbH aus Berlin. Im Januar 2023 werden die ausgewählten Büros zu Verhandlungsgesprächen eingeladen. Das Wohnhaus-Ensemble ist Teil des Goethe-Nationalmuseums, steht unter Denkmalschutz und gehört zum UNESCO-Welterbe „Klassisches Weimar“.

Die Direktorin Schlösser, Gärten und Bauten der Klassik Stiftung Weimar, Friederike von Rosenberg, zeigt sich mit dem bisherigen Bewerbungsprozess sehr zufrieden: „Im Rahmen des Wettbewerbes wurden die komplexen Herausforderungen, an diesem Denkmal weiterzudenken, sehr deutlich. Die Möglichkeiten einer behutsamen Erneuerung wurden von den teilnehmenden Büros differenziert ausgelotet. Deutlich wurde auch das große Engagement der Teilnehmenden und des Preisgerichts, für das ich ausdrücklich danken möchte. Ich freue mich auf die Verhandlungsgespräche mit den Preisträgern“.

Im Zuge der Instandsetzung sollen die Nutzungen teilweise neu geordnet und die Gebäude an einen zeitgemäßen technischen und musealen Standard angepasst werden. Präsidentin Ulrike Lorenz führt aus: „Bei der denkmalgerechten Sanierung von Goethes Wohnhaus und Garten geht es um die Sicherung eines einzigartigen Weltkulturerbes. Mit der Substanzrettung des physischen Dichterhauses soll zugleich auch seine gesellschaftliche Wirkung im 21. Jahrhundert zukunftsfest gemacht werden. Dafür hat uns der Architektenwettbewerb eine große Spannweite an Möglichkeiten vor Augen geführt. Die drei besten Entwürfe zeichnen wir begeistert aus. In einem nächsten Schritt werden wir die unterschiedlichen Potentiale und Herangehensweisen noch präziser ausloten, um für dieses Denkmalprojekt von nationaler und internationaler Relevanz die bestmöglichen Voraussetzungen zu schaffen. Ich freue mich auf diesen spannenden Prozess, der für die Entwicklung der Klassik Stiftung Weimar und ihrer Museumslandschaft zentral ist.“

Bei dem im Sommer 2022 europaweit ausgeschriebenen Architekturwettbewerb handelt es sich um einen begrenzt offenen Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungs- und anschließendem Verhandlungsverfahren. In der ersten Phase beteiligten sich insgesamt 49 Büros. In der zweiten Verfahrensstufe wurden 14 Einreichungen verzeichnet. Die Preisgerichtssitzung fand am Montag, den 5. Dezember 2022, im Festsaal des Goethe-Nationalmuseums statt. Der insgesamt sieben Personen umfassenden Jury unter dem Vorsitz von Prof. Volker Staab (Architekt, Berlin) gehörte neben den weiteren Fachpreisrichter*innen Prof. Kirsten Schemel (Architektin, Berlin) und Prof. Thomas Will (Architekt, Dresden) der Sachpreisrichter Holger Reinhardt (Landeskonservator, Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie) an. Seitens der Klassik Stiftung Weimar beteiligten sich Präsidentin Ulrike Lorenz und Projektleiterin Petra Lutz sowie die Abteilungsleiterin der Bau und Denkmalpflege Susanne Dieckmann (Architektin, Weimar).

 

Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.