Für den Diskjockey aus dem oberösterreichischen Zentralraum gilt die Unschuldsvermutung. Er dürfte laut einem Bericht der „Oberösterreichischen Nachrichten“ einen eher aufwändigen Lebensstil gehabt haben. Jedenfalls sind die mutmaßlichen Opfer empört über Instagram-Fotos, die den Verdächtigen mit teuren deutschen Autos und bei Flügen im Privatjet zeigen.

Kripo ermittelt intensiv

Doch seit Ende Jänner 2024 befindet sich der Beschuldigte in Untersuchungshaft. Es geht um schweren gewerbsmäßigen Betrug. In einem aktuellen Zwischenbericht der Kripo ist von einer mutmaßlichen Schadenssumme von 670.000 Euro und 45 verschiedenen Betrugsfakten die Rede.

Ulrike Breiteneder von der Staatsanwaltschaft Linz bestätigt, dass es ein laufendes Ermittlungsverfahren gebe, es müsse aber nicht hinter jeder erhobenen Forderung der Geschädigten eine Betrugshandlung stecken, gibt sie zu bedenken. Wie die „Oberösterreichischen Nachrichten“ erfuhren, soll der Beschuldigte seinen mutmaßlichen Opfern Geld zum „Anlegen“ herausgelockt haben, angeblich wurden hohe Gewinne mit Bitcoin-Geschäften und Investments in Olivenhaine in Osteuropa versprochen.

Auch namhafte Fußballspieler sollen dem Verdächtigen Geld gegeben haben und damit in eine Art Schneeballsystem geraten sein, berichten die „Oberösterreichischen Nachrichten“. Grund für die Verhängung der U-Haft war Wiederholungsgefahr, weil der Tatverdächtige bereits einschlägig vorbestraft ist.