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Bekommt Schwaförden eine Ampel?

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Die „Hauptkreuzung“ in Schwaförden: Bald mit „Zebrastreifen“ und Ampel?
Die „Hauptkreuzung“ in Schwaförden: Bald mit „Zebrastreifen“ und Ampel? © S. Wendt

Querung der Landesstraße 202 im Bereich der „Hauptkreuzung“ wieder ein Thema

Schwaförden – Es ist ein alter Wunsch in der Gemeinde Schwaförden – der vielleicht demnächst tatsächlich, endlich Wirklichkeit wird: Eine Ampel für die Hauptkreuzung in der Ortsmitte.

Die Frage nach einer Querungshilfe für die Grundschüler, die zur Bushaltestelle an der Scholer Straße möchten, wurde einst abgelehnt. Für die Anfrage, wenigstens einen „Zebrastreifen“ zu bekommen, gab es nun eine aktuelle Verkehrszählung – und erschrockene Reaktionen. So hoch hatte man das Verkehrsaufkommen auf der Landesstraße 202 und der Kreisstraße 11 nicht erwartet.

Das weitere Vorgehen soll im Oktober vorangetrieben werden, mit einem Ortstermin der beteiligten Fachdienste. Die Gemeinde Schwaförden hat vorsorglich schon mal 62 000 Euro für eine Querung und eine Ampelanlage „Hauptstraße“ in ihren Nachtragshaushaltsplan für das Jahr 2023 eingestellt. Das Zahlenwerk passierte in der jüngsten Sitzung einstimmig. Das Gremium mit Bürgermeister Gerd Göbberd tagte um vier entschuldigt fehlende Ratsmitglieder zu siebt.

Im Haushaltsplan eingestellt sind auch 21 000 Euro für die Gestaltung des Dorfplatzes am Dorfgemeinschaftshaus. Wie berichtet, ist hier eine Schutzhütte geplant, die Bürgern und Radreisenden gleichermaßen als Einkehroption dienen soll. Außerdem sind auf dem Dorfplatz weitere Pflasterarbeiten geplant. Laut Göbberd ist eine weitere Idee, hier über das gerade gestartete Leader-Förderprogramm eine weitere Freizeitidee zu planen. Das könnten Outdoor-Sportgeräte für Erwachsene sein oder ein Bouleplatz. Da sei man in Findungsphase, erklärte Göbberd.

Die größte Ausgabe, aber, die neu dazugekommen ist für die Gemeinde Schwaförden, ist der Kauf einer „Potenzialfläche“ im Ortskern. Ein Teil einer landwirtschaftlich genutzten Fläche habe zum Verkauf gestanden: 2,2 Hektar oder 22 000 Quadratmeter, gut drei Fußballfelder. Die hat sich die Gemeinde gesichert, Kosten: 309 000 Euro. Und was ist darauf geplant? „Noch nichts. Wir haben die Fläche noch nicht festgelegt, aber wir haben ja eine Innenbereichssatzung beschlossen, demnach ist der dörfliche Charakter beizubehalten“, antwortet Göbberd.

Wie der Gemeindechef mitteilte, soll ein Graben geprüft werden. Rein technisch handelt es sich um den Entwässerungsgraben für angrenzende Baugebiete. Anwohner bringen sich ein, pflegen den Bereich in der Nähe des Rodelberges, sprechen von „unserem kleinen Spreewald“. Aber nein: Kanufahrten sind nicht möglich, der Graben hat eine wichtige Funktion, wie die vergangenen, mitunter starken Regengüsse gezeigt hätten. „Wir wollen aber nicht einfach Maßnahmen ergreifen, es sieht hübsch und natürlich aus“, kommentierte Bürgermeister Gerd Göbberd. Grundsätzlich gelte es, die Funktionstüchtigkeit als Entwässerungsgraben auch bei Starkregenereignissen zu gewährleisten und gegebenenfalls Maßnahmen zu beschließen.

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