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Wenn der Zeuge im Gerichtssaal mit den Flügeln schlägt

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Das Ensemble der „Kleinen Bühne“ spielt „Raphael, in den Zeugenstand“. ·
Das Ensemble der „Kleinen Bühne“ spielt „Raphael, in den Zeugenstand“. · © Foto: Mühlke

Levern - Papagei „Raphael“ soll des nachts unzüchtige Lieder gesungen haben. Darum wird seine Besitzerin, die Witwe Nora Sturm, angeklagt und muss sich im Amtsgericht Rahden dem Vorwurf stellen.

Die „Kleine Bühne“ aus Levern hat sich in diesem Jahr ein Lustspiel aus der Feder von Horst Helfrich ausgesucht, und das Publikum darf gespannt sein auf eine turbulente Gerichtsverhandlung, die in den 50er Jahren spielt.

Richter Grosch (gespielt von Wilfried Bartsch), Staatsanwalt Silberberg (Rüdiger Lusmöller) und Verteidiger Lemmle (Andre Tönsing) verhören neben der Angeklagten (Kerstin Speckmeier) auch die Zeugen Rosi Wulf (Ulrike Tönsing) und Henrike Baumeister (Ulrike Langenberg) nach allen Regeln der Kunst. Frau Schnörgel als Protokollführerin (Denise Lusmöller) entgeht nichts. Die turbulente Handlung strapaziert nicht nur die Lachmuskeln der Zuschauer, sondern auch die Nerven der Robenträger, wobei Gerichtsdiener Graulich (Jens Göker) dem Ganzen noch die Krone aufsetzt.

Im Laufe des Geschehens wechseln nach und nach die Besucher auf der Anklagebank. Die Gaudi ist perfekt, als schließlich sogar die Angeklagten zu Klägern werden und die Verdächtigen zu Richtern. Einziger glaubhafter Zeuge bleibt: Der Papagei „Raphael“. Somit sinkt Nora irgendwann auf die Anklagebank und fordert mit ermatteter Stimme: „Raphael, in den Zeugenstand“.

Die Aufgabe der Souffleuse übernimmt Martina Holle, um die Maske und Frisuren der Akteure kümmern sich Marion Hahler, Kerstin Windhorst, Sieglinde Krohn, Niels Henke und das Garbs-Team. Für Bühne und Technik sind Dietmar Hahler und Reiner Wehrmann zuständig. Friedrich Tönsing und sein Thekenteam sorgen dafür, dass niemand verdursten muss.

Am Samstag, 27. Oktober, heißt es um 19.30 Uhr in der kleinen Festhalle in Levern „Vorhang auf“ zur Premiere von „Raphael, in den Zeugenstand“. Weitere Termine für die Gerichtsverhandlung sind Sonntag, 28. Oktober, Mittwoch, 31. Oktober sowie Donnerstag und Freitag, 1. und 2. November, jeweils um 19.30 Uhr. · hm

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