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Konzert des JBG in voll besetzter Aula

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Beim Sommerkonzert des Johann-Beckmann-Gymnasiums in der Aula des Schulzentrums zeigten Bläserklassen, das Blasorchester (oben) und die Schulband „The Jammer“ (Bilder unten) ihr Können.
Beim Sommerkonzert des Johann-Beckmann-Gymnasiums in der Aula des Schulzentrums zeigten Bläserklassen, das Blasorchester (oben) und die Schulband „The Jammer“ (Bilder unten) ihr Können. © Vivian Krause

Hoya - Von Vivian Krause. Stille in der Aula des Schulzentrums in Hoya. Die Finger von Elisa Polthier ruhen auf den Tasten des Klaviers, das in der Ecke steht. Dann erklingen die ersten Töne einer Eigenkomposition der Schülerin. Die Blicke der Zuhörer haften an der Musikerin, am Fußboden, an der Decke, einige schließen die Augen. Was für ein berührender Moment beim Sommerkonzert des Johann-Beckmann-Gymnasiums (JBG) am Donnerstagabend!

„Fantasie am Klavier“ hat Musiklehrer Hagen Meyer das melancholische Stück von Elisa Polthier getauft. Der Pädagoge, der als Moderator durch den Abend führt, lobt die musikalische Ader der Schülerin – sie spielt Klavier, Querflöte und ist Mitglied der Schülerband „The Jammer“, die auch noch auf der Bühne stehen wird.

Noch wenige Minuten vor dem Konzertstart haben sich Eltern, Großeltern, Geschwister und Freunde in die bereits voll besetzte Aula gedrängt. Für viele heißt es also Stehen. Die Luft ist zum Schneiden. Das liegt nicht nur an den warmen Temperaturen, sondern auch an der Anspannung der Schüler vor ihrem großen Auftritt.

Beim Sommerkonzert des Johann-Beckmann-Gymnasiums in der Aula des Schulzentrums zeigten Bläserklassen, das Blasorchester (oben) und die Schulband „The Jammer“ (Bilder unten) ihr Können.
Beim Sommerkonzert des Johann-Beckmann-Gymnasiums in der Aula des Schulzentrums zeigten Bläserklassen, das Blasorchester (oben) und die Schulband „The Jammer“ (Bilder unten) ihr Können. © Vivian Krause

Traditionell geben die Kinder und Jugendlichen des Gymnasiums zum Abschluss des Schuljahres ein Sommerkonzert. „Dieses Jahr schon ziemlich früh. Daher gibt es auch ein abgespecktes Programm“, sagt Meyer.

Sanfte Töne eines Windspiels leiten den musikalischen Abend ein, bevor die Schüler des JBG-Blasorchesters loslegen. Das Stimmgewirr, das vorher in der Aula zu hören ist, wird übertönt von den Klängen des Orchesters.

Eine Horde wohklingender Pinguine

Ein wenig erinnern die Musiker optisch an eine Horde von Pinguinen – sind sie doch alle einheitlich schwarz-weiß gekleidet. Doch die Töne, die die Kids aus ihren Instrumenten herausholen, haben nichts mit Geschnatter gemein. Klänge von Posaunen, Klarinetten und Saxofonen erfüllen die Aula. Dirigiert wird die Darbietung von Hagen Meyer.

Das Blasorchester entführt die Zuschauer im Laufe des Abends mit Songs aus den 30er- und 40er-Jahren wie „Sing Sing Sing“ in die Zeit des Swings. „Das ist Musik, die auch heute noch ankommt“, sagt Hagen Meyer und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Denn in den Stuhlreihen gibt es kaum einen Fuß, der nicht mitwippt.

Die Bläserklasse 5B widmet ihr erstes Stück aus der Feder Beethovens, „Ode an die Freude“, Wiebke Begerow. Die Referendarin hat ihren Prüfungsunterricht in der fünften Klasse durchgeführt und bestanden. „Sie ist den Kindern sehr ans Herz gewachsen“, sagt Meyer. Begerow, die unter den Zuschauern ist, zeigt sich gerührt von dem Zeichen. Das ist Beethoven „in vereinfachter Form“, sagt Meyer lächelnd und lobt die jüngsten Musiker des Abends: „Sie spielen jetzt schon mehrstimmig.“

Stolz in allen Gesichtern

In die Vergangenheit entführt fühlen sich einige Gäste, als die Bläser der Klasse 6B unter der Leitung von Ullrich Füller die ersten Töne des berühmten Songs „Smoke on the water“ von Deep Purple anstimmen. Zeit, um in Erinnerungen an die Zeit des Rock‘n‘Roll zu schwelgen.

Auch die Bläserklasse 7B zeigt gemeinsam mit ihrem Musiklehrer Arnd Nünninghoff, was sie in den vergangenen Monaten gelernt hat. Sie spielten Lieder wie „What I’d said“, „On Broadway“ oder „Fires of Manzama“.

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Die Schülerband „The Jammer“ um Sänger, Saxofonist und Gitarrist Robin Pfetzing nimmt das Publikum bei ihren Auftritten für sich ein – sowohl auf Deutsch („Oh Freiheit“) als auch auf Englisch („Saint Cecilia“).

Belohnt werden die Schüler, die allesamt an dem Abend mehrere Auftritte hatten, mit Applaus und dem Blick in die mit Stolz erfüllten Gesichter von Eltern, Lehrern und Freunden.

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