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Erstes Jugendfeuerwehrzeltlager der Samtgemeinde in Harpstedt

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Vor neun Jahren zeltete die Feuerwehrjugend das letzte Mal in Harpstedt. Archiv
Vor neun Jahren zeltete die Feuerwehrjugend das letzte Mal in Harpstedt. Archiv © Harro Hartmann

Harpstedt – Premiere: Erstmals stellt die Harpstedter Samtgemeindefeuerwehr in den Sommerferien ein eigenes Jugendfeuerwehrzeltlager auf die Beine. Eigentlich wären die Nachwuchsbrandbekämpfer aus den fünf Harpstedter Feuerwehren in diesem Sommer ins Zeltlager des Oldenburgischen Landesverbandes (OLV) gefahren.

Als der OLV im Frühjahr beschloss, die Großveranstaltung aufgrund der unklaren Infektionsentwicklung für diesen Sommer abzusagen, hatte Gemeindejugendfeuerwehrwart André Gerke die Idee zu einem eigenen Camp in der Samtgemeinde. „Wir rechnen mit rund 100 Teilnehmern. Eine Veranstaltungen dieser Größe ist noch überschaubar“, erklärt Samtgemeindefeuerwehrsprecher Christian Bahr. Eine Vorabanfrage bei den Jugendfeuerwehren wäre auf eine große Resonanz gestoßen.

Nachdem in den vergangenen beiden Jahren die kreisweiten Zeltlager der Pandemie zum Opfer gefallen sind und auch in diesem Jahr keines organisiert wird, hätten sich die Feuerwehrführungskräfte Ende April in Absprache mit der Verwaltung und dem Gesundheitsamt endgültig dazu entschieden.

Erfahrenes Team plant das Zeltlager

Von Samstag, 16. bis zum darauffolgenden Samstag, 23. Juli, schlagen die Jugendfeuerwehren ihre Zelte auf dem ehemaligen Kreisjugendzeltplatz hinter der Delmeschule in Harpstedt auf. Zwar sei der Planungsaufwand in der kurzen Zeit groß, doch das Organisationsteam um Gerke kenne das Prozedere der Zeltlager-Planung sehr genau. „Wir werden nicht ins kalte Wasser geworfen“, betont Bahrs. So sei neben Gerke und ihm selbst auch Harpstedts Ortsbrandmeister Thomas Heuermann schon seit Jahren in die Organisation des Kreisjugendzeiltlagers eingebunden.

Umfangreiches Rahmenprogramm und Wettkämpfe

Für die Zeltlagerwoche hat das Team bereits ein umfangreiches Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Vorgesehen sind unter anderem der Besuch eines Kletterparks in Hatten, des Rosenfreibads sowie der Minigolfanlage in Harpstedt. „Damit der sportliche Ehrgeiz unter den Jugendlichen geweckt wird, sind fünf verschiedene Wettbewerbe geplant“, erklärt Bahrs. Hier hätten die Kinder und Jugendlichen selbst ausgesucht, in welchen Disziplinen sie gegeneinander antreten, und sich für das A-Laufen ( (ein Wettkampf mit Feuerwehrleinen, der Kommunikation und Geschicklichkeit erfordert), ein Brennballturnier, einen Nacht-Orientierungsmarsch sowie ein Völkerballturnier entschieden. Zusammen mit der Kinderfeuerwehr werde zudem eine Rallye durch Harpstedt veranstaltet. Nicht fehlen dürften bei einem Zellager darüber hinaus gemeinsame abendliche Aktivitäten, wie das Stockbrotbacken am Lagerfeuer.

Die Verpflegung übernimmt das Organisationsteam teilweise selbst. Das Frühstück und Abendessen werden jeweils in Eigenregie vorbereitet, das Mittagessen wird dagegen von einem Cateringunternehmen zubereitet.

„Unser Ziel ist es, nach zwei Jahren Zwangspause wieder das Flair eines gemeinschaftlichen Zeltlagers aufzubauen sowie die Nachwuchsarbeit in der Feuerwehr zu stärken“, sagt Bahrs. Schließlich sei solch ein Zeltlager für die jungen Brandbekämpfer in jedem Jahr ein Highlight.

Kreiszeltlager 2013 das letzte Mal in Harpstedt

Vor der Corona-Pandemie wurden die Jugendfeuerwehrcamps in regelmäßigem Wechsel von der Kreisjugendfeuerwehr und dem OLV organisiert. Im Jahr 2013 schlugen die jungen Brandbekämpfer das letzte Mal in Harpstedt ihre Zelte auf, damals allerdings im Rahmen des Kreisjugendfeuerwehrzeltlagers. In den beiden zurückliegenden Pandemiesommern hatten lediglich einzelne Gemeindefeuerwehren kleinere Lager für ihren jeweiligen Nachwuchs veranstaltet.

Um die Kosten für die Teilnehmer so gering wie möglich zu halten, hoffen die Verantwortlichen auf Unterstützung. Wer etwas zu dem ersten Kreisjugendfeuerwehrzeltlager beitragen möchte, kann sich an André Gerke wenden (E-Mail: gerke-andre@t-online.de, Telefon: 0170/8355657.

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