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Rehdens allerletzte Chance

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Aufrappeln statt aufgeben: Mit einem Sieg gegen Phönix Lübeck wäre der Relegationsplatz für die Rehdener um Malik Memisevic zumindest wieder in Sichtweite.
Aufrappeln statt aufgeben: Mit einem Sieg gegen Phönix Lübeck wäre der Relegationsplatz für die Rehdener um Malik Memisevic zumindest wieder in Sichtweite. © Terwey

Rehdens Trainer Kristian Arambasic findet vor Phönix-Partie zurück in den Kampfmodus. Sein BSV muss dringend gewinnen, um im Abstiegskampf der Fußball-Regionalliga noch ein Wörtchen mitreden zu können.

Rehden – Dieser miese Abstiegskampf schlägt selbst Kristian Arambasic, diesem quirligen, positiv ansteckend wirkenden Fußballlehrer, aufs Gemüt. „Es ist frustrierend aktuell. Das sieht man mir, glaube ich, auch an. Das nimmt mich mit. Das nervt, was aktuell passiert bei uns.“ Nach sechs Regionalliga-Spielen ohne Sieg sprach der Trainer des BSV Rehden gar davon, dass es jetzt in den verbliebenen Spielen nur noch um die Ehre ginge. Dies rutschte ihm am Freitagabend nach dem ärgerlichen 1:1 gegen Jeddeloh heraus. Doch 42 Stunden später verlor der 1. FC Phönix Lübeck gegen Holstein Kiel II. Sollte Rehden nun sein Heimspiel (Mittwoch/19.00 Uhr) gegen Phönix gewinnen, wären die Hansestädter nur noch drei Punkte vor den Schwarz-Weißen – bei dann noch immer drei Partien.

Hätte Phönix den Matchball gegen Kiel II genutzt, dann wäre das Thema für uns durch gewesen. Jetzt können wir sie noch mal komplett unten reinreißen.

Rehdens Trainer Kristian Arambasic vor dem Heimspiel gegen Phönix Lübeck

„Gewinnen wir, sind wir wieder im Rennen!“, knipst Arambasic den Kampfmodus wieder an: „Es geht darum, zu kapieren, dass wir immer noch in der Liga bleiben können. Und ich sage ganz klar: Wenn wir gewinnen, dann kommen wir ins Rollen!“

Während der 45-Jährige über den kommenden Gegner spricht, hat der Sozialpädagoge gerade Pause an seiner Schule in Bremen. Statt etwas abzuschalten, zieht er sich in der Mittagsauszeit Videos von Phönix Lübeck rein. Arambasic wird seiner Mannschaft einen klaren Matchplan für Mittwochabend an die Hand geben, doch vor allem werde es ein mentaler Kraftakt: „Es wird ein enges Spiel, das im Kopf entschieden wird. Die Frage ist: Wer kommt mit dem Druck besser klar?“

Denn auch die Phönix-Adler sind im Sinkflug. Ende März waren sie noch Achter, durch sieben Spiele am Stück ohne Sieg stehen sie nun auf Rang 14, mutmaßlich am Saisonende der Relegationsplatz. Rehdens Sehnsuchtsziel, dem alles andere untergeordnet wird. „Wir haben noch viele Hausaufgaben vor uns“, sagt Arambasic mit Blick auf die Kaderplanung für die Saison 2023/2024: „Aber diese müssen wir im Moment beiseiteschieben. Der Fokus darf nur auf dem Spiel am Mittwoch liegen.“

Mansaray vor Rückkehr in den Kader

Dann kommt mit Phönix Lübeck ein Team gespickt mit „pfeilschnellen und robusten Flügelspielern“ wie Michael Kobert, Jayden Bennetts oder Sebastian Pingel: „Aber noch mal: Am Ende ist es egal, wer da kommt; ob es jetzt der VfB oder Phönix Lübeck ist – wir müssen gewinnen.“

Alexander Schlobohm kann dabei nicht mithelfen. Der Mittelstürmer fällt mit einem Muskelfaserriss aus. Leonardo Cristescu (Bänderanriss) und Alessio Arambasic (Gelbsperre) müssen ebenfalls passen, dafür kehrt Offensivspieler Shamsu Mansaray nach Muskelbeschwerden zumindest in den Kader zurück.

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