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Denkers Fehlschuss im Elfmeterschießen bedeutet das Aus für den Rotenburger SV

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Nicht gesehen? Trotz bester Sicht ahndete Referee Felix Bahr (hinten links) diesen Trikotzupfer von Hagens Mirko Franke gegen Rotenburgs Max Friesen nicht.
Nicht gesehen? Trotz bester Sicht ahndete Referee Felix Bahr (hinten links) diesen Trikotzupfer von Hagens Mirko Franke gegen Rotenburgs Max Friesen nicht. © Freese

Rotenburg – Ein Fehlschuss zum falschen Zeitpunkt hatte für den Rotenburger SV das Aus im Fußball-Niedersachsenpokal zur Folge. Weil Kapitän Stefan Denker auf dem Nebenplatz des Ahe-Stadions im Elfmeterschießen an Yannik Koch im Tor des Oberliga-Rivalen FC Hagen/Uthlede scheiterte, ist dieser Wettbewerb für den Aufsteiger bereits nach der Qualifikationsrunde beendet – 4:6 (1:1/0:0). Hagens neuer Coach Benjamin Duray verließ damit seine frühere Arbeitsstätte als Sieger und tritt mit seinen Mannen nun am 4. November beim Klassenkonkurrenten TB Uphusen an.

„Bitter für uns. Dabei waren wir ganz klar die bessere Mannschaft“, haderte RSV-Trainer Tim Ebersbach, dessen Team es aber trotz guter Chancen verpasste, in der Schlussphase der regulären Spielzeit den Siegtreffer zu erzielen. Allerdings besaß auch Hagen in der Nachspielzeit durch einen Freistoß von Christoph Müller noch ein dickes Ding – Keeper Tom Knaak lenkte den Ball jedoch an den Pfosten. Weniger gut sah der RSV-Schlussmann allerdings bei der Führung der Gäste aus dem Kreis Cuxhaven aus. „Der ist drin“, rief Hagens bereits Bank, als der Ball sich noch im hohen Anflug befand. Eigentlich als Flanke von Kapitän Marlo Burdorf gedacht, wurde diese lang und länger und segelte über Knaak in den linken Winkel. Nur fünf Minuten später gelang den Platzherren aber der Ausgleich, als Arthur Bossert gegen Müller im Strafraum zu Fall kam – der eingewechselte Björn Mickelat verwandelte vom Punkt.

Ohnehin war der 39-jährige Mickelat nach seiner Einwechslung zur zweiten Halbzeit ein unheimlich belebendes Element – er demonstrierte Überblick und Ballsicherheit. „Hagen hat viel Raum hergegeben, das hat er erkannt und gut Schwung reingebracht“, fand auch Ebersbach. Dieser hatte im ersten Durchgang noch völlig gefehlt. „Wir waren leider zu bequem und ein paar Jungs waren nicht so präsent“, stellte der RSV-Coach fest und sah ein schwaches Spiel von beiden Seiten. Nach der Pause agierte vor allem der RSV druckvoller und gefährlicher. So sehr, dass Duray in der 75. Minuten erstmals richtig laut wurde. „Leck‘ mich am Arsch“, entfuhr es ihm – begleitet von einem Tritt gegen den Ballsack. Einige Minuten später sollte ein ähnlicher Wutausbruch die Gelbe Karte zur Folge haben.

Gleich dreimal scheiterte der RSV derweil aussichtsreich in der Schluss-Viertelstunde – beim ersten Mal legte Mickelat aus vollem Lauf für Denker auf (81.), dann servierte Bossert für Mickelat (82.) und Jan Friesen (86.).

So kam es zum Duell vom Punkt, bei dem Mickelat, Lucas Chwolka und Yannick Chwolka für die Gastgeber trafen, Denker aber den zweiten RSV-Elfer vergab und Fabio Hausmann, Moritz Hannemann, Sören Wegner, Mirko Franke und Burdorf gegen Knaak verwandelten.

Von Matthias Freese

Enge Kiste: Stefan Denker (3.v.r.) und Luca Andresen (l.) duellieren sich im Mittelfeld mit Luca Dosse und Kapitän Marlo Burdorf.
Enge Kiste: Stefan Denker (3.v.r.) und Luca Andresen (l.) duellieren sich im Mittelfeld mit Luca Dosse und Kapitän Marlo Burdorf. © -

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