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Doppelt bitteres Ende für Handball-Oberligist SG Achim/Baden

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Kein Durchkommen gibt es hier für Achim/Badens sechsfachen Torschützen Jannik Rosilius.
Kein Durchkommen gibt es hier für Achim/Badens sechsfachen Torschützen Jannik Rosilius. © Hägermann

Eine halbe Minute vor dem Abpfiff der Partie gegen den SV Beckdorf saßen die Spieler des Handball-Oberligisten SG Achim/Baden fassungslos auf der Bank. Zu diesem Zeitpunkt war längst klar, dass ein scheinbar schon sicher geglaubtes Spiel doch noch verloren wurde. Und als wäre die 28:31 (17:12)-Niederlage nicht schon schlimm genug, verletzte sich der bis dato überragende Erik Schmidt auch noch am Knie.

Achim/Baden – „Wenn das jetzt noch eine schlimme Verletzung ist, wäre das natürlich der Super-Gau“, stand SG-Trainer Florian Schacht, der an der Niederlage ordentlich zu knabbern hatte und erst nach einigen Minuten gesprächsbereit war, der Schock deutlich ins Gesicht geschrieben. Nach einem ersten Besuch im Krankenhaus gab Schmidt zumindest leichte Entwarnung. „Es ist laut der Orthopädin nichts knöchernes. Aber eventuell hat das Außenband oder der Außenmeniskus etwas abbekommen. Das muss nun das MRT zeigen“, klärte der Kreisläufer auf.

Musste nach seiner zweiten Zeistrafe frühzeitig auf der Bank Platz nehmen: Achim/Badens Malte Meyer.
Musste nach seiner zweiten Zeistrafe frühzeitig auf der Bank Platz nehmen: Achim/Badens Malte Meyer. © Hägermann

Kreisläufer Erik Schmidt verletzt sich kurz vor dem Ende am Knie

Gegen den Tabellenfünften aus Beckdorf war den Gastgebern von Beginn an anzumerken, dass sie eine Reaktion auf das Debakel in Habenhausen zeigen wollten. Torhüter Sebastian Bohling erwies sich sofort als sicherer Rückhalt und hatte großen Anteil am 5:3 (12.). „Allerdings hätten wir da schon deutlicher führen müssen“, verwies Achim/Badens Trainer auf vergebene Chancen. In der 20. Minute waren die Gastgeber nach einer frühen und fragwürdigen zweiten Zeitstrafe für Malte Meyer zum Wechseln gezwungen. Für ihn rückte Erik Schmidt in der Deckung in den Mittelblock und wurde dort an der Seite vom ebenfalls überzeugenden Joost Windßus zum nahezu unüberwindbaren Bollwerk für die Gäste. Nach dem 11:11 (23.) ließ die SG bis zur Pause nur noch einen weiteren Gegentreffer zu und ging mit einem beruhigenden 17:12 in die Pause. Dieser Vorsprung hatte auch nach einem Treffer von Joost Windßus zum 19:13 (34.) noch Bestand. Allerdings hatte der aufopferungsvolle Kampf in der Deckung gegen die mit viel Tempo agierenden Beckdorfer Spuren hinterlassen. Das wurde von Minute zu Minute deutlicher. Im Angriffsspiel fehlte es neben den nötigen Ideen auch an der Konzentration im Abschluss. „Wir haben aufgrund der fehlenden Alternativen ja quasi mit sieben Leuten durchgespielt. Daher war es letztlich dann eine Kraftfrage. Vor allen Dingen in der entscheidenden Phase haben wir zu überhastet abgeschlossen oder einfach die falschen Entscheidungen getroffen. Und das tut richtig weh, da wir das Spiel gegen den Tabellenfünften eigentlich schon in der Tasche hatte“, wollte der SG-Trainer seinen Spielern keinen Vorwurf machen. Nachdem die Gäste auf 20:21 (43.) verkürzt hatten, sorgte Windßus mit dem 26:23 (50.) zwar noch einmal für einen kleinen Zwischenspurt, doch der war schnell wieder beendet. In der 56. Minute glich Beckdorf nicht nur zum 28:28 aus, sondern sorgte mit dem 30:28 (57.) für die Vorentscheidung.

SG Achim/Baden: Bohling, Dybol, Klaus - Meyer, Naumann, Kaiser (1), Podien (9/6), Freese, Windßus (5), Pfeiffer (3), Langner (2), Schmidt (2), Koopmann, Rosilius (6).

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