Prozess vor Kölner LandgerichtMann bewarf Frauen im Krankenhaus mit Kieselsteinen

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Mit einem faustgroßen Kieselstein soll ein 21-Jähriger zwei Frauen im Vinzenz-Pallotti-Hospital (VPH) in Bensberg gezielt beworfen haben.

Köln/Bergisch Gladbach – Mit einem faustgroßen Kieselstein soll ein 21-Jähriger zwei Frauen im Vinzenz-Pallotti-Hospital (VPH) in Bensberg gezielt beworfen haben. Bei seiner Festnahme nach kurzer Flucht soll er dann einen Polizeibeamten angegriffen und verletzt haben.

Der mutmaßlich an einer paranoiden Schizophrenie leidende 21-Jährige, der in schuldunfähigem Zustand gehandelt haben soll, steht nun in einem sogenannten Unterbringungsverfahren vor dem Kölner Landgericht. Das heißt, es geht nicht um eine Strafe, sondern um die dauerhafte Unterbringung des Mannes in einer Psychiatrie.

Der Mann griff auch Polizisten an

Zur Last gelegt wird dem Beschuldigten gefährliche Körperverletzung in zwei Fällen sowie Widerstand gegen Polizeibeamte. Zunächst soll der Mann am 12. Juli 2020 gegen 11.20 Uhr in die Patientenanmeldung schweigend und mit starrem Blick eingedrungen und einer Mitarbeiterin einen „faustdicken Kieselstein“ an den Kopf geworfen haben, wie es in der Anklageschrift heißt. Die Frau suchte Deckung unter ihrem Schreibtisch, während der Beschuldigten noch einen weiteren Stein geworfen haben soll. Anschließend habe sich der 21-Jährige in die Kantine begeben und dort abermals mit einem Stein nach einer Frau geworfen, diese aber nicht getroffen haben. Anschließend habe der 21-Jährige das Hospital fluchtartig verlassen.

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Ein Streifenbeamter entdeckte den Beschuldigten wenig später auf der Overather Straße. Als er den Beschuldigten ansprach, soll der 21-Jährige mit einem 200 Gramm schweren Stein in der Schlaghand nach dessen Kopf geschlagen haben. Der Beamte konnte den Schlag parieren, soll aber eine Platzwunde am Ellenbogen und eine Schädelprellung erlitten haben. Anschließend habe der Beamte den Beschuldigten zu Boden bringen und mit Hilfe weiterer Kollegen fixieren können. Drei weitere Prozesstage sind terminiert. Ein Urteil soll kommende Woche gesprochen werden.

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