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Mobilität in WinterthurZahl der E-Trottis dürfte sich bei 600 einpendeln

Die Stadt schreibt den E-Trotti-Anbietern vor, dass künftig nicht zu viele Roller am selben Ort abgestellt werden dürfen.

Im nächsten Jahr gelten in der Stadt Winterthur strengere Regeln für die Anbieter von E-Trottinetts: Sie benötigen neu eine Bewilligung, die jeweils für ein Jahr gültig ist. Zudem müssen sie verschiedene Auflagen erfüllen und Gebühren bezahlen.

Bis zu 30 E-Trottis darf ein Anbieter gratis aufstellen, darüber hinaus verlangt die Stadt eine monatliche Gebühr von 5 Franken pro Zweirad, wie sie am Donnerstag mitteilte. Die Stadt dürfte so pro Jahr rund 40’000 Franken einnehmen, wie Marc Vetterli, der Projektleiter Shared Mobility beim Tiefbauamt Winterthur, auf Anfrage sagt.

Einen Gewinn werde und wolle man damit allerdings nicht erzielen. Die Stadt könne mit dem Geld aber teilweise den Aufwand der Velo-Ordner finanzieren, welche beispielsweise falsch parkierte E-Scooter einsammeln. Pro E-Trotti fällt für die Anbieter abgesehen von der Monatsgebühr eine Kaution von 50 Franken an.

Die Bewilligung ist an Bedingungen geknüpft. So müssen beispielsweise lokale Parkier- und Betriebsverbote respektiert werden. Konkret gilt teilweise ein Parkverbot um den Winterthurer Hauptbahnhof, in der Marktgasse, in mehreren Parks und im Wald. In der Altstadt, hinter dem Hauptbahnhof im Nadelöhr Rudolfstrasse und dem Kesselhausplatz, wird das Tempo der E-Scooter von den Anbietern von 20 auf 10 Kilometer pro Stunde gedrosselt.

Generell will die Stadt verhindern, dass sich E-Trottis an ein und demselben Ort anhäufen. Als akzeptabel hat die Stadt einen Richtwert von maximal zwei Fahrzeugen pro Anbieter und Standort festgelegt.

Neue Rechtsgrundlage

Der Stadtrat begründet die neuen Regelungen mit einem Urteil des Zürcher Verwaltungsgerichts von Anfang Jahr. Dieses stufte den Betrieb eines stationslosen Fahrrad-Sharing-Systems als «gesteigerten Gemeingebrauch des öffentlichen Grundes» ein, der bewilligungs- und gebührenpflichtig ist.

Der Stadtrat stellte daraufhin im Sinne einer Übergangslösung sieben Betreibern von E-Scootern je eine Bewilligung zum Betrieb von 150 Fahrzeugen für das Jahr 2022 aus. Schon im März kündigte er an, dass ab 2023 Gebühren fällig werden.

Zahl der E-Trottis könnte sinken

Statt maximal 1050 sind derzeit allerdings nur rund 600 E-Trottis unterwegs. Die Trottis von Bird, Zisch und HSS sind nämlich aus dem Stadtbild verschwunden. Mit Voi, Tier, Lime und Bolt sind nur noch vier Anbieter aktiv.

Bis Ende November müssen sich Anbieter um eine Bewilligung bewerben. Wie viele E-Trottis jeder einzelne Anbieter aufstellen darf, wird erst am Ende des Bewilligungsverfahrens festgelegt.

Dabei scheint es nicht das Ziel der Stadt zu sein, unbedingt auf die gut 1000 E-Scooter zu kommen, welche diesen Frühling noch bewilligt worden sind. «150 E-Trottis pro Anbieter haben sich als zweckmässig erwiesen», sagt Vetterli. Bleibt es bei den momentanen vier Anbietern, dürfte sich die Zahl also bei 600 E-Trottis einpendeln.

Nachhaltige Mobilität fördern

Der E-Trotti-Markt ist sehr dynamisch, und die Stadt will den weiteren Umgang mit den verschiedenen Sharing-Angeboten 2023 vertieft prüfen.

«Wir wollen die Angebote möglichst gut in das Gesamtverkehrssystem einbinden, damit ihr Beitrag für eine nachhaltige Mobilität möglichst gross ist», sagt Vetterli. Ein Ziel sei es etwa, die Kombination von E-Scootern und ÖV-Nutzung zu fördern. «Wie wir das am besten erreichen, prüfen wir laufend.»

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