Prämiere 12. September 2019 | Großes Haus

DER PARASIT

Komödie von Friedrich Schiller | nach dem Französischen des Louis Benoît Picard | Eine Koproduktion mit dem Stadttheater Klagenfurt
© Alexi Pelekanos

Diese Spezies gibt es überall. Parasiten, die am Kuchen mitnaschen und das Rezept als ihr eigenes verkaufen. Nur die Krümel dürfen die anderen wegputzen. Man kennt sie: Kollegen, die immer ein bisschen länger in der Chefetage sitzen, die gerne fremde Ideen als ihre eigenen ausgeben, geht aber was schief, dann schicken sie jemand anderen vor. Zahlen werden frisiert, Gelder veruntreut, kaum ist der Skandal aufgedeckt, wird versucht, die Fakten zu vertuschen, sodass niemand für den Schaden verantwortlich ist. Bei Friedrich Schiller ist der Parasit auf den mittleren Sprossen der Karriereleiter zu finden. Dort siedelt er im gehobenen Beamtenmilieu sein furioses Lustspiel an, das mit feinstem Komödienbesteck die Winkelzüge des titelgebenden Parasiten Selicour und die Mechanismen von Manipulation und Machtgewinn filetiert. Wird Selicour seine Kollegen aus dem Kabinett des Ministers Narbonne übertrumpfen? Wird er Karriere machen und die Hand von Narbonnes kluge Tochter Charlotte erhalten?

Der große klassische Dramatiker Friedrich Schiller erweist sich auch mit dieser Komödie als Meister des Spannungsaufbaus und der Figurenzeichnung. Die Handlung des Stücks stammt aus der Feder von Louis Benoît Picard. Doch bei der Uraufführung der deutschen Übertragung wurde der Name des französischen Lustspieldichters nicht erwähnt. Schiller strich skrupellos alle Lorbeeren allein ein. Der junge Schweizer Regisseur Fabian Alder inszeniert die überraschende, in „schillernder“ Sprache verfasste Komödie als Koproduktion des Landestheaters Niederösterreich und des Stadttheaters Klagenfurt.

Inszenierung Fabian Alder
Bühne Tommy Garvie
Kostüme Johanna Lakner
Selicour Tobias Artner
Minister Narbonne René Dumont
La Roche Heike Kretschmer
Charlotte Emilia Rupperti
Michel/Robineau Rafael Schuchter
Karl Firmin Dominic Marcus Singer
Madame Belmont Petra Strasser
Firmin Tobias Voigt

  • © Alexi Pelekanos
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Innenansicht Großes Haus
© Lukas Beck
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