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Schicker: Aderlass im Winter "nicht auszuschließen"

Der Sturm-Sportdirektor tut offen kund, dass im Jänner mehrere schmerzliche Abgänge drohen. Auch über Zugänge und seine Zukunft gibt er Aufschluss.

Schicker: Aderlass im Winter Foto: © GEPA

Der SK Sturm Graz blickt auf einen erfreulichen Bundesliga-Herbst zurück. Nach 17 Runden fehlen den "Blackies" lediglich zwei Zähler auf Spitzenreiter Salzburg.

Auch international konnte man sich ein Überwintern im Europapokal sichern und wird sich im Februar mit Slovan Bratislava in der Zwischenrunde der Conference League messen.

Sturm als "Big Player" auf dem Transfermarkt

Wie bereits in den Jahren zuvor sind die Sturm-Kicker nach starken Leistungen bei zahlreichen Klubs begehrt. Dass Sturm eine Top-Adresse als Sprungbrett ist, bewiesen in den letzten Jahren die Millionen-Transfers von Kelvin Yeboah, Rasmus Höjlund und Emanuel Emegha.

Mastermind im Hintergrund ist Sportdirektor Andreas Schicker, der sich einen Gutteil des Erfolgs auf die Fahnen heften darf. Auch heuer haben sich wieder einige Akteure der Steirer in die Auslage gespielt. Die heißesten Transfer-Aktien sind Szymon Wlodarczyk, Manprit Sakaria und Jusuf Gazibegovic.

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Das könnte sich am Transfermarkt tun

Droht den "Blackies" im Winter womöglich ein Ausverkauf? "Das ist nach heutigem Stand nicht auszuschließen", lässt Schicker auf der vereinseigenen Webseite aufhorchen. Das gehöre einfach zum Geschäft, meint er lapidar.

So einfach wird man seine Leistungsträger aber freilich nicht ziehen lassen - Schicker ist als gewiefter Verhandler bekannt. Das Ziel sei, mit dem aktuellen Stamm ins Frühjahr zu gehen. Zudem sei es möglich, dass Spieler, die wenig Einsatzzeit bekommen, verliehen werden.

Zugangsseitig werde sich eher wenig tun, verlautbart Schicker. "Wir haben bis auf den Tormann den gesamten Kader zur Verfügung, der eine gute Breite und viel Qualität aufweist", so der Sportchef. Außerdem hätten viele Spieler ihr Potenzial noch nicht voll ausgeschöpft.

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Wie lange bleibt Schicker noch in Graz?

Auch über seine persönliche Zukunft spricht der 37-Jährige. Ein Abgang des Masterminds ist derzeit nach eigener Aussage nicht zu befürchten. "Damit beschäftige ich mich einfach nicht, auch deswegen, weil wir in die richtige Richtung gehen und mir die Arbeit bei Sturm Spaß macht", stellt Schicker klar.

Besagte Richtung soll, geht es nach ihm, wieder zu einer Trophäe führen. "Ein Titel wäre natürlich wieder die Krönung", meint Schicker.

Wichtiger sei aber, einen weiteren Schritt in der Entwicklung zu machen und die Meisterschaft, wie im Vorjahr, so lange wie möglich offen zu halten. In der Favoritenrolle sieht er Sturm auch heuer nicht. "Man darf nicht vergessen, dass Salzburg ganz andere Möglichkeiten hat als wir", verortete er selbige ganz klar in der Mozartstadt. 



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