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Kopfschmerzen am Hinterkopf

Kopfschmerzen am Hinterkopf fühlen sich als ein beidseitig bestehender, ziehender, dumpf drückender, manchmal pulsierender oder stechender Schmerz an. Die Beschwerden können in die Schultern, den Nacken und die Stirn ausstrahlen.

Begrenzen sich die Symptome allerdings nur auf den Hinterkopf, schürt das die Angst vor einem Tumor, Bandscheibenvorfall und Ähnlichem. Diese Angst können wir dir gleich nehmen:

Solche rückseitigen Kopfschmerzen lassen sich meist auf harmlose Verspannungen der Muskulatur zurückführen. Selten steckt hinter einem Hinterkopfschmerz eine sekundäre Kopfschmerzart, also eine handfeste Erkrankung.

Roland Liebscher - Bracht lächelt in die Kamera. Es ist nur sein Kopf zu sehen und ein runder Kreis ist um ihn herum gezogen.

Roland Liebscher-Bracht

Schmerzspezialist & SPIEGEL-Bestseller-Autor

Ein weißer Haken ist in einem khaki-farbenen Schild zu sehen.

Medizinische Prüfung: Dr. med. Egbert Ritter

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Roland Liebscher - Bracht lächelt in die Kamera. Es ist nur sein Kopf zu sehen und ein runder Kreis ist um ihn herum gezogen.

Roland Liebscher-Bracht

Schmerzspezialist & Bestseller-Autor

Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter  Geprüft von: Dr. med. Egbert Ritter

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Grafische Darstellung eines Kopfes, auf dem der Hinterkopf markiert ist, um den Kopfschmerz-Bereich zu visualisieren.

© Liebscher & Bracht

1. Ursachen von Kopfschmerzen am Hinterkopf


Häufig sind Kopfschmerzen am Hinterkopf dem Spannungstyp zuzuordnen. Der Spannungskopfschmerz ist die verbreitetste Kopfschmerzart in der Bevölkerung – über 70 Prozent leiden unter ihm. 1). Er geht typischerweise zurück auf Verspannungen der Rücken- und Nackenmuskulatur sowie der Kiefermuskeln.

Der Grund liegt in unserem heutigen Bewegungsverhalten. Wir bewegen uns zu wenig und zu einseitig: Nur fünf bis maximal zehn Prozent aller von Natur aus möglichen Gelenkwinkel nehmen wir im Alltag ein. Stundenlanges Sitzen auf der Arbeit, im Homeoffice, vor dem Fernseher oder auf Fahrten ist heutzutage Bewegungskiller Nummer eins.

Die Muskeln und Faszien unseres Körpers gewöhnen sich an den Bewegungsmangel und die einseitig genutzten Bewegungswinkel. Dadurch verkürzen, verhärten und verfilzen sie: muskulär-fasziale Überspannungen entstehen.

Insbesondere die Faszien verlieren an Elastizität. Dabei sind sie so wichtig für die Formgebung unserer Muskeln und ihre Kraftübertragung.

Indem die Faserbündel gegeneinander gleiten, sind wir überhaupt im Stande, aus den Muskelschichten in Rücken und Nacken die nötige Kraft zu holen, um den Kopf zu bewegen. Leiden diese faserigen Konstrukte, trocknen aus oder reißen (wie bei einem Muskelfaserriss), drohen uns zum Beispiel ein steifer Nacken, verspannte Muskeln, Kopfschmerzen oder sogar strukturelle Schäden an der Halswirbelsäule.

Sonstige Auslöser von Muskelverspannungen und Spannungskopfschmerzen sind Stress, Zugluft oder ein falsches Kissen.

Kopfschmerzen am Hinterkopf als Begleiterscheinung einer Erkrankung (sekundärer Kopfschmerz)

Hinterkopfschmerzen bestehen des Weiteren bei Erkrankungen oder strukturellen Schädigungen. Möglich sind:

  • ein Bandscheibenvorfall, etwa in der Halswirbelsäule – Kopfschmerzen können dann auch als brennend und stechend empfunden werden,
  • traumatische Verletzungen am Kopf, wie durch Stürze oder Schläge,
  • Nervenschmerzen, zum Beispiel wenn die Okzipitalnerven gereizt sind (Okzipital-Neuralgie), die den Halswirbeln entspringen und über den Hinterkopf, die Kopfseiten und Schläfen nach vorne verlaufen,
  • Zähneknirschen (Bruxismus), wenn die Kaumuskeln verspannt sind, oder
  • ein Schlaganfall, auch in Verbindung mit einem steifen Nacken, Schwindel, Gang-, Sprach- und Sehstörungen. In diesem Fall bitte sofort die 112 (Notarzt) rufen!

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2. Symptome von Kopfschmerzen am Hinterkopf


Typisch für Spannungskopfschmerzen ist das Gefühl einer dumpf drückenden Enge — als ob eine Schraubzwinge um den Kopf liegen würde. Entsprechend herrscht der Kopfschmerz vom Spannungstyp oft beidseitig, kann jedoch in die Kopfseiten und nach vorne in die Stirn ausstrahlen. Er tritt tagsüber auf und kann mehrere Tage andauern.

Attacken oder ein Ruhebedürfnis wie bei einer Migräne gibt es bei Spannungskopfschmerzen nicht. Ebenso wenig eine Licht- oder Lärmempfindlichkeit.

Begleiterscheinungen

  • Augenschmerzen durch Augendruck
  • verspannte Schulter- und Nackenmuskulatur
  • Nackenschmerzen
  • Schlafstörungen, Schwindel, Appetitlosigkeit
  • nachlassende Intensität bei körperlicher Aktivität

Ärztlich abklären lassen solltest du vermeintliche Spannungskopfschmerzen, wenn sie

  • unerträglich schmerzhaft sind,
  • länger andauern,
  • und sich zu ihnen Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, ein halbseitiges Lähmungsgefühl (wie in Gesicht oder Arm), Sprach-, Gang- oder Sehstörungen gesellen.

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3. Behandlung von Kopfschmerzen am Hinterkopf


Akute oder chronische Kopfschmerzen, die von muskulär-faszialen Überspannungen oder auch Stress herrühren, kannst du mit Bewegungs- und Entspannungsübungen gut in den Griff bekommen.

Gegenüber Schmerzmitteln (Paracetamol, Aspirin oder Ibuprofen) haben sie den Vorteil, dass es

  • keine Nebenwirkungen wie die Entwicklung von Kopfweh aufgrund eines Medikamentenübergebrauchs gibt,
  • sie eine rein natürliche Methode darstellen und
  • dir helfen, ein besseres Körperverständnis zu entwickeln.

3.1 Die Liebscher & Bracht-Schmerztherapie

Von den medizinischen Leitlinien gegen chronische Spannungskopfschmerzen empfohlen sind unter anderem manuelle Therapien mit Dehn- und Entspannungseinheiten.2) 3) Zu einer solchen Therapie gehört die Liebscher & Bracht-Methode.

Wir fokussieren uns auf die Behandlung von chronischen und akuten Schmerzen, die auf zu hohe Spannungen im muskulär-faszialen Gewebe zurückgehen und sich auf den Bewegungsapparat auswirken. Gegen Kopfschmerzen haben wir ein Übungsprogramm entwickelt, mit dem du deine schmerzhaften Beschwerden selbstständig behandeln kannst.

So besteht ein Training gegen Spannungskopfschmerzen, Migräne und Co. stets aus folgenden drei Einheiten:

  1. Dehnübungen: Täglich gemacht, nimmst du mit ihnen neue Gelenkwinkel ein, dehnst deine Muskeln und Faszien wieder geschmeidig und gewinnst nach und nach an Beweglichkeit. Für einfache und zugleich effektive Übungen kannst du auch unseren eigens entwickelten Nackenretter benutzen.
  2. Faszien-Rollmassagen: Verfilzungen in den Faszien löst du mittels mechanischem Druck auf das Bindegewebe, der den Stoff- und Flüssigkeitswechsel anregt, sodass Zwischenzellabfallstoffe gegen neue Nährstoffe ausgetauscht werden. Mit elastischen Faszien beugst du auch Verletzungen vor.
  3. Osteopressur: Bestimmte Schmerzrezeptoren auf der Knochenhaut messen Muskelspannungen und leiten die Messungen an das Gehirn weiter. Bei Überspannungen entsendet es einen Schmerz in den entsprechenden Körperbereich. Gezieltes Drücken dieser Knochenpunkte fährt den Schmerz wieder herunter, sodass diese Methode sehr gut bei akuten Schmerzen helfen kann.
Eine Frau im Fersensitz roll die Medi-Faszienrolle von Liebscher & Bracht über ihren Nacken.

© Liebscher & Bracht

Neugierig geworden? Du hast die Wahl: Eine Kostprobe unserer Therapie bekommst du entweder

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3.2 Pfefferminzöl

Pfefferminzöl hat eine vergleichbare Wirkung zu Schmerzmitteln. Das Extrakt ist aufgrund seiner gut belegten Wirksamkeit das einzige zugelassene Arzneimittel gegen Spannungskopfschmerzen.

Du trägst es auf die Stirn, Schläfen oder den Scheitel auf und es entfaltet sich ein kühlendes Gefühl:

  • Die Muskeln werden entspannt,
  • der Stoffwechsel angeregt,
  • die Durchblutung gefördert und
  • die Stimulierung bestimmter Kältesensoren aktiviert die körpereigene Schmerzhemmung.4)

Eine ethanolische Lösung von zehn Prozent Pfefferminzöl ist für die Behandlung von Spannungskopfschmerzen bei Erwachsenen und Kindern ab sechs Jahren zugelassen. Gerade für Schwangere ist es empfehlenswert.

Pfefferminzöl macht vielleicht einen Arztbesuch oder die Schmerzmittel-Einnahme überflüssig. Langfristig ist es besser, wenn du deine schmerzhaften Muskelüberspannungen mit Übungen löst, um auch künftigen Kopfschmerzen vorzubeugen.

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Über diesen Artikel

Roland Liebscher-Bracht

Autor:
Roland Liebscher Bracht
Schmerzspezialist und Spiegel-Bestseller Autor

Mehr über den Autor
Dr. Egbert Ritter, Unfallchirurg und eh. Oberarzt im UKH Salzburg

Medizinische Prüfung:
Dr. med. Egbert Ritter
Facharzt für Unfallchirurgie & Eh. Oberarzt in Salzburg

Mehr über den Prüfer

Veröffentlicht am: 28.04.2022 | Letzte Aktualisierung: 21.11.2023

Quellen & Studien

  • ↑1 DGN: Die zehn häufigsten neurologischen Erkrankungen. https://dgn.org/junge-neurologen/neurologie-kennenlernen/die-neurologie/die-zehn-haeufigsten-neurologischen-erkrankungen/ (29.03.2022 – 10.14 Uhr).
  • ↑2 A. Straube: Therapie des episodischen und chronischen Kopfschmerzes vom Spannungstyp und anderer chronischer täglicher Kopfschmerzen, S1-Leitlinie (2015). Hrsg. v. Kommission Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN).
  • ↑3 P. Torelli/Jensen, R./Olesen, J.: Physiotherapy for tension-type headache: a controlled study. In: Cephalalgia 24 (2004). S. 29–36.
  • ↑4 H. Göbel/Heinze, A./Heinze-Kuhn, K. u. a.: Oleum menthae piperitae (Pfefferminzöl) in der Akuttherapie des Kopfschmerzes vom Spannungstyp. In: Schmerz 30 (2016). S. 295–310.

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