Kuchl schießt sich mit "katastrophalen Abwehrfehlern" gegen den SAK selbst ins Knie

Zum Runden-Kehraus standen sich am gestrigen Sonntagnachmittag der SV Kuchl und der SAK 1914 gegenüber. Während sich die Tennengauer in Runde eins Seekirchen (1:3) geschlagen geben musste, konnten die Nonntaler gegen Anif den zwischenzeitlichen 1:4-Rückstand in den letzten Minuten doch noch in ein 4:4 umwandeln. Bei den zwei direkten Duellen in der letzten Saison setzte sich jeweils das Auswärtsteam durch. Dieses Mal auch, saßen die Städter im Tennengau mit 5:3 am längeren Ast.

 

Die Gäste-Anhänger waren in Kuchl zahlreich vertreten.

(c) Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Erster Spielabschnitt lief für Kuchler nicht nach Wunsch 

"Der Spielverlauf war aus unserer Sicht denkbar ungünstig", sagte Kuchls Trainer Mario Helmlinger. Die rund 500 Besucher, die in Kuchl für eine wunderbare Kulisse gesorgt hatten, bekamen in Minute 12 den ersten Treffer zu Gesicht: Manuel Krainz brachte den SAK zeitig in Front - 0:1. Lediglich fünf Minuten später drückten die Nonntaler in Person von Mersudin Jukic neuerlich ab - 0:2 (18.). "Wir leisteten uns zwei katastrophale Abwehrfehler", hatte Helmlinger die Gründe für den Zwei-Tore-Rückstand rasch gefunden. Doch die Hausherren schüttelten sich und konnten ganz gut auf diese Nackenschläge reagieren. Ergebnistechnisch wirkte sich das in Minute 25 aus: Matthias Seidl brachte den SVK wieder ein Stück weit heran - 1:2. Wenig später folgte allerdings die nächste sibirisch-kalte Dusche für die Helmlinger-Truppe: Daniel Raischl stellte per Kopf auf 1:3 (29.).

 

SAK-Boy Manuel Krainz (re.) im Zweikampf mit Matthias Seidl (li.) war von der Kuchler Defensive kaum zu bändigen.

(c) Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Nach Matthias Seidls (re.) Anschlusstreffer durfte der SVK wieder auf einen Punktgewinn hoffen.

(c) Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Immer stärker werdender SVK haderte mit matter Chancenauswertung 

"Für die zweite Halbzeit haben wir uns dann einiges vorgenommen", verriet Helmlinger. Die Kuchler nahmen sich die Pausendiskussion zu Herzen und verwandelten den Rückstand in kürzerster Zeit in einen Gleichstand: Erst netzte Alexander Hofer zum 2:3 ein (46.), kurz darauf gelang Nikola Trkulja der vielumjubelte Ausgleichstreffer - 3:3 (53.). Das Spiel war mittlerweile wieder offen und hätte gut und gerne in eine ganz andere Richtung kippen können. Während die Tennengauer zwei, drei Hochkaräter verjuxten, zeigten sich die Landeshauptstädter höchst effektiv: In Minute 68 schnürte Manuel Krainz seinen Doppelpack und brachte damit seine Farben neuerlich in Front - 3:4. Für den Schlusspunkt in einer äußerst interessanten Partie sorgte Mersudin Jukic, der mit dem 3:5 endgültig den Sack zumachte (86.). "Mit der Leistung bin ich grundsätzlich zufrieden, zumal es im Vergleich zum Seekirchen-Spiel eine deutliche Steigerung war. Gegen den SAK bedarf es eine sehr gute Leistung, da reicht 'nur' gut nicht. Nichtsdestotrotz werden wir hart weiterarbeiten, um die krassen individuellen Fehler künftig zu vermeiden", zog Helmlinger einige positve Aspekte aus diesem Aufeinandertreffen. Auf Seiten der Blau-Gelben gilt indes nur Zählbares. "Nach vier Runden sollten zehn Punkte am Konto sein. Wir haben enorm viel Qualität in unserem Team, da erwarte ich, dass das Maximum herausgeholt wird", so SAK-Präsident Christian Schwaiger.

 

SAK-Tormaschine Mersudin Jukic (Bildmitte) packte kurz vor dem Ende den Deckel drauf.

(c) Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Die Besten beim SAK: Josef Weberbauer (RV), Manuel Krainz (ZM).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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