Lindschulte übernimmt Abbruchplanung

Ein Wellenfreibad — 2.000 Tonnen Beton

Zwei Wochen haben ausgereicht, um 49 Jahre zu tilgen: Was nach einer traurigen Geschichte klingt, hat allerdings einen durchweg positiven Hintergrund. In Haren wurde das alte Wellenfreibad dem Erdboden gleichgemacht, um Platz für ein neues, modernes Hallenbad zu schaffen. Bereits 2023 sollen hier die ersten Badegäste einkehren können — im Auftrag der Stadt Haren übernimmt die Lindschulte-Gesellschaft aus Meppen die gesamte Abbruchplanung.

Rückbau im laufenden Betrieb

Und die Verantwortlichen haben sich viel vorgenommen: Geplant sind der Rückbau des Wellenfreibades und der alten Umkleidekabine des TuS Haren. Zudem sollen Wasserspiele, Spielplatz, Überwachungsturm, Wellenerzeuger inklusive sämtlicher Verrohrungen und lnfrastruktureinrichtungen im Bereich des Wellenfreibades zurück gebaut werden. Etwa 2.000 Tonnen Beton werden letztlich ausgebaut worden sein. Die noch vorhandenen Einrichtungen, wie Umkleide, Dusche, Kiosk und Wasseraufbereitungstechnik für das weiterhin in Betrieb befindliche Hallenbad bleiben vorerst vom Rückbau verschont.

Umfangreiche Grundlagenermittlung und Risikoanalyse

Lindschulte hat im Vorfeld der Maßnahme eine umfangreiche Grundlagenermittlung mit anschließender Risikoanalyse durchgeführt, bevor ein aussagekräftiges Rückbau- und Entsorgungskonzept erarbeitet wurde. Im erstellten Konzept müssen beispielsweise auch Angaben über möglicherweise vorhandene Schadstoffe in der bestehenden Bausubstanz ermittelt werden. Daraus werden aus arbeitsschutztechnischer Sicht gemäß den Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) und anderer geltenden Vorschriften und Richtlinien Angaben über Rückbautechniken und einzuhaltende Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen gemacht.

Rückbau bis Sommer 2021

Der allgemeine Rückbau geht schnell voran, wo einst das blau geflieste Becken eingelassen war, sieht man nur eine riesige Baugrube — nachdem die Bagger auch die letzten Innenwände eingerissen haben, werden etwa 2.000 Kubikmeter Sand aufgefüllt, um das Baufeld herzustellen. Die Rückbaumaßnahmen werden nach Planung von Lindschulte bis zum Sommer 2021 abgeschlossen sein, zeitnah dazu soll der erste Spatenstich für das neue Hallenbad erfolgen.