Vollgetankt!
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Vollgetankt!

Vollgetankt.

Leute, ich kann nur eins sagen: Macht es. Nehmt jede Gelegenheit wahr, eine agile Organisation zu besuchen. Es fühlt sich an wie vollgetankt.

Vor Corona habe ich es quasi in mich aufgesaugt. Gut, was zwischenzeitlich war, wissen wir alle. Gestern nun hatte ich die Gelegenheit, die St. Gereon Seniorendienste zu besuchen, um mich mit Manuela Gabrecht auszutauschen. Ich fühle mich wie neugeboren.

Weil ich das Herz auf der Zunge trage, sage ich spontan „Oh, ich bewerbe mich bei euch. Ist das schön hier.“ Auf Anhieb spürt man die Atmosphäre, die ich so liebe. Offen, herzlich, wertschätzend. Wohlfühlatmosphäre halt.

Das hat mich im Übrigen vom 1. Tag an fasziniert – und nicht mehr losgelassen: Dieser atmosphärische Wow-Effekt, den agile Organisationen ausstrahlen. So unterschiedlich sie sein können, alle sind frisch, kreativ, energetisch. Arbeitsfreude, Leichtigkeit, Fortschritt, Innovation, zeichnen sie aus und starke Arbeitsergebnisse. Dieselben Menschen machen die gleiche Arbeit und es kommt etwas ganz anderes dabei raus. Ich liebe es!

Dieser atmosphärische Wow-Effekt hat viele Facetten. Bester Arbeitgeber Gesundheit & Soziales 2020 zum Beispiel oder 260 Auszubildende pro Jahr. Die St. Gereon Seniorendienst kennen den Pflegenotstand nur vom Hörensagen.

Strahlkraft, Arbeitgeberattraktivität - Menschen suchen bewusst ein agiles Arbeitsumfeld. Das Boah-so-will-ich-auch-arbeiten-Gefühl ist real. Es wirkt wie ein Magnet.

Hier ist es die Haltung: „Wenn wir so viel Zeit miteinander verbringen, soll es doch gute Zeit sein!“

Ja, klar - was sonst? Kennt ihr jemand, der schlechte Zeit bevorzugt?

Wie macht ihr das?

Diese Frage ist Standard. Genau genommen auch die Antwort: Mitarbeiterzufriedenheit.

Das war das Ziel und Startpunkt zugleich: „Jede*r einzelne Mitarbeitende war wichtig für uns, also wollten wir auch wichtig für die Mitarbeitenden sein.“ Sie haben ihren Mitarbeitenden zugehört, Ideen umgesetzt und die Eigenverantwortung gestärkt. Teams sind selbstorganisiert und gestalten beispielweise ihren Dienstplan selbst.

Einmal angestoßen, ist der Prozess gar nicht mehr aufzuhalten. Leben ist lernen und lernen ist Leben. Deswegen zieht sich die Frische und Erneuerung wie ein roter Faden durch: Tablets für Patient*innen und Bewohner*innen, mit Spielen oder um mit Angehörigen in Kontakt zu sein. TeleMedizin, die durch Corona ins Leben gerufen wurde und bleibt, weil sie sich als ungeheuer wertvoll erweist. Teilnahme an Roboter-Projekten und eine Kommunikations-App, um mit 260 Auszubildenden im Gespräch zu bleiben. Alles ist in Bewegung und Veränderung – im Fluss. 

Ein Weg, der von Mut geprägt ist. Neues wird einfach ausprobiert und geht auch mal schief.

Ein Weg, der von Offenheit geprägt ist. Offenheit für Ideen und neue Blickwinkel.

Ein Weg, der von Vertrauen geprägt ist. Vertrauen, das mit Zutrauen beginnt.

Was sind wichtige Erkenntnisse, die andere lernen können?

Im Arbeitsalltag zeigt sich, dass es Beweger*innen und Bewahrer*innen gibt. Beide sind ungeheuer wertvoll, allerdings nutzen sie unterschiedlich große Freiräume. Während die Beweger*innen viel Gestaltungsraum brauchen und ausfüllen, sind für Bewahrer*innen weniger Freiraum und Leitplanken wertvoll. Man muss zuhören und beobachten, wer was braucht, um niemanden zu verlieren.

Zu schön, um wahr zu sein?

Die St. Gereon Seniorendienste haben ein neues Arbeitsumfeld kultiviert, das in die Zeit passt und zu den Menschen. Kein Hexenwerk. Das, was es braucht, ist reichlich vorhanden und abrufbereit: Mut, Offenheit und Vertrauen.

 Irgendwie normal und doch wieder nicht.

Wenn man so mittendrin ist, in einer agilen Organisation, wirkt es vollkommen normal. Es fühlt sich an, als könnte es gar nichts anderes geben. Dem gesunden Menschenverstand folgend. Dennoch – wir alle kennen die Schwere und die Freudlosigkeit, die den Arbeitsalltag vieler Menschen begleitet. 8 Stunden schlechte Zeit: Hoher Krankenstand, Fluktuation und fehlende Motivation. Quer durch alle Branchen. Eine Schwere und Freudlosigkeit, die manchmal schon an der Eingangstür spürbar ist. Wir glauben, Arbeit ist „eben so“.

Inzwischen weiß ich, dass neue Arbeit ganz anders ist. Deswegen setze ich mich dafür ein. Weil alle gewinnen. Niemand muss der Natur vorrechnen, wie und wodurch sie wachsen kann. Sie tut es einfach. Das gilt auch für Menschen: Wenn die Trigger stimmen lernen und wachsen wir.

 Menschen. machen. Unternehmen.

 Tausend Dank für diesen Booster, liebe Manuela Gabrecht.

Hakan 👨💻 Cengiz

It Consulting Bonn - We develop IT strategies

2y

Agilität ist ein zunehmend wichtiger werdendes Kriterium heutiger Unternehmen. Organisationen mit veralteten Strukturen und Abläufen können mit dem steigenden Wettbewerb nur schwer mithalten und sich den ständigen Veränderungen kaum mehr anpassen. Danke für dein Artikel Daniela Mohr

Nicole Anzinger

New Work erkunden und begreifen

2y

Vielen Dank fürs Teilen dieses Mutmach Beispiels. Gabi Papst, schau mal.

Christina Wolf

☮️ Learning world peace 🧡 Building community for collective peace 🕊️ Driving collective change for the sharing of money and power for all💸 Investor in startups for world peace 🦓 Zebrapreneur

2y

Daniela Mohr │ New Work│s Funktioniert auch mit Lesen - verschlinge gerade wieder das Buch "Big Five for Life". Da geht es zwar nicht um agil, allerdings um eine Organisation, die den Mensch in den Mittelpunkt bringt und Einklang mit den Unternehemnszielen.

Michael Retzlaff

Wegbereiter für Digitalisierung im Gesundheitssystem

2y

Immer wieder toll solche Beispiele zu erleben! Danke, dass du deine Erfahrungen geteilt hast Daniela! Liebe Grüße und ein wunderschönes Wochenende!

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