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Schwere Verletzungen trug ein LKW-Fahrer davon, als er mit seinem 7,5-Tonner heute mittag gegen 13.35 Uhr auf einen Sattelauflieger auffuhr. Laut Autobahnpolizei hatte sich am Beginn der Dauerbaustelle auf der BAB 3 in Fahrtrichtung Frankfurt kurz vor der Anschlußstelle Lohmar(-Süd) zähflüssiger Verkehr ergeben, weswegen mehrere LKW auf der rechten Spur stark abbremsten. Der 64-Jährige bemerkte dies offenbar zu spät und prallte trotz eingeleitetem Bremsmanöver mit noch erheblicher Energie versetzt auf den Vorausfahrenden auf.
Bei dem Zusammenstoß wurde die Fahrerkabine des leichten LKW stark verformt, der 64-Jährige hinter dem Steuer eingeklemmt. Die alarmierte Lohmarer Feuerwehr - im Einsatz waren der Tagesalarm und die Einheiten aus Lohmar, Scheiderhöhe und Breidt - musste hydraulisches Werkzeug einsetzen und die Fahrertür herausschneiden, um den Mann schonend durch die Beifahrertür befreien zu können. Im Anschluss wurde dieser dem Rettungsdienst übergeben.
Weil zunächst fälschlich von zwei Insassen des LKW ausgegangen worden war, waren zwei Notarzt-Einsatzfahrzeuge und zwei Rettungswagen zur Unfallstelle entsandt worden. Ein weiterer Notarzt war per Rettungshubschrauber zugeführt worden. Mit diesem wurde der nach ersten Einschätzungen mittelschwer verletzte LKW-Fahrer aus dem hessischen Kelsterbach nach seiner Erstversorgung ausgeflogen.
Der 38-jährige Fahrer des Sattelzugs, ein in Polen ansässiger Ukrainer, blieb unverletzt. Auch an dem in Luxemburg zugelassenen Auflieger war optisch nur geringer Schaden entstanden. So konnte er seine Fahrt nach der polizeilichen Unfallaufnahme fortsetzen.
Während der mehr als einstündigen Vollsperrung der Autobahn 3 bildete sich ein zu Spitzenzeiten rund zehn Kilometer langer Rückstau. Erst nach dem Start des Helikopters konnte zunächst eine Fahrspur freigegeben werden. Durch die nachfolgenden Arbeiten wie den Abtransport des schwer beschädigten LKW hielten die Behinderungen noch bis in die späten Nachmittagsstunden an. (cs)
