Bezirk Muri
Fake-Pistole auf Ali Express bestellt – Aargauer gebüsst

Ein Aargauer hat bei Ali Express eine Wasserpistole bestellt, die wie eine Glock 18 aussieht. Dass der 37-Jährige dafür eine Bewilligung benötigte, war ihm nicht bewusst. Am Zoll wurde die Lieferung deshalb abgefangen.

Michelle Brunner, Argovia Today
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Im Onlinehandel findet man mittlerweile beinahe alles, was das Herz begehrt. Dass aber viele ausländische Produkte für die Schweiz eine Einfuhrbewilligung benötigen, ist den Kauflustigen nicht immer bewusst. Auch ein 37-Jähriger aus dem Bezirk Muri geriet so den Behörden in die Hände.

Wasserpistole im Look einer Glock 18 bestellt

Der 37-Jährige stöberte gemäss Strafbefehl Anfang August auf der Onlineplattform Ali Express. Eine Wasserpistole im Look einer Glock 18 aus China landete am Ende seines Online-Einkaufbummels im Warenkorb. Per Klick liess er sie an seine Heimadresse im Bezirk Muri schicken.

Im Bezirk Muri wurde ein 37-jähriger Mann festgenommen, weil er eine Wasserpistole, die einer richtigen Pistole zum Verwechseln ähnlich sah, ohne Bewilligung bestellte.

Im Bezirk Muri wurde ein 37-jähriger Mann festgenommen, weil er eine Wasserpistole, die einer richtigen Pistole zum Verwechseln ähnlich sah, ohne Bewilligung bestellte.

Bild: Don Petersen / AP

Allerdings ist die Glock 18 dort nie angekommen. Der Zoll wurde nämlich auf die Sendung aufmerksam und kontrollierte sie. Weil die bestellte Wasserpistole einer Glock 18 zum Verwechseln ähnlich sah, hätte der 37-Jährige eine Einfuhrbewilligung benötigt. Diese konnte der Mann jedoch nicht vorweisen. Statt der Wasserpistole landete deshalb eine Anzeige in seinem Briefkasten.

Wegen der fehlenden Einfuhrbewilligung hat die Staatsanwaltschaft den 37-Jährigen per Strafbefehl, der vor kurzem rechtskräftig wurde, verurteilt. Aufgrund des Verstosses gegen das Waffengesetz muss er eine Busse von 350 Franken sowie 800 Franken Gebühren bezahlen. Dazu kommt eine bedingte Geldstrafe von 1800 Franken.